Einmal decken lassen - aus gesundheitlichen Gründen

Danke, Dieter.
Du schreibst in jedem Post genau das, was ich meine.

Die Definition "Familienhund" ist in meinen Augen ein Witz, denn wie ich schon schrieb:
Jede Familie hat da andere Ansichten drüber, andere Vorstelungen, lebt anders,....
Z.B. Yorkiebubs Vorstellung (und wahrscheinlich die von anderen Familien)
Einen Familienhund kann ich genau so gut definieren, ich kann das Wort Familienhund auch einfach weglassen und definiere dann so:
Freundlicher Charakter, hohe Reizschwelle, niemals aggressiv, offen und freundlich gegenüber Fremden. Anspruchslos, sprich zufrieden mit normalen Spaziergängen, wenig bis kaum Jagdtrieb.
unterscheidet sich in etlichen Punkten von meinen Vorstellungen (und wahrscheinlich die von anderen Familien)
"treu, unternehmungslustig, anhänglich, gern aktiv, lernfreudig, sportlich".

Ich möchte kein Steifftier sondern einen Hund, der gern überall aktiv dabei ist. Das passt zu mir und meiner Familie.
Und das ist ja schon ein Unterschied zu Yorkiebubs Vorstellung und DESHALB kann man eine Rasse nicht allein nach dem Wort "Familienhund" definieren.

@ Zuckerwatte
Ich denke auch, dass Familien so unterschiedlich in ihren Ansprüchen sind, dass in jeder Sparte der richtige Hund zu finden ist.

Was den Elo betrifft, so hast du natürlich Recht. Klar entstand er dadurch, dass Rassen gemixt wurden. ABER da wurden nicht "einfach" Rassen gemixt.
Die Entstehung des Elo lief komplett anders ab, als die Entstehung von Ridos, Yorkiepoo oder ähnlichem.
Zum Vergleich:
1.
Elo: Mehrere Menschen setzten sich zusammen und definierten "ihr" gemeinsames Ziel
Labradoodle: Ein Mann in Australien verpaarte 1x einen Labrador mit einem Pudel, um einen Welpen davon als "allergikerfreundlichen" Blindenhund auszubilden
2.
Elo: Es wurde ein Zuchtplan mit kynologischer Hilfe erstellt und eine Auswahl an geeigneten Rassen getroffen (für das Zuchtziel und die genetische Basis wurden mehrere Rassen eingekreuzt)
Labradoodle: Das Bemühen des Australiers kam in die Zeitung
3.
Elo: Es wurden Pläne für Verpaarungen erstellt, um das gesetzte Zuchtziel weiter zu verfolgen und in der neuen Rasse zu festigen, die Zahl Zusammenarbeitender wuchs, ein Verein wurde gegründet
Labradoodle: Ein Mann in Hannover verpaarte Labbi und Pudel und verkaufte sie als ersten in Deutschland geborenen Wurf Labradoodle (die Zeitungen verwiesen damals auf die neue Rasse aus Australien, die Welpen wurden damals schon sehr teuer verkauft, weil es damals laut Medien etwas ganz außergewöhnliches war)
4.
Elo: Es wurde eine Zuchtdatenbank angelegt, um Krankheiten und andere zuchtrelevanten Dinge festzuhalten, das Wesen der Rasse wurde durch gezielte Verpaarungen weiter gefestigt
Labradoodle: Es tauchten vereinzelt weitere Menschen auf, die ihren Hund mit Labbi oder Pudel verpaarten oder sich beides kauften und mit ihnen "züchten", einer hatte die Idee des Goldendoodle und nam statt Labbi einen Goldie
5.
Elo: Es wurde eine DNA-Datenbank angelegt, um die Forschung nach Krankheiten zu unterstützen
Doodle: Nach Labbi und Goldie tauchte plötzlich der Cockerpoo auf
6.
Elo: Einführung eines Wesenstests vor der Zuchzulassung, um die Rassemerkmale zu prüfen
Doodle: Weitere Doodlearten
7.
Elo: Eine Rasse ist entstanden
Doodle: Nach Labradoodle, Goldendoodle, Cockerpoo, Bordoodle, Aussiedoodle,...(von jeder Art gibt es vereinzelt Menschen, die ihre zwei Rassen verpaaren und verkaufen) tauchen viele neue Rassenamen auf, z.B. Rido - alle Arten werden als neue Rasse für Familien angepriesen

