Was tun wenn der Hund zuhause stirbt?

Hallo ihr,

Also gleich vorweg, meine Frage ist nicht akut. Wollte meinen TA schon oft danach fragen, aber ich bring diese Worte einfach nicht über die Lippen.
Meine Hündin ist jetzt fast 12 und sie braucht jede menge Medikamente (die glücklicherweise so gut anschlagen dass sie rumspringt wie ein junges Reh). Trotzdem stell ich mir die Frage was denn genau passiert bzw was man tun soll wenn der Hund plötzlich zuhause sterben würde. Ich habe kein Auto und auch sonst niemanden der fahren könnte, und ein Taxifahrer würde wohl kaum einen toten Hund mitnehmen. Zum tragen wäre sie auch zu schwer.
Weiters würd mich interessieren ob man zb eine Feuerbestattung schon vor dem tot ausmachen muss etc.
Wie regelt ihr das? Ich hab echt keine Ahnung.
Und ich frage auch nur weil ich mir sicher bin dass ich im Todesfall komplett abschalte und nichts mehr auf die Reihe bekomme. Deswegen möchte ich das schon vorher wissen was zu tun ist bzw die Möglichkeiten sind.
Ach ja, wir leben in Wien/Österreich. Keine Ahnung ob es da in Deutschland oder Österreich unterschiede gibt.
Bin dankbar für jeden Tipp/Anregung.

Lg
Cat
 
Hallo,

also, es ist doch durchaus sinnvoll, sich im Vorfeld Gedanken darüber zu machen, wenn es so weit ist, kann man doch erstmal nicht mehr klar denken.

Wie es genau in Österreich ist, kann ich Dir nicht sagen, aber es gibt einige User hier aus Österreich, die können vielleicht noch etwas dazu sagen, ich denke aber, dass es ähnliche Möglichkeiten gibt.

Als erstes solltest Du Dir überlegen, was mit dem Körper Deines Tieres passieren soll: Verbrennen (anonym oder mit der Möglichkeit, die Asche in einer Urne zurückzuerhalten), Beerdigen (Tierfriedhof, auch hier wieder: anonym oder mit Grab, zu dem du hingehen kannst).

Dies ist immer eine Frage des persönlichen Wunsches - und manchmal eben auch der finanziellen Möglichkeiten - eine Abholung eines großen schweren Hundes zB mitten in der Nacht plus Einzelverbrennung und Rückführung der Asche an den Besitzer hat einfach einen höheren Preis als zB Abholung eines kleinen Hundes zu den normalen Öffnungszeiten, anonyme Verbrennung (d.h. mit anderen Tieren zusammen) ohne weitere Wünsche des Besitzers.

Wenn Du das weisst, kannst Du Dich entsprechend vorbereiten - Adressen bzw Telefonnnummern parat haben.
An sich sind die Tierärzte dafür die richtigen Ansprechpartner und können Dir meistens mit den entsprechenden Infomaterialien weiterhelfen.
(Wenn Du nicht fragen magst, schau doch mal genau bei den Prospekten und Flyern im Wartezimmer, oft ist da auch Infomaterial zu diesem Anliegen).

Hier in D gibt es zB mittlerweile mehrere Tierkrematorien, die eine pietätvolle Verbrennung anbieten. Dort kann man in aller Regel Tag und Nacht anrufen, die holen Deinen Hund ab und bringen ihn ins Krematorium.

Man kann das sicher auch im Vorfeld mal mit dem jeweiligen Ansprechpartner dort abklären, dann weiss man schon mal besser, woran man dann ist. Diese Leute sind auch im Umgang mit der Situation erfahren, d.h., sowohl Beratung im Vorfeld als auch nachts mit Leuten telefonieren, die vor Weinen kaum reden können.

Ganz kurzes Googlen ergab übrigens, dass bei Wien ein Tierkrematorium ist, weiter hab ich gar nicht geschaut, ist sicher nicht die einzige Möglichkeit in Ö.

Ich wünsche Dir und Deinem Hund, dass der Zeitpunkt noch in weiter Ferne liegt, aber das Du im Fall der Fälle vorbereitet bist.

LG
Bettina
 
Zuletzt bearbeitet:
Moib
Nicht falsch sich schon früh zu kümmern.
Zuerst mußt du aber abklären, welche Gesetze zu beachten sind.
In D darfst du Hunde ( je nach Größe )
Im Garten vergraben erkundigen dich am besten einmal , was da von amtlicher Seite erlaubt oder gefordert , ist. ( Papiere wg. Abmeldung, Vers. etc.)
Sonst ist deine ganze Planung nichts wert.:jawoll:
 
Zuletzt bearbeitet:
Zunächst einmal: es ist sehr vernünftig sich frühzeitig darüber zu informieren wie und in welcher Form man sein Haustier bestatten möchte.

