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Schon erstaunlich, dass immer wieder mit denselben "Pro"-Argumenten gekommen wird, obwohl diese längst entkräftet wurden im Laufe des Threads...
Zwischen Hunden und Menschen gibt es keine Rangordnung. Ich bin ein für meinen Hund wohl sehr wichtiger Sozialpartner, aber sicher nicht "Alphatier", "Rudelführer" oder sonst so ein Quatsch.
Ich sage nicht, das man sich wie ein Hund benehmen soll, ich sage, das man eine klare position in der Rangordnung einnehmen soll. Mag sein; das es keinen anführer gibt, es gibt trotzdem ranghöhere und rangniedrigere.
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Zwischen Hunden und Menschen gibt es keine Rangordnung. Ich bin ein für meinen Hund wohl sehr wichtiger Sozialpartner, aber sicher nicht "Alphatier", "Rudelführer" oder sonst so ein Quatsch.
Quelle: http://www.kyno-logisch.ch/wissenswertes/die-dominanztheorie-mythos-und-wirklichkeit/Eines der gravierendsten Probleme der Dominanztheorie ist, dass die Theorie vom "Alpha-Hund" der sich gegenüber seinen "Untergebenen" immer und in jedem Fall durchsetzen muss - egal mit welchen Mitteln - 1:1 auf das Verhältnis des Menschen auf seinen Hund übertragen wurde!
In diesem Zusammenhang ist es wichtig festzustellen, daß es keine einzige wissenschaftliche Studie gibt, welche die "Dominanz" gegenüber dem Menschen beim Hund belegen würde!
Die Anwendung der Dominanztheorie in der Hundeerziehung mit ihren "Rangreduktions-Programmen" schafft jedoch mehr Probleme, als das sie lösen könnte. Menschen setzen gern "Dominanz" mit "Aggression" gleich, was dazu führt, das sie "dominant sein" als eher körperliche Überlegenheit interpretieren, die dann gegenüber dem Hund auch mit physischer Gewalt oder Mittel, die - isoliert und in anderen Zusammenhängen betrachtet - eher als "Psychoterror" durchgehen würden, durchgesetzt wird.
Der Glaube an die Richtigkeit der Dominanztheorie und ihrer Anwendung in der Hundeerziehung führt dann dazu, dass Menschen eine Menge - teils merkwürdiger - Dinge tun, um sich ihrem Hund gegenüber als "Rudelchef" und Rudelführer zu beweisen, und alles tun, um in ihrem heimischen "Rudel" der "Alpha-Hund" zu sein.
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Die Veröffentlichung "Dominance in domestic dogs - useful construct or bad habit?" (Dominanz bei Haushunden - nützliches Modell oder schlechte Angewohnheit?) belegt, daß Hunde nicht davon motiviert sind, ihren Platz in der Rangordnung ihres Rudels zu behaupten, wie viele bekannte Hundetrainer das leider immer noch predigen.
Dr. Rachel Casey, Leiterin der Abteilung "Companion Animal Behaviour and Welfare" der Bristol University, sagt: "Die pauschale Annahme, dass jeder Hund durch ein inneres Verlangen zur Kontrolle von Menschen oder Hunden getrieben wird, ist, offen gesagt, lächerlich. Dies unterschätzt in großem Maße die komplexen kommunikativen Fähigkeiten und Lernbereitschaft von Hunden. Diese Annahme führt ebenso zu aversiven Trainingstechniken, was den tierschutzrelevant ist und aktuelle Verhaltensprobleme auslöst."
Die Dominanztheorie ist ein "alter Hut"
David Mech versucht seit Jahren - bislang offenbar leider vergeblich - die weitere Verbreitung seines selbst als Fehlers erkannten Beitrags zur "Dominanztheorie" zu stoppen. Lt. Mech ist das Konzepts des "Alpha Wolfs", welche beinhaltet, daß die Individuen eines Rudels ständig untereinander und miteinander konkurrieren, um selbst "Alpha" zu werden, schlicht und ergreifend falsch.
Die seinerzeit gemachten Beobachtungen wurden an einzeln gefangenen Wolfs-Individuen, die man wahllos in räumlich begrenzte Gehege gesperrt hatte, und die keinerlei verwandtschaftliche Beziehungen zueinander hatten, gemacht worden, und niemals an freilebenden Wolfsrudeln. Freilebende Wolfsrudel sind aber - im Gegensatz zu den beobachteten Gehegewölfen - immer auch Familienverbände, die aus den beiden Elterntieren und ihrem Nachwuchs aus mehreren Jahren bestehen.