Lebensqualität?!

Ich habe sowohl privat als auch im Tierheim mit tauben und blinden Hunden zur Beschäftigung gearbeitet. Sprich Tricks einüben, Gassi gehen, Suchspiele etc. . Bei diesen Hunden waren auch Junghunde dabei. Die Junghunde stammten aus schlechten Verhältnisen und waren alle 3 blind. Die müssten zum Beispiel erstmal lernen was Gras ist. Und obwohl sie blind waren, verhielten sie sich relativ sicher, auch in ungewohnter Umgebung. Mit den tauben Hunden jedoch fiel es mir viel schwerer zu arbeiten. Wenn die Mal etwas fixieren (z.B. Katze) sind sie viel schwerer abzulenken. Die tauben Hunde haben sich s auch z.B. bei Spaziergängen öfter erschreckt,, wenn sie am schnüffeln waren und plötzlich stand jemand neben ihnen. Bei blinden ist mir so etwas noch nicht aufgefallen. Das kann natürlich auch an mir oder/und an den Hunden liegen, aber das sind meine Erfahrungen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie kommt es nun, dass hier nur über die "Extremfälle" geschrieben wird und nicht über die Hunde/Tiere, die uns im Leben jahrelang begleiten, die uns "nahe stehen", wo wir die Krankheitsgeschiche und -verlauf genau kennen und abschätzen können, ob sie nun leiden oder nicht und noch ausreichend Lebensqualität haben oder nicht.?

Ein krankes Jungtier aufpäppeln, sagen hier einige, ist nicht "richtig".

Wer schon mal im Tierschutz gearbeitet hat, müsste eigentlich wissen, dass man sehr viele kranke Jungkatzen findet - ohne ihre Mutter; genau so ist es auch bei den Hunden.
Ich selbst hatte einen Hund, der mit ca 4 Wochen in einer Kiste an der Autobahn gefunden wurde. Er konnte noch nicht mal selbständig sein Fressen aufnehmen.
Er hatte schon Durchfall, als er zu mir kam, über Wochen stand sein Leben auf dem Spiel, fast täglich war der TA angesagt. Er hat mal auf die Schnelle über 2.000 € gekostet.

Er wurde ein Prachtkerl!

Aber hier lese ich dann doch eher, dass man die Zeit und das Geld, die Kentnisse dann auch haben sollte.
Nun ja, warum übergibt man dann nicht den Hund/das Tier an jemanden, der das hat und dazu bereit ist? Warum sagt man da eher etwas von "keine Lebensqualität" und tötet das Jungtier eher?


Jungkatzen werden "aufgepäppelt", obwohl sie Katzenseuche und -schnupfen haben.
Auch eine Behandlung und ein Zittern um ihr Leben über Wochen/Monate. Die Spätfolgen habe manche dieser Katzen, ihr Leben lang....


Wer soll nun abschätzen können wie viel "Lebensqualität" die Jungkatzen haben, in den wenigen Wochen, bis sie über den Berg sind?
Hat man die Katzen dann nur "gequält" die es am Ende nicht schaffen? Und die anderen dann nicht, weil sie überlebten?

Wer von denen, die hier sagten "ein krankes Jungtier sollte nicht gepäppelt werden, weil man es damit nur quält und es keine Lebensqualität hat", hat denn tatsächlich schon ein krankes Jungtier selbst gepäppelt?

Jedes Kalb wird von seiner Mutter entfernt und mit Ersatzmilch aufgezogen.
Wie viel Lebensqualität hat dann so ein Jungtier?
Wird so sehr unterschieden, zwischen Haustier und Nutztier?
Warum?
Weil man keinen direkten Bezug zum Nutztier hat?

Was steht denn dazu im Tierschutzgesetz über ein Wirbeltier?
Muss man es dann überarbeiten?
Liegen die ganzen Tierschutzvereine/Katzenhilfen usw mit ihren Ansichten dann total falsch? Müssen/sollten sie dann umdenken?
Und wie sieht es dann bei den Nutztieren aus? Die sind doch auch nicht immer nur "gesund"
 
Wie kommt es nun, dass hier nur über die "Extremfälle" geschrieben wird und nicht über die Hunde/Tiere, die uns im Leben jahrelang begleiten, die uns "nahe stehen", wo wir die Krankheitsgeschiche und -verlauf genau kennen und abschätzen können, ob sie nun leiden oder nicht und noch ausreichend Lebensqualität haben oder nicht.?

weil es ja oft um diese Extremfälle es sich dreht, Hunde werden ständig mit Medikamenten länger am Leben gelassen, man lässt alles Untersuchen, zieht ihnen Windeln an.
Da spielt in meinen Augen der Mensch eine große Rolle, weil er sich eben nicht lösen kann von seinem Tier.


Ein krankes Jungtier aufpäppeln, sagen hier einige, ist nicht "richtig".

ist es in meinen Augen auch nicht,.
Würde man es dem Muttertier überlassen dann würde es auch nicht geschehen.
Instinktsichere Muttertiere nehmen solche Jungtiere erst gar nicht von der Geburt an.

