Lebensqualität?!

Erster Hund
Django/DSH *86-00
Zweiter Hund
Chihuahuas
Dritter Hund
Bolonka Zwetnas
In den Themen um alternde Hunde liest man oft von der "Lebensqualität".
Nur, wo fängt diese an und wo hört sie auf?
(Und damit meine ich jetzt nicht einen komplett verkrebsten mit starken Schmerzen!)

Wo man den 40Kg Hund keine mehr zu spricht, dem 4kg aber weil man den besser tragen kann?
Wo der Hund den ganzen Tag schläft, oder vielleicht doch dahin dämmert?
Er das Wasser nicht mehr halten Kann?
Man deutlich sieht das er Aussetzer hat? Aber doch auch lichte Momente?

?? :nachdenklich1:

:traurig2:
 
Für mich kann ich sagen, dass nach meinen Begriffen die "Lebensqualität" unserer alten Hündin nicht mehr gegeben war, als sie mehrfach ungewollt im Schlaf in ihr Bettchen kotete und über und über voll mit ihren Exkrementen war und ich zeitgleich die Dosis zur Entwässerung immer mal wieder nach oben heben musste, weil es sonst nicht reichte.

Romy wurde 14 Jahre alt, bekam zum Zeitpunkt ihrer Euthanasie bereits seit 2 Jahren Medikamente gegen Demenz und seit 9 Monaten was für ihr Herz (das volle Programm).

Es war nicht mehr von Qualität geprägt, ihr Dasein.
Medikamentös war sie austherapiert. Und dann war es gut so.. es wurde Zeit.
 
Und eine weitere Behandlung, gleich welcher Art.
Nicht zur Besserung führt ?
Dann liegt es 1. an dem Menschen, was er sich selber zutraut.
Und 2. auch an dem Menschen wie er, mit Hilfe eines TA die Lage einschätzt.

Wenn ein Tier nicht mehr in der Lage ist, seine geringsten Körperfunktionen zu kontrollieren ( dies auch nicht mit Hilfsmitteln kompensiert werden
kann ) sollte man ihm die Gnade erweisen, die ein treuer Begleiter verdient hat.

Aaco fing auch an mit 15 Jahren dement zu werden.
Es viel kaum auf. Man mußte ihn halt erinnern WARUM er draußen ist.
Er hat sich eines Morgens einfach fuer immer hingelegt.
Dafür bin ich heute noch dankbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie oft wollt ihr dieses Thema noch durchkauen? Für mich hört die Lebensqualität eines Tieres dann auf, wenn der Hund nicht mehr kann oder ich.
Und da würde ich auch niemals in einem Forum um Rat fragen, das würde ich nach meinem Gefühl ganz alleine entscheiden.
 
Für mich hört die Lebensqualität eines Tieres dann auf, wenn der Hund nicht mehr kann oder ich.

Das ist aber ein himmelweiter Unterschied, ob der Hund nicht mehr oder ob du nicht mehr kannst / willst und der Hund noch könnte :denken3:
 
Gesundheitliche Lebensqualität - um die geht es hier ja - ist im Grunde ein konturloses und abgegriffenes Modewort, im Grunde geeignet für politische Dampfplaudereien und sonst nichts.

Wesentliche Richtschnur ist die subjektive Wahrnehmung des Betreffenden, die der alte und demente Hund nun mal nicht deutlich mitteilen kann. Er ist auch hier auf einen verständnisvollen, empathischen und letztlich auch gerecht denkenden Halter angewiesen.

Für mich hört die Lebensqualität eines Tieres dann auf, wenn der Hund nicht mehr kann oder ich.

Ja, für mich auch.
Ist es noch Lebensqualität für den Hund, wenn der sich fast ausschließlich "in seiner Welt" befindet und "Leben" sich auf die Aufrechterhaltung der dazu notwendigen Funktionen beschränkt.

Und dann ist noch die Frage - ebenfalls höchst subjektiv -, was wie lange der Hundebesitzer ertragen kann, wieviel Demenz erträgt er? Wenn er nicht mehr kann, wirklich nicht mehr kann, muss Schluss sein dürfen.

Und da würde ich auch niemals in einem Forum um Rat fragen, das würde ich nach meinem Gefühl ganz alleine entscheiden.

