Lebensqualität?!

[Julia1]

Das sagst du in deinem jugendlichen Leichtsinn. Ich würde so einen Wurf auch nicht behalten wollen und ich würde auch keinen blinden, oder sonstwie behinderten Hund aufnehmen.
Die Natur hat sich schon etwas dabei gedacht, wenn sie solche behinderten Tiere nicht leben läßt. Und alleine würden solche Hunde nicht überleben.

Ich habe selbst einen behinderten Hund und kann das sehr wohl nachvollziehen wie soetwas ist. Er ist zwar nicht blind, aber mental und körperlich behindert. Er benötigt spezielle Pflege und Medikamente. Und ich kümmere mich hauptsächlich um ihn und habe dann auch noch zwei andere Hunde zu versorgen, wovon einer ein richtiges Powerpaket ist, der auch noch seine Bewegung einfordert. Also kann ich mich nicht mit den 3 Hunde gleichzeitig beschäftigen. Zudem schreibe ich im Mai auch noch Abi, also Zeitlich ist das auch nicht einfach. Finanziell müssen das natürlich meine Eltern tragen, aber nur weil ein Welpe blind ist, sollte er doch finanziell nicht sehr viel belastender sein, als ein "normaler".

Nebenbei angemerkt: Viele unserer Hunde würden ohne unsere Hilfe nicht überleben, oder wie soll sich ein Yorkie, Malteser oder wahrscheinlich sogar Bernhardiner in der Natur ohne Menschen durchschlagen?

 

[Skjoni]

Eine englische Bulldogge kann sich ohne menschliche Hilfe nicht einmal fortpflanzen...

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[Julia1]

Eine englische Bulldogge kann sich ohne menschliche Hilfe nicht einmal fortpflanzen...

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Das noch dazu, aber ein solches Beispiel wollte ich nicht nehmen, weil sonst immer kommt "ja aber das sind Qualzuchten, das zählt nicht"

 

[Yacco]

Eine englische Bulldogge kann sich ohne menschliche Hilfe nicht einmal fortpflanzen...

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OT warum züchtet man sooowas?

 

[Skjoni]

Ist mir ebenso ein völliges Rätsel, Yacco. Gilt für mich persönlich aber generell auch für kurzschnäuzer und die damit verbundenen Probleme bspw.

Fakt ist: "ohne menschliche Hilfe" ist kein Argument.

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[Benutzer581]

Von Qualzuchten handelt dieser Thread ja auch nicht.
Es ist doch aber ganz einfach; wer sich einen Hund hol, möchte ein gesundes und kein behindertes Tier haben. Warum also sollte man sich bewußt ein krankes Tier ins Haus holen?
Mein Ding wär das nicht! Ich möchte Spaß mit und an meinem Hund haben und nicht sein lebenlang Krankenschwester sein. So einfach ist das.
Anders sieht es aus, wenn ein Tier, daß bei mir lebt, krank oder verunfallen würde, dann steh ich natürlich dazu. Aber bewußt mir so ein Tier holen? Ganz klar nein!

 

[Yacco]

Was Blindheit betrifft, könnte gerade ich selber, mir vorstellen einen blinden Hund zu halten.
Zeit ist genug da.
Der nächste Hund ( wenn moeglich ) ist eh ein Opi, jetzt mit Option blind.

- - - Aktualisiert - - -

Harry Deine Einstellung ist verständlich.

Jetzt sieh mich. Selber behindert spring ich auch nicht mehr ueber Stock und Stein, oder huepf wie Tarzan auf den Bäumen herum.

Fuer MEINE Aktivitäten ( reisen, schwimmen , gemäßigtes Wandern, Strandspaziergänge)
oder auch radfahren ( Dreirad Hund im Korb ) koennte ich mir schon einen blinden Hund vorstellen.
Kann doch jeder halten wie er kann.

 

[Julia1]

Von Qualzuchten handelt dieser Thread ja auch nicht.
Es ist doch aber ganz einfach; wer sich einen Hund hol, möchte ein gesundes und kein behindertes Tier haben. Warum also sollte man sich bewußt ein krankes Tier ins Haus holen?
Mein Ding wär das nicht! Ich möchte Spaß mit und an meinem Hund haben und nicht sein lebenlang Krankenschwester sein. So einfach ist das.
Anders sieht es aus, wenn ein Tier, daß bei mir lebt, krank oder verunfallen würde, dann steh ich natürlich dazu. Aber bewußt mir so ein Tier holen? Ganz klar nein!

Ich würde einen behinderten Hund aufnehmen um ihm eine Chance zu geben. Mir selbst kann es passieren, dass ich in einem Jahr nicht mehr laufen kann (Multiple Sklerose) und da möchte ich auch , dass man mir ne Chance gibt und mich nicht abschiebt. Deshalb würde ich, wenn sich die Gelegenheit bieten würde auch so einen Hund aufnehmen. Zudem merkt man es vielen blinden Hunden garnicht an, dass sie blind sind. Bei Agility würden sie sich vlt etwas schwer tun, aber anderen Beschäftigungen kann man mit solchen Hunden gut nachgehen.

 

[Benutzer581]

Ihr müßt doch nicht immer Menschen mit Tieren vergleichen. Einen Menschen kann und darf man nicht einschläfern weil er alt oder behindert ist oder nicht lebensfähig ist, ein Tier aber schon.

 

[Skjoni]

Von Qualzuchten handelt dieser Thread ja auch nicht.
Es ist doch aber ganz einfach; wer sich einen Hund hol, möchte ein gesundes und kein behindertes Tier haben. Warum also sollte man sich bewußt ein krankes Tier ins Haus holen?
Mein Ding wär das nicht! Ich möchte Spaß mit und an meinem Hund haben und nicht sein lebenlang Krankenschwester sein. So einfach ist das.
Anders sieht es aus, wenn ein Tier, daß bei mir lebt, krank oder verunfallen würde, dann steh ich natürlich dazu. Aber bewußt mir so ein Tier holen? Ganz klar nein!

Ganz ehrlich? Drei mal lieber einen blinden Hund als einen überzüchteten Mops. Den darfst du auch dein ganzes Leben lang pflegen. Und dessen bist du dir vollkommen bewusst.
Der große Unterschied ist, dass man für den Mops noch n Haufen Kohle hinblättern muss...

Ich finde die Aussage furchtbar. Würde jeder so denken, bräuchten wir doch weder Tierheime noch Tierschutz noch überhaupt Tierärzte... Ich gestehe jedem zu zu sagen, er sei mit einem gehandicapten Hund überfordert. Aber per se zu sagen "das macht doch kein normaler" finde ich eine Frechheit. Und sehr abwertend für jeden, der genug Empathie hat auch gehandicapte Tiere glücklich zu machen.