Da ist dann oft der Mensch wieder der in die Natur dann eingreift, weil er meint man müsse helfen


Jedes Kalb wird von seiner Mutter entfernt und mit Ersatzmilch aufgezogen.
Wie viel Lebensqualität hat dann so ein Jungtier?
Wird so sehr unterschieden, zwischen Haustier und Nutztier?
Warum?
Weil man keinen direkten Bezug zum Nutztier hat?

Ja da wird ein Unterschied gemacht, ein Kalb wird von der Mutter entfernt, denn die Mutter ist da zu da als Milchkuh im Stall zu stehen.
und so schnell wie möglich dann wieder belegt zu werden.
Hat man ein Kuhkalb hat es ein Leben vor sich als Milchkuh, hat man ein Bullenkalb hat es nur ein kurzes Leben von knapp Zwei Jahren dann geht es auf den Schlachthof, oder wenn es ganz großes Glück hat wird er man Deckbulle, das war schon immer so und wird auch immer so bleiben.

Was steht denn dazu im Tierschutzgesetz über ein Wirbeltier?
Muss man es dann überarbeiten?
Liegen die ganzen Tierschutzvereine/Katzenhilfen usw mit ihren Ansichten dann total falsch? Müssen/sollten sie dann umdenken?
Und wie sieht es dann bei den Nutztieren aus? Die sind doch auch nicht immer nur "gesund"

Ja es kommen auch mal kranke Nutztiere auf die Welt,( Mit Verkrüpplungen an den Beinen, ; mehr als 4 Beinen, oder sogar mit 2 Köpfen.)
Solche Tiere gehen dann aber nach der Geburt über die Regenbogenbrücke.
Nimmt eine Kuh nicht mehr auf ist sie Nutzlos für den Landwirt und kommt auf den Schlachthof
bricht sich ein Kalb das Bein wird abgewogen ob es sich finanziell sich Lohn es zu behandeln, ein Kuhkalb aus guter Zuchtlinie hat da mehr Erfolg behandelt zu werden als eins aus schlechter Linie, bei einem Bullenkalb lohn es sich nicht da kämen die Behandlungskoste teuer als es das man später als Schlachtpreis bekommt.
Genauso wird ein Nutztier behandelt wenn es Krank ist, aber da steht das finanzielle immer im Vordergrund, Rechnet sich eine Behandlung oder ist es besser gleich es zum Schlachthof zu geben.

Und nein der Mensch ist nicht grausam wenn es um das erhalten eines ob es Leben darf oder nicht

In der Natur geht es viel schlimmer zu
Zu sehen bei Herdentiere , Da ist die Geburt so das fast alle zur gleichen Zeit auf die Welt kommen, die Herde zieht dann weiter kommt ein Jungtier nicht mit wird es zwar von dem Muttertier aufgefordert mit zukommen, aber die weiß genau wann sie es aufgeben muß um selber zu überleben und mit der Herde mit zu ziehen denn nur die Herde gibt ihr Schutz für ihr eigenes Leben.

Dann gibt es viele Tiere da tötet neue die Jungtiere seines Vorgängers.

Hier wird von der Lebensqualität vom Hund geschrieben, aber was ist mit der Lebensqualität eines Halters der sich um seinen alten Kranken Hund kümmert.
die lässt dann auch schwer nach, da braucht man Zeit.
gerade bei Hunden die alles voll machen, weil sie nichts mehr halten können, klar man kann hinter her wischen, aber ein Schaden bleibt trotzdem selbst bei Fliesen, denn es zieht auch in die Fugen.

Los lassen ist in meinen Augen Tierliebe, und nicht um jeden Preis ein Leben zu halten.

Und oft liest man dann auch noch ja ich habe alles für meinen Hund gemacht und das hat eine Menge auch noch gekostet.
Will man sich da nur mit geschwollener Brust als tierliebender Hundehalter hinstellen, denn so sieht es in meinen Augen dann aus.
 
Ihr müßt doch nicht immer Menschen mit Tieren vergleichen. Einen Menschen kann und darf man nicht einschläfern weil er alt oder behindert ist oder nicht lebensfähig ist, ein Tier aber schon.
Ach so, wenn man es aber dürfte, dann wäre es okay? Wie jemand in den Thread bereits geschrieben hat... da kommt die düstere Vergangenheit von Deutschland durch.

Ach, das ist mir ganz egal. Ich hab lange genug ein Familienmitglied gepflegt, du glaubst doch nicht, daß ich mir dann auch noch einen Schwerstpflegefall in Hundeform mit Absicht antun muß?
Leiste du das erstmal, dann darfst du dich gerne über meine Einstellung aufregen.

Wie schön dass du weißt, was ich schon geleistet habe.
Der kleine Bruder meines Mannes ist durch einen Unfall schwer verunglückt, und es ist für uns selbstverständlich dass er zu uns kommen wird, wenn es meine Schwiegereltern zu viel wird. Sie haben sehr viel Pflegepersonal angestellt, aber auch in ihr Weltbild passt ein behinderter Sohn nicht rein, und dass lassen sie ihn spüren. Daher haben wir schon häufig angeboten, dass er auch sofort zu uns kann. Das wollen sie aber leider irgendwie auch nicht.
Daher gehen wir sehr häufig hin und verbringen gerne unsere Zeit dort.
Du kannst dir daher deine Abschätzigkeiten sparen.
 
harry Zuckerwatte ich glaube es gibt keinen Grund für euch sich gegenseitig zu rechtfertigen.

