Hybridhunde – die Suche nach dem perfekten Hund

Jede Statistik die ich kenne, behauptet das Gegenteil. Mixe sind nicht per se "gesünder" oder seltener krank, sondern immer in etwa genauso oft, wie Rassehunde. Allerdings ein Vorteil hat der Rassehund, es ist eher berechenbar, was einen erwartet. Ich kann mir bei Krümel sehr sicher sein, dass er kein HD/ED Problem hat, wenn dann maximal mittlere, was aber an der miesen Aufzucht liegt (2nd Hand). Auch weiß ich, er hat kein von Willebrand (Bluterkrankheit). Wobbler ist unwahrscheinlich (Linie war bislang unauffällig). Dafür kann ich schonmal "Geld ins Sparschwein" werfen für Krebs und DCM. Klar, wenn man hört: Der Hund hat eine %x Wahrscheinlichkeit an einer Herzkrankheit zu sterben und wenns das nicht ist, ist es zu x% Krebs klingt das schlimm.

Aber: hätte ich jetzt einen Mix, zum Beispiel einen netten DSH Rüden ohne Papier auf eine Dobermann Hündin, dann habe ich nicht nur die x% für Herz und die x% Krebs, ich habe auch das Risiko von vWd (oder anderen Blutgerinnungsstörungen vom DSH), von Wobbler, von HD/ED, Spondylose, Augenkrankheiten, Degenerative Myelopathie. Wäre der DSH jetzt kein reinrassiger Rüder, sondern sein Vater wäre ein Collie, hätte ich das Risiko von PDA (fehlerhafte Verkabelung im Herz), Osteochondrose, CEA usw. im Hund. Da bringt auch eine Untersuchung der Eltern nichts. Denn die genannten Krankheiten sind oft Multigengeschehen, die auch mal eine Generation ohne sichtbare Ausprägung überspringen, bei einem unpassenden Partner aber wieder auftauchen.

Die Mär des "gesunden Mischlings" beruht auf einer Fehlinterpretation des Heterosis-Effektes. Der erhöht die Vitalität der Nachkommen, wenn z.B. zwei Inzuchtlinien miteinander gekreuzt werden. Das funktioniert aber nur bei wirklich sehr engen Linien. In der heutigen Rassehundezucht ist es z.B. "in" einen IK (Inzuchtkoeffizient) zu haben, der so niedrig wie möglich ist. Da wird, in einigen Rassen, schon geschrien, wenn der IK höher als 5 ist, oder noch niedriger. Bei "meinen" Dobermännern (sehr krank und oft sehr eng gezogen, zugegeben), sind IKs von 15-20 nicht unbekannt. Um den Heterosiseffekt effektiv nutzen zu können, muss der IK lt. Literatur aber noch deutlich höher liegen. Der niedrigste Wert den ich kenne, ist ein IK von 35, einige gehen deutlich höher, ehe eine Wirksamkeit des Heterosiseffektes nachgewiesen werden konnte.
 
Beim Dalmatiner wurde eine weitere Rasse eingezüchtet um da ein genetisches Problem zu lösen (wird aber vom VDH nicht anerkannt). Obwohl Tiere aus dieser Zucht aussehen wie Dalmatiner, und gesünder sind.


Wird eine Fremdrasse (zur Verbesserung oder Behebung eines Problems) eingekreuzt, dann muss dass vom Verband VORHER genehmigt werden. Danach wird eben diese Zucht genaustens überprüft, ob das gewollte Ziel auch erreicht wurde. Das ist nicht mit einem Wurf getan. Daran muss zielgerichtet gearbeitet werden. Auch alle Welpen werden da mit einbezogen. Also müssen auch die zukünftigen Welpenbesitzer mitarbeiten. Das ist wie mit einer Anerkennung einer neuen Rasse. Diese Welpen sind dann erst mal Mischlinge und werden als Experimentalzucht geführt. So viel ich weiß, bekommen diese Welpen dann erst mal Registerpapiere. Auch da bekommen sie erst wieder ihre üblichen Papiere, wenn sie wieder rein gezüchtet werden. Kreuzt ein Züchter nun aber ohne Genehmigung ein, dann bekommt er für seine Welpen keine Papiere, denn es sind dann nur Mischlinge. Aber, warum gehst Du mit solchen Fragen nicht in ein Fachforum und fragst da die Experten?