Ich zumindest sehe hier einen großen Unterschied.
Beim Elo wurde überlegt, geplant und dann gehandelt - eine neue Rasse entstand (die nicht FCI anerkannt ist, aber ich weiß gar nicht, ob die EloLeute das wollen).
Bei den Designerdogs sprangen unterschiedliche Menschen auf den Zug auf - viele verschiedene Moderassen entstanden, die wie durch ein Wunder alle den gleichen tollen Charakter zu haben scheinen und ideal sind

Genetisch ist das halt bei den Designerdogs nicht möglich. Es wurde weder ein Zuchtziel formuliert noch gemeinsam daran gearbeitet, dass das Zuchtziel auch zum Ziel führt.
Einzig eine einzige Zusammenkunft scheint es zu geben, nämlich die vom "Australian Labradoolde".
Der soll angeblich aus viel mehr Rassen entstehen, als Labbi und Pudel und schon mehrere Generationen alt sein, d.h. man findet bei seinen Eltern oder Großeltern weder Labrador noch Pudel.
Inwieweit das so richtig ist, lässt sich schwer herausfinden und der einzige existierende Verein ist so ein fürchterlicher, der Welpen ab 8 Wochen abgibt, aber NICHT unkastriert, damit mit ihren wertvollen 2500€ Hunden (und da soll nochmal einer sagen, Rassehunde wären so teuer) nicht einfach weiter gezüchtet wird.
 
Seh ich nicht so. Ich meine schlussendlich kommts ganz klar auf die Familie an, wenn der Vater Jäger ist, die Mutter Marathonläufer und der Sohn den Hund nicht beachtet dann ist bestimmt jede Rasse geeignet.

Aber nehm doch mal die Durchschnittsfamilie: Mutter arbeitet, Vadder arbeitet, zwei Kinder. Da würde ich mal sagen fallen viele Hunde raus, einfach weil der Zeitfaktor nicht gegeben ist. Und alleine wenn Hund schon einen ziemlichen Bewegungsgdrang hat, wann soll der denn erfüllt werden?
Sicherlich gibts auch z.B. Huskies die lieber vorm Fernseher sitzen, oder Malis, aber so im Durchschnitt gesehen, würde so eine Rasse doch eher Probleme hervorrufen.
Klar muss jeder Hund erzogen werden, aber viele Rassen sind so genügsam, da muss ich gar nicht viel tun, bezw viel weniger als bei anderen.
Stell Shitzu neben Jagdterrier, letzter wird wohl wesentlich mehr deiner Zeit beanspruchen. Und auch giftiger reagieren, wenn Stöpsel mal am Ohr zieht.
Es gibt ja so Statistiken, wo aufgeführt werden wie sich Hunde beisstechnisch gegenüber Menschen verhalten, und gegenüber Hunden.
Jack Russel fackelt da wohl auch nicht ganz so lange, und auch Chihuahuas finden es wohl nicht so prall, sich betatschen zu lassen.
Da musst du als Mutter dann auch schon zweimal hinschauen. Es geht ja nicht nur um die Auslastung.

Hier um die Ecke gibts ne Familiy, die hatten nen Labbi, und so ein ca. 6 jähriges Kind. von denen arbeitet KEINER (also alle zeit der Welt), trotzdem war der Hund dann irgendwann weg. Wenn da schon manche das Handtuch werfen....!!?

Ich mach mit meinen z.b. oft auch nicht viel. Aber die sind hochzufrieden wenn die ne Stunde draussen vor sich hinlaufen können, schnüffeln wo sie wollen, und ihre Zeit für sich haben. Manch anderer wäre da vielleicht erst aufgewärmt.
 
Aber nehm doch mal die Durchschnittsfamilie: Mutter arbeitet, Vadder arbeitet, zwei Kinder.