Ich persönlich finde den " NS " Vergleich als sehr sehr weit hergegriffen.
Also DAS ist für mich , wirklich Niveaulos, glaube nicht, das der Schreiber sich dessen beeußt idt ?
 
@Zuckerwatte: auch, wenn ich dir im Prinzip voll zustimme: Ja, wenn man es dürfte, wäre es in vielen Fällen mMn okay. Nämlich dann, wenn der Betroffene schwerst krank ist und leidet und selbst nicht mehr möchte.
Dann sollte es erlaubt und möglich sein finde ich.
 
@Zuckerwatte: niemand spricht dir ab etwas Gutes zu tun...

Niemand verlangt von dir, die Lebensleistung anderer user zu bewerten und/oder die Meinung anderer user "gut" zu finden.
Jede(r) darf hier seine Standpunkte vertreten.

Und wenn jemand grundsätzlich kein beeinträchtigtes oder behindertes Tier bei sich aufnehmen möchte, dann ist das dessen ur-eigene Entscheidung die jeder Außenstehende zu akzeptieren hat.

"die düstere Vergangenheit von Deutschland" brauchst du deshalb auch niemandem hier vorzuhalten - das ist nämlich eine der unteren Schubladen, die du aufgrund deines Lebensalters wahrscheinlich nicht kennengelernt hast.

Wie Menschen die Lebensqualität ihres Haustieres beurteilen ist wohl sehr unterschiedlich.

Bevor ich einem Hund wer-weiß-was für einen Streß durch Untersuchungen und Behandlungen zumute die dem Tier nichts bringen außer eine kurze Zeit Lebensverlängerung, bespreche ich mich mit der Familie, dem Tierarzt und treffe ggf. zum letzten Mal eine Entscheidung für meinen Hund...

...davon lasse ich mich nicht abbringen
...denkt die
Ulla

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Ja es kommen auch mal kranke Nutztiere auf die Welt,( Mit Verkrüpplungen an den Beinen, ; mehr als 4 Beinen, oder sogar mit 2 Köpfen.)
Solche Tiere gehen dann aber nach der Geburt über die Regenbogenbrücke.


Los lassen ist in meinen Augen Tierliebe, und nicht um jeden Preis ein Leben zu halten.

Und oft liest man dann auch noch ja ich habe alles für meinen Hund gemacht und das hat eine Menge auch noch gekostet.
Will man sich da nur mit geschwollener Brust als tierliebender Hundehalter hinstellen, denn so sieht es in meinen Augen dann aus.

DANKE dafür - :zustimmung: genauso sieht's oft aus
 
Ulla, Du scheinst nicht verstanden zu haben dass ich von Menschen schreibe.


Und wer, Rumpelwicht, sollte das deiner Meinung nach entscheiden, welches Leben ausgelöscht werden sollte, und welches noch lebenswert ist?
 
Ulla, Du scheinst nicht verstanden zu haben dass ich von Menschen schreibe.


Und wer, Rumpelwicht, sollte das deiner Meinung nach entscheiden, welches Leben ausgelöscht werden sollte, und welches noch lebenswert ist?

das hat sie doch klar geschrieben
@Zuckerwatte: auch, wenn ich dir im Prinzip voll zustimme: Ja, wenn man es dürfte, wäre es in vielen Fällen mMn okay. Nämlich dann, wenn der Betroffene schwerst krank ist und leidet und selbst nicht mehr möchte.
Dann sollte es erlaubt und möglich sein finde ich
.

Es gibt viele die selbst nicht mehr mögen, die dürfen auch nicht gehen, ja selbst es aus zusprechen kann Folgen nach sich ziehen das sie in der Spinnwinde dann landen.
jeder der Über Selbstmord spricht kann genau so dort Landen
auch Menschen die einen Missglückten Selbstmord versuch hinter sich haben, selbst die Landen erst mal dort.

Und den wenigsten Alten und Kranken Menschen ist es möglich von Ihrer Familie gepflegt zu werden
Und wie es in Pflegeheimen zu geht da brauch man ja nicht groß was schreiben, das weiß man ja

Und wer seine Familienmitglieder zu Hause Pflegt hat selbst nach einer Langen Zeit, seine Grenzen erreicht.
Auch diese Pflegende Familienmitglieder verlieren Lebensqualität, weil sie sich aufopfern.
 
Es ist nur so, dass die die verunglückt sind, anfangs oft darüber sprechen nicht mehr leben zu wollen, sich dann aber an die neue Situation gewöhnt haben, und im Nachhinein froh sind, dass es keine Möglichkeit gab dass sie den Freitot haben durften.
Und was ist mit all denen, die nicht mal die Möglichkeit haben ihren Wunsch mitzuteilen?
Wer entscheidet da, ob das Leben lebenswert ist?
 



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