Warum sollte man Krankheiten nicht abchecken lassen? Also dass LAbore nur für Züchter zugänglich sind, das Kannst du deiner Oma erzählen.
Ich kann heute mit meinem Mix in die Tierklinik gehen, sie auf alles mögliche abchecken lassen, von Patella über Augen etc, und wenn ich fein meine Rechnung bezahle, dann wird das auch gemacht. Und dann krieg ich einen schriftlichen Beleg, dass es untersucht wurde. Warum sollte man das dann also nicht belegen können?


Klar kannst Du deinen Hund beim TA untersuchen lassen, aber zuchtrelevante Untersuchungen dürfen nur bestimmte Tierärzte machen und gehen nur in dafür zugelassene Labore. Die Ergebnisse werden auch nur von dazu zugelassene Tierärzte ausgewertet. Das darf ein normaler Tierarzt nicht. Selbst, wenn er die Erlaubnis hat für die Zucht zu Röntgen, dann muss er die Ergebnisse einschicken und von den Experten dort erneut bewerten lassen. Diese Bewertungen werden dann an den Verband geschickt. Vereine, wo die Züchter nur zu ihrem TA gehen um eine "Zuchtgenehmigung " zu bekommen sind unseriöse Vereine, von denen es heute leider genügend gibt.
 
Denke dass da viel zu viel Wind drum gemacht wird, im Endeffekt ist ja ein Mix, und da beschwert sich auch keiner ob bei dem die Urahnen der 5. Generation auf irgendwelche Sachen getestet wurden. Da kräht beim Mix kein Mensch danach, beim Designerdog schon (obwohl es ja auch nur ein Mix ist)

Wir leben in verschiedenen Welten. Klaro kräht beim Mix da jeder Hahn nach. Kannst ja mal versuchsweise einen Bauernhofmix kaufen und vorstellen und sagen du hast absichtlich solch einen Mix geholt.


und warum sollte man das schlechte aus beiden Rassen bekommen? Das ist doch quatsch. Dann müsste jeder Mix totkrank sein, da er ja gut und gerne auch auch mehrere Rassen in sich trägt. Man kann ja auch verbessern, so wurden z.B. der Mops mit Jackie verpaart, heraus kam etwas was nach Mops ausschaut aber wenigstens besser atmen kann. Und ich nehme mal an dass genetische Vielfalt auch den ganzen Hund beinflusst, denn warum leiden gerade Rassehunde gerne mal an seltsamen Sachen wie Epilepsie oder andere komische Dinge?

Meiner ist ein Mix aus 3 Rassen und trotzdem hat er Epilepsie. Doof gelaufen oder?


Es gab bis jetzt auch keinen trifftigen Grund die Unmenge von Rassen zu züchten.
Das sind vielleicht Menschen die alles ausprobieren und vielleicht Gott spielen wollen.


Klaro gab es das. Der Grund ist einfach das die Globalisierung erst eine recht neue Strömung ist. Jede Rasse entstand lokal.

Das es angeblich immer mehr Rasse werden entsteht, neben den Designerdogs, vor allem dadurch das einige Schläge bisher einfach gar nicht als Rasse erkannt wurden bzw. anerkannt waren.
 
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Da kann man nur hoffen, dass solche Menschen wenigsten den Rüden vom Mops nehmen, wenn sie schon zwei größentechnisch so unterschiedliche Rasse nehmen ... Vom Charakterunterschied beim Akita und Boxer mal ganz zu schweigen :frech1:
 
Ja, ne is klar...
Da gehts doch nur um Äußerlichkeiten...
Ätzend.
Diese Boxer Husky Mixe schauen ja mit den blauen Augen richtig seltsam aus.
Solche Augen passen nciht zu allen Hunden, finde ich.
Und ja klar, dass der Pudel wieder mit rein muss...
 
Wird jetzt sicher nicht das Ziel der verlinkung gewesen sein aber


der Boxador :girllove:
Boxweiler auch
und Boxerdoodle uiii :girllove:

Charakterlich würd ich sagen, passen Boxador doch auch toll. Wieviele Boxer haben nen Labrador als besten Spielkameraden und wieviel Labradore nen Boxer? Ich mein das ist so ne Faust-Augen-Geschichte. :jawoll:
 
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Und dann dazu immer die niedlichen Welpenbilder - Werbung pur.
 



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