Ich auch nicht.
Dafür hab ich einen Partner, Freunde oder den TA, der die Dinge vielleicht etwas objektiv-distanziert sieht.

Solche sehr persönlichen, fast schon intimen Dinge würde ich nicht in ein Forum schreiben.
Sicher würde ich hier diese oder jene Userin per PN um ihre Meinung bitten, keine Frage. Und es gibt hier schon einige, deren Ansichten für mich von Belang wären.
Aber öffentlich? Im Leben nicht.
 
Das ist aber ein himmelweiter Unterschied, ob der Hund nicht mehr oder ob du nicht mehr kannst / willst und der Hund noch könnte :denken3:

Das find ich jetzt nicht; wie die Userin in einem anderen Thread geschrieben hat, sie wäre an ihrer Grenze. Das wäre für mich der Fall, daß der Mensch nicht mehr kann.
Man muß ja auch daran denken, man könnte selbst krank werden. Wem soll man die Pflege eines sehr alten, dementen und inkontinenten Hund dann zumuten?
Das würde wohl niemand übernehmen.

Das, was manche hier für ihre alten Tiere an Pflegeaufwand aufbringen, macht so mancher nicht für seine Angehörigen. Ich kenne einige HH, die sich für ihre Tiere aufgeopfert haben, aber im gleichen Zuge alte und demente Familienangehörige, ohne mit der Wimper zu zucken, ins Pflegeheim abgeschoben haben.
Das gibt mir aber dann schon sehr zu denken.
 
Hmmm...nun wenn ich danach gehen würde dann wäre Opa schon lang nicht mehr hier.
Meine Veterinärin hat vor 2 Jahren gesagt: Den da, einschläfern!! :traurig2:

Meine TA sagt: Ich könnts vertreten....

Und nu?

Er ist noch hier weil ICH denke das es noch on Ordnung ist.

Mich interessieren andere Meinungen zu Themen schon, da man vielleicht manchmal eine Art Tunnelblick entwickelt und durch das lesen anderer Meinungen vielleicht auf Sichtweisen kommt die man so noch gar nicht hatte.

Man sieht manchmal einfach den Wald vor lauter Bäumen nicht (ich zumindest)
 
Wie oft wollt ihr dieses Thema noch durchkauen? Für mich hört die Lebensqualität eines Tieres dann auf, wenn der Hund nicht mehr kann oder ich.
Und da würde ich auch niemals in einem Forum um Rat fragen, das würde ich nach meinem Gefühl ganz alleine entscheiden.

Ganz genau so sehe ich das auch!!!

Man kann dieses Thema immer und immer wieder bereden und diskutieren, vielleicht sogar durchaus kontrovers...

Ich lasse jedermanns Meinung gelten - solange man mir meine Meinung läßt!

Einigen meiner Hunde war es leider nicht vergönnt ganz friedlich im Kreise ihrer Menschen und anderen Vierbeinern einzuschlafen.

Zum Glück haben wir den für uns besten Tierarzt der Welt - wir haben unseren Hunden schmerzfrei oder zumindest schmerzarm den Weg über die Regenbogenbrücke weisen können.
Dass es diese Möglichkeit gibt - dafür bin nicht nur ich sehr dankbar!

Ich zwinge beispielsweise keine verkrüppelten Welpen zum LEBEN...

Den jüngsten Dackel den ich habe gehen lassen müssen, war ein Rüde mit 12 Jahren. Nach einer zunächst erfolgreichen Dackellähme-OP als er etwa 10 Jahre alt war, haben wir leider von einem Tag auf den anderen feststellen müssen, dass der Urin unaufhaltsam ablief, Kot gar nicht selbständig abgesetzt werden konnte und der Hund geschrien hat... Alle aufgetretenen Symptome einzeln behandeln???
NIEMALS !!!
Das hat unser Dackel nicht verdient!!!

Und da brauche ich mit unserem Tierarzt auch nicht lange reden und/oder beraten - da gibt es dann die eine, letzte Hilfe und mein Hund darf friedlich gehen...

Meinen Großen Schweizern musste ich bisher immer helfen (lassen) - deshalb lasse ich mir trotzdem von NIEMANDEM !!! (auch nicht hier aus dem Forum) nachsagen, dass ich Hunde einfach töte...

Wann es soweit ist, bestimmen mein Hund und ich...

...meint die
Ulla
 



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