Dazu kommt noch: alles hat seinen Preis.

Und weil ja auch alles im Leben wie im Tod reglementiert ist, gibt es auch noch ein paar rechtliche Dinge zu beachten. Da gibt es bestimmt Unterschiede je nach Heimatland.

Es gibt Flyer von Tierbestattern; sie liegen bei den Tierärzten aus.

Und alles Wissenswerte über eine Haustierbestattung kannst du dir auch mithilfe von Tante Google erlesen.

Für meinen großen Hund habe ich einen "Zettel" in seinem Impfbuch. Mein jüngster Sohn hat zu entscheiden was mit diesem Hund geschieht wenn ich nicht mehr dazu in der Lage sein sollte. (und dazu gehört eben auch wenn ich vielleicht sehr erschreckt oder geschockt sein sollte über den eingetretenen Ernstfall)

Das sind meine Gedanken zu diesem sehr wichtigen Thema
Ulla
 
Bin zwar auch aus Deutschland, aber unser einer Hund ist an einem Sonntag Zuhause, bzw. in unserem Garten, verstorben. Wir haben dann von unserem TA die Nummer eines örtlichen Tierkrematoriums bekommen und mit denen einen Termin am nächsten Tag ausgemacht. Die haben einen kleinen Lieferwagen und holen die toten Haustiere bei einem ab, dazu haben sie so eine Art Leichensack und eine Trage. Die Dame hatte dann Unterlagen dabei, die auszufüllen waren. Also ob man eine Einzeleinäscherung wünscht, oder es eine Gemeinschaftseinäscherung mit anderen Tieren sein darf. Ob man die Asche wieder haben will und wenn ja, ob es grob - wie sie eben aus dem Ofen kommt - i.O. ist, oder ob man sie gemahlen haben möchte. Dann kann man sich noch aussuchen, ob man eine Urne möchte und wenn nicht, dann bekommt man die Asche in einem Plastikbeutel in einem schönen Karton.

Einzig abholen muss man sie dann selber, da wird man telefonisch benachrichtigt und das hat bei uns wegen der Einzeleinäscherung ein paar Tage gedauert. Wir würden es immer wieder so machen, weil wir dann die Asche im Garten vergraben können und für uns ist das der richtige Abschluss.
 
Den TA fragen den brauchst Du eh wenn Dein Tier stirbt weil er ja den Tod bestätigen muß für z.B.Haftpflichversicherung.

Ich bin mir nicht sicher, ob es da Unterschiede in den einzelnen Bundesländern bzw zwischen D und Ö gibt, aber wenn der Hund verstirbt, also nicht eingeschläfert wird, dann braucht / bekommt man auch keine Bescheinigung vom TA darüber. Wie sollte das auch gehen? Soll der TA für jeden zuhause gestorbenen Hund extra eine Bescheinigung ausstellen?

In den Bundesländern, in denen ich das bisher erlebt habe, wurden Bescheinigungen für Versicherung etc nur vom TA ausgestellt, wenn der das Tier auch euthanasiert hatte.
 
Ich lasse meine verbrennen.
Sie werden bei mir zu Hause abgeholt und kommen zurück in Form einer kleinen Schachtel. Darin ist ein Schamott (schreibt man das so?) Stein sowie
eine Urkunde mit Namen über Todestag und Einäscherungs Zeitpunkt (diese wird auch von den Ämtern akzeptiert als Bescheinigung).
Ich habe eine Menschen Urne da kommen sie dann rein.
Ich finde den Gedanken "im Leben im Rudel - im Tod im Rudel" irgendwie schön.

Kostenpunkt ist 200.- Euro für einen Chihuahua (bei uns geht das nach Gewicht)
 
Ich hab eine Tierbestattung meines Vertrauens. Die kann ich Tag und Nacht anrufen. Wenn mein Hund also bei mir Zuhause verstirbt, rufe ich da an. Die holen meinen Hund dann ab und erledigen alles weitere und begleiten mich in meiner Trauerphase.
 
@Betty, der Tierhalter braucht aber die Bescheinigung und der einzige der das bestätgen kann ist eben der TA. Wie es in Österreich ausschaut weiß ich nicht.
 



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