Ich würde das nicht unbedingt als Durchschnittsfamilie betrachten. Ich bin Erzieherin, habe jahrelang im Kindergarten gearbeitet und Familienkonstellationen sind so unterschiedlich wie Sand am Meer.
Und da geht es ncht darum, dass 2 Kinder da sind und beide arbeiten, aber das können wir gern als Beispiel nehmen.
Manche Mütter arbeiten halbtags, manche Eltern können ihren hund mit ins Büro nehmen, manche gehen in der Mittagspause gern joggen, manche sind für gemütliche Spaziergänge, manche brauchen nach Feierabend ihre Radtour (verbinden das vielleicht mit Zughundetraining), manche brauchen ruhige Waldrunden, manche verbinden ihre Joggingleidenschaft mit Agility, manche nehmen ihren hund zu jedem Fußballspie des Kindes mit, manche kinder beschftigen sich mit dem Hund,.....
Es gibt tausende Möglichkeiten, ob nun beide Eltern arbeiten oder nur 1 Kind da ist.
Ich kenne eine Familie, da ist der Hund halbtags mit im Büro, die komplette Familie sehr sportlich, ob Kanufahren, Radtouren (und damit meine ich nicht langsam herumrollen), joggen, Langlauf,.....der Hund darf überall dabei sein.
Ich kenne eine Familie die nur Spaziergänge möchte, der Hund ist 4 std täglich allein. sie haben einen Shi Tzu.
Ich kenne Familien mt LGolden Retrievern, die sind halbtags allein und 2-3x in der Woche geht es zum Dummytraining.
....das kann man endlos fortführen.
Ich bin auch nicht die supersportlichste Person, kann aber meine Hunde durchaus beschäftigen.


Da würde ich mal sagen fallen viele Hunde raus, einfach weil der Zeitfaktor nicht gegeben ist.

Dafür gibt es aber viele andere Rassen.
Für eine sportliche Familie fallen ja im Grunde auch viele Rassen raus, einfach weil die Hunde da bestimmt keinen Spaß hätten.
Und ehrlich...wenn einer keine Zeit hat sich mit seinem Hund zu beschäftigen (sei es nun 1 Std joggen oder 2 std spazieren gehen), dann sollte er sich ein plüschtier kaufen.


aber viele Rassen sind so genügsam, da muss ich gar nicht viel tun, bezw viel weniger als bei anderen.

Na, da hast du dann doch deine Familienhunde für deine Durchschnittsfamilie.
nichts anderes habe ich je behauptet - für jede Familie kann sich ein passender Begleiter finden lassen.


Stell Shitzu neben Jagdterrier, letzter wird wohl wesentlich mehr deiner Zeit beanspruchen. Und auch giftiger reagieren, wenn Stöpsel mal am Ohr zieht.
Es gibt ja so Statistiken, wo aufgeführt werden wie sich Hunde beisstechnisch gegenüber Menschen verhalten, und gegenüber Hunden.
Jack Russel fackelt da wohl auch nicht ganz so lange, und auch Chihuahuas finden es wohl nicht so prall, sich betatschen zu lassen.
Da musst du als Mutter dann auch schon zweimal hinschauen. Es geht ja nicht nur um die Auslastung.

Aber was willst du machen?
Du hast selbst geschrieben, dass es viele genügsame Rassen gibt.
Aber es wird immer wieder Menschen geben, egal ob Familien oder Einzelpersonen, die sich ihren Hund nur nach dem Aussehen anschaffen.
Ob es nun pasendere rassen gibt oder nicht.
Um das zu verhindern müsste den Menschen die freie Wahl genommen und ihnen eine Rasse zugeteilt werden.
An solchen Situationen ändert sich auch nichts, wenn ein Ridgeback/Doggen Mix als idealer Familienhund beschrieben wird.


Hier um die Ecke gibts ne Familiy, die hatten nen Labbi, und so ein ca. 6 jähriges Kind. von denen arbeitet KEINER (also alle zeit der Welt), trotzdem war der Hund dann irgendwann weg. Wenn da schon manche das Handtuch werfen....!!?

Solche Leute wirst du immer finden.
Die wollen einen Hund und merken dann, dass das ja doch Arbeit macht.
Aber die sollte man nicht als Maßstab für jede Familie nehmen, die einen Hund möchte.
Es gibt auch solche Leute, die gar keine Kinder haben oder sogar allein wohnen.
 
