Hundekita vs. Gassiservice

Liebe Tierfreunde,

ich überlege mir im Moment, inwiefern ich die Betreuung meines Hundes in Berlin organisieren kann. Wenn mein Partner und ich beide arbeiten, muss jdm. Mittags mir ihr raus und idealerweise auch paar h verbringen, damit sie nicht den ganzen Tag alleine ist. 5-6 h ist für Sie täglich kein Problem, aber mehr will ich ihr nicht zumuten. Zudem sie als Jagdhund auch den Auslauf braucht.

Nun habe ich viel im Berliner Raum recherchiert und stehe vor der grundlegenden Frage:

Hundeganztagesbetreuung (Kita) oder Gassiservice (inkl. Abholen/Zurückbringen)

Welche Erfahrung habt ihr gemacht?

Meine Sorge bei der Ganztagsbetreuung in einer Hundekita wäre die, dass sie total aufgedreht wäre und dass wenn sie dann Schwierigkeiten haben wird, auch mal alleine zu bleiben wenn sie dann ja Rund um die Uhr mit anderen Hunden unterwegs ist.

Meine Sorge bei dem Gassiservice ist, dass man mit ihr in nicht umzäunten Gebieten unterwegs ist, und wo sie mit ihrem Jagdinstikt auch mal ausbüchsen könnte. Einen Gassiservice in meinem Bezirk, der ein eigenes Grundstück hat, habe ich leider bisher noch nicht gefunden.

Wie sind eure Erfahrungen?
 
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Meine Abby (ein sehr aktiver AmStaff) war öfters in einer Hundetagesstätte und dort lernen die Hunde auch Ruhe einzuhalten. Dort ist nicht die ganze Zeit Action. Allein schon weil es sonst zu Stress kommen könnte. Eine gute HuTa hat erfahrene Betreuer, die nach einer Spielrunde auch mal Ruhe reinbringen. Auch sollte das Gelände groß genug sein, dass Hunde sich zurückziehen können. Aber nicht zu groß.

Ich persönlich würde eine HuTa immer vorziehen.
Auch weil ich Gassigängern nur bedingt vertraue, wenn der eigene Hund eben nicht so 0-8-15 und super leicht führbar ist.
 
Ich glaube, das kommt auch sehr auf den Hund an.

Ich hatte Hunde, die wären mit einem Gassigänger zufrieden gewesen und hätten den Rest der Zeit zuhause gechillt. Das waren aber die eh nicht so kontaktfreudigen, die keinen großen Wert auf Kontakte mit Fremdhunden gelegt haben.

Einige meiner Hunde hätten aber eine Tagesstätte mit Spielkumpels wohl auch toll gefunden.

Professionelle Gassigeher sollten übrigens erfahren genug sein, dass ihnen kein Hund ausbüxt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube, das kommt auch sehr auf den Hund an.

Ich hatte Hunde, die wären mit einem Gassigänger zufrieden gewesen und hätten den Rest der Zeit zuhause gechillt. Das waren aber die eh nicht so kontaktfreudigen, die keinen großen Wert auf Kontakte mit Fremdhunden gelegt haben.

Einige meiner Hunde hätten aber eine Tagesstätte mit Spielkumpels wohl auch toll gefunden.

Professionelle Gassigeher sollten übrigens erfahren genug sein, dass ihnen kein Hund ausbüxt.

Stimmt, auch für unverträgliche Hunde ist das ein wichtiger Punkt. Oder sehr alte Hunde, die ihre Ruhe haben wollen.

Bei unsicheren Hunden kann eine HuTa hingegen Wunder wirken.
 
Ich würde auch eher zu HuTa tendieren. Die Betreuer haben Erfahrung (in der Regel), die Hunde kriegen Kontakt zu Artgenossen und werden beschäftigt und haben auch die Möglichkeit auf Rückzug, wenn es mal zu viel wird.

Die Lütte meiner Eltern und der Hund von einem Kumpel waren hin und wieder in der HuTa. Wir haben da eigentlich nur gute Erfahrungen gemacht.

Bei einem Gassiservice hätte ich auch Bedenken, dass der Hund (selbst wenn er gut geführt werden kann) ausbückst oder einfach irgendwas passiert, jemand verletzt wird oder so. Wir haben hier bei uns einen Gassiservice, der regelmäßig den Goldi von der Nachbarin ausgeführt hat. Da war ich ehrlich gesagt nicht so überzeugt und muss sagen, dass ich dem jungen Mann meinen Hund nicht anvertrauen würde.

Weiterer Vorteil von HuTa: Wenn es gesundheitliche Probleme gibt, können die einfach schnell reagieren und mit dem Hund notfalls auch zum TA. Die sehen die Hunde halt auch den ganzen Tag und wissen nach einer Weile, wie die sich normal verhalten. Da fällt es mMn eher auf, wenn was nicht stimmt, als bei einem Gassigänger, der den Hund nur für vllt. 1 Stunde am Tag an der Leine spazieren führt.
Was man auch bedenken sollte: Die meisten Haftpflicht-Versicherungen decken nur das unentgeltliche, private Fremdhüten ab, aber keine kostenpflichtigen Gassi-Dienste.

Aber ich denke auch, dass man das individuell entscheiden muss. Ein Hund, der nicht so verträglich ist, wirds schwer haben, einen Platz in ner HuTa zu kriegen.

Finde es auf jedenfall super, dass du dir Gedanken darum machst, was mit deinem Hund passiert, wenn ihr beide mehr arbeiten müsst. :zustimmung2:
 
Was man auch bedenken sollte: Die meisten Haftpflicht-Versicherungen decken nur das unentgeltliche, private Fremdhüten ab, aber keine kostenpflichtigen Gassi-Dienste.

Wer berufsmäßig einen Gassi-Service betreibt, braucht auch eine entsprechende Haftpflichtversicherung. Genau wie Hundeschul- oder Pensionsbetreiber.

Da sollte man sich schon erkundigen, ob der Anbieter da abgesichert ist, bevor man seinen Hund fremd betreuen läßt.
 



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