Vielleicht sollte man ganz einfach das streichen, das ein Retriever ein einfach zu erziehender Hund ist, den das erweckt den Eindruck, mit denen braucht man nix machen die erziehen sich selbst. Mich stört das
 
Vielleicht sollte man ganz einfach das streichen, das ein Retriever ein einfach zu erziehender Hund ist, den das erweckt den Eindruck, mit denen braucht man nix machen die erziehen sich selbst. Mich stört das

Ich find den Spruch auch immer doof, dass sich Labbis und Retriever von selbst erziehen. In meinem Begleithundekurs war eine Frau mit einem Labbi, der wohl sehr viel Konsequenz und Erziehung brauchte, aber seit mit ihm gearbeitet wird, sich sehr schön entwickelt hat (war in der Prüfung dann auch einer der besten)....von selbst hat sich der Hund das sicher nicht beigebracht.

Im Freundeskreis gibts ne Familie mit nem Retriever....eine sehr nette Hündin, die allerdings das tut was sie möchte und die Ohren meist eher auf Durchzug hat. Sie ist lieb, keine Frage, aber meins wärs nicht......die kannst du beim Gassi x-mal rufen und sie macht doch ihr eigenes Ding. Also von wegen, die erziehen sich von selbst.
 
Familienhund heißt meist, dass der Hund in und mit seiner Familie lebt. Oft wird auch erwartet, dass der Hund ein Begleithund ist, also auf vielen Wegen des Alltags dabei ist.

Muss ein Familienhund notwendigerweise in einer Familie mit Kindern leben? Oder nennt man ihn sonst nur Begleithund? Für viele Paare oder Einzelpersonen ist der Hund eine Art Familienmitglied. Hmmm, ich tu mir irgendwie trotzdem schwer damit, z.B. Den ständigen Begleiter eines Singles oder eines Paares als Familienhund zu bezeichnen...

Nee, ich glaube, Kinder zwischen 0 und 18 Jahren, also mindestens drei Bezugspersonen plus die automatisch daraus folgenden Sozialkontakte zu Leuten verschiedenen Alters gehören zur "Jobbeschreibung" eines Familienhundes.

Wenn Familien nun also hören, dass man bei der Hundeauswahl nicht nur nach der Optik geht, sondern auch nach den Charakterzügen und Bedürfnissen einer Rasse gehen muss, dann ist das sowohl im Sinne der Hunde, als auch der Familie.
Das ist schon ein toller Schritt von dem oft üblichen "ich hab im Fernsehen so einen klugen hübschen Border gesehen" oder "Huskies und Wolfshunde finden wir schön" oder "Freunde haben so einen putzigen Jack Russell".
Familien fragen heute viel eher: Was brauchen wir? Was braucht der Hund?

Woher weiß eine Familie dann, aus welchen Rassen sie den passenden Hund auswählen kann?

Es gibt Hundebücher, die die beliebtesten Hunderassen und ihre Bedürfnisse vorstellen. Gute Sache. Aber wie viel Auswahl gibt es denn wirklich bei mittelgroßen Hunden?

Häufig in Familien vorkommende Wünsche sind:

Liebt alle Familienmitglieder
Ist freundlich zu Besuch
Ist leicht zu erziehen
Hat eine hohe Reizschwelle
Hat keinen oder leicht kontrollierbaren Jagdtrieb
Kann frei mitlaufen, ohne, dass man erst viele Monate hochkonzentriert konsequent arbeiten muss.
Spielt gern mit Menschen
Ist unkompliziert mit anderen Hunden.
Kommt gut mit dem üblichen Rhythmus einer Familie klar: Unter der Woche nur kurze Spaziergänge und evtl. Begleitung, am Wochenende steht dafür der Hund mehr im Mittelpunkt.

Es gibt ein paar Rassen, die generell ganz gut geeignet sind, und es gibt Individuen, die die Vorgaben hervorragend erfüllen, ohne zu todlangweiligen Stofftieren mutiert zu sein.
Die Frage ist, ob es nicht innerhalb der Rassen getrennte Linien geben sollte (ähnlich Show- und Arbeitslinie, aber wie viel Prozent der Hundekäufer interessieren sich wirklich für Potenzial im Bereich Arbeit oder Show?), oder ob es nicht sogar sinnvoll ist, Hunde für die modernen Wünsche gezielt zu züchten.
Die Nachfrage ist gigantisch, wenn erwünschte Züge zusammen fallen: Gelehrig und beweglich wie ein Pudel, offen und menschenfreundlich wie ein Labrador und als i-Tüpfelchen ein pflegeleichtes, nicht oder wenig wenig haarendes Fell. Aber bitte nicht zu groß: Der Medium Labradoodel.

Warum nicht lieber einen eher eher kleinen Labrador? Weil er schwer zu finden ist.
Warum nicht einen Pudel? Weil er komisches Fell hat und optisch nicht gefällt.

Warum nicht einen... äh... welche Rassen sind es denn genau, die man zur Auswahl hat, wenn man einen mittelgroßen, freundlichen, herzlichen Familienhund möchte? Und ist die große Mehrheit dieser Hunde wirklich super geeignet, mitten in einer aktiven, lebendigen Familie zu leben?

LG,
Stadtmensch
 
Wir hatten uns damals für den Boxer entschieden, weil es hieß, dass er kinderlieb sei.
Er gehört zu den Gebrauchshunderassen, und man sagt ihm auch nach, dass er nicht ganz einfach zu erziehen ist.

ALLE unsere Boxer waren ausgesprochene Familienhunde, jedenfalls in dem Sinn, was ich drunter verstehe. Wir konnten uns 1000%-ig darauf verlassen, dass mit den Kindern nichts passiert, auch dann nicht, wenn Kinder und Hunde mal zusammen alleine waren. Es gab keinerlei Probleme mit fremden Kindern, die zu Besuch kamen. Auch da waren wir 1000%.ig sicher. Die Hunde waren überall mit dabei, auch mal im Urlaub. Die konnten sich überall bewegen....unter Menschen...im Tierpark....im Bus...etc....

Das stelle ich mir unter einem Familienhund vor. Ein Hund, der immer dabei sein kann und voll mit der Familie lebt.

Nun haben wir mit genau diesen Hunden aber auch Hundesport gemacht, und zwar sehr aktiv und teilweise auch auf hohem Niveau. Will heißen, die sind im bösen Schutzdienst ausgebildet worden und haben dort teils sehr gute Leistungen gebracht.

Waren es jetzt deshalb keine Familienhunde mehr? Gezüchtet jedenfalls waren sie als Gebrauchshunde.

Ich glaube, ein Hund ist weitestgehend das, was man aus ihm macht.
Es gibt natürlich ein paar Rassen, die besondere Haltungsbedingungen erforderlich machen, und die nicht in eine Familie passen.

Aber von den restlichen Rassen wird m.E. jeder Hund ein Familienhund, wenn ich ihn entsprechend erziehe und mich vernünftig mit ihm beschäftige und damit seine Bedürfnisse befriedige.
 
@TinaH
trotzdem denk ich dass in der Durchschnittsfamilie wenigst Zeit bleibt, einem Spezialisten gerecht zu werden.
selbst wenn Mutter nur Halbtags arbeitet.

Das Problem ist ja auch zwischen können und müssen.

Wenn ich mit dem Hund auf den Hundeplatz KANN, dann ist das ja ne feine Sache, dann machts auch Spass. Aber sobald der MUSS Faktor dazukommt, dann wirds schon wieder blöd.

Und der Argumentation "es gibt schon genug Familienhunde, warum sollte es noch mehr geben?"
Wäre genau so wenn jemand kommt und sagt: Also es gibt schon lockige Hunde die gezüchtet wurden um ins Wasser zu hüpfen, nämlich Pudel. Dann brauchen wir auch keine Portugiesischen Wasserhunde mehr.

Fändest du als Züchter von Portugiesischen Wasserhunden bestimmt auch blöd.

Genau so gibts halt Liebhaber von Doodles, die dann gerne Doodles züchten, und genau so gibt es halt Leute, die lieber einen Doodle haben wollen, als einen Pudel.

- - - Aktualisiert - - -

Vielleicht sollte man ganz einfach das streichen, das ein Retriever ein einfach zu erziehender Hund ist, den das erweckt den Eindruck, mit denen braucht man nix machen die erziehen sich selbst. Mich stört das

ich denk dass Retriever aber halt irgendwo doch relativ genügsam sind. Bei Golden Retrievenr hab ich eh immer das Gefühl die schalten irgendwo auf Durchzug und machen ihr Ding für sich, aber wenigstens machen sie ihr Ding für sich und machen nicht irgendwelchen anderen Blödsinn. Den Durchschnittsretriever kannst du ja durch die Gegend laufen lassen, ohne dass man Angst hat der tut jetzt gleich irgendwas Blödes. Ob er jetzt gut hört oder nicht ist jetzt wieder was anderes, aber das ist halt ein Hund der gut mitläuft im Alltag, mit dem man in die Huschu kann und auch mal so zur Spielstunde, während andere Rassen vielleicht gleich eine Keilerei anfangen würden.

Manche sagen ja: oh, Retriever = Jagdhunde, und viel Auslastung etc.
Weiss nicht. Die die ich so kenne, die sind alles nicht so wild. Da gibts doch Jagdhunde die haben weitaus mehr Dampf im Hintern.
 
Ich denke "Familienhund" ist (oder besser sollte) jeder Hund sein der in (s)einer Familie lebt. Vielleicht sollte man es eher "Familientauglich" nennen?

Mir wurde gesagt das z.B. ein Kangal nicht sehr Menschenbezogen ist und lieber in freier Natur etwas bewacht. (Ich habe jetzt nicht nachgelesen ob das stimmt). Sollte es so sein wird er wahrscheinlich in einer Familie mit 4 Kindern im 3. Stock mitten in der Stadt nicht der glücklichste werden. Die Frage die sich mir stellt ist eher WARUM kaufen sich Leute dann so eine Rasse? Nur wegen der Optik? Und WER verkauft der Familie das dann? Der Züchter wird ja wissen wie die Rasse wirklich tickt und evtl. zu einer anderen raten.

Ich hatte vor einiger Zeit eine Anfrage. Da wird/wurde wohl ein neues Buch verfasst über Therapie/Assistenz (und noch eine Bezeichnung die ich schon wieder vergessen habe) Hunde, und man hielt den Chihuahua hierfür für sehr geeignet.
Ich überhaupt nicht. Und das habe ich auch mit aller Deutlichkeit zurück geschrieben.
Der Chi ist weder einer der Hunde die sich auf Fremde stürzen um gestreichelt zu werden, noch mag er kleinere Kinder sonderlich gut leiden. Als Lawinensuchhund ist er auch denkbar ungeeignet und Lichtschalter betätigen ist auf Grund der Größe wohl nicht wirklich einfach. Evtl. wären von 100 noch 10 für Zuckerkranke geeignet als Warnhund...aber ansonsten sehe ich den Chi hier echt fehl am Platz.
Wie gesagt, es mag einzelne Exemplare geben aber für mich ist ein Jagdhund erst dann einer wenn der Jagdtrieb nicht nur bei 10% der Rasse da ist.

Aber sie haben jemand gefunden der tatsächlich der Meinung ist das der Chi geeignet ist und somit gibt es bald ein Buch in dem diese Rasse als solche explizit empfohlen wird.

Das man aus jedem Hund alles machen kann unterschreibe ich bis zu einem gewissen Punkt. Ich sage aber auch das es eben Rassen gibt die für einen bestimmten Zweck gezüchtet wurden und dieses Erbe (immer noch) in sich tragen, auch wenn sie noch so domestiziert wurden. Das sollte man dann auch respektieren und bei der Auswahl seines Hundes berücksichtigen.
 
I
Wie gesagt, es mag einzelne Exemplare geben aber für mich ist ein Jagdhund erst dann einer wenn der Jagdtrieb nicht nur bei 10% der Rasse da ist.

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Ich find eh auch den Begriff Jagdhund etwas irreführend.
Manche wurden ja gezüchtet, um schön zu warten bis Herrchen etwas abknallt, und dann mussten sie das heranholen.
Andere wurden gezüchtet um sich furchtlos auf irgendwelches Getier zu stürzen.

Trotzdem heissen dann beide "Jagdhund".

:nachdenklich1:
 



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