Wieviele Sportarten macht ihr?

Ich bin bei Doris und Yacco.
Früher war ich 1 bis 2 mal die Woche auf dem Hundeplatz und wir haben "das Programm abgespult"und Trainingsfortschritte gezeigt. Oder auch nicht. Überwiegend (von der reinen Zeit her gesehen) war der Hund im Auto oder am Auto angebunden. Wo das für den Hund Auslastung war, erschliesst sich mir nicht.
Weiter geübt haben wir unter der Woche im Wald oder in der Feldmark, jeder Spaziergang bestand auch aus einige kurzen Übungseinheiten.

Mein Dackel kann nichts, garnichts. Kein Kommando - ausser "hier" - und keine sonstigen Zirkustricks. Aber er hat eine gute Nase und einen ungeheuren Finderwillen. Er zeigt hervorragende Ansätze zum Mantrailing. Ich hab nur keine Lust, meinen Hund 2 Stunden im Auto zu lassen und 1/2 Stunde zu trailen.

Daher machen wir was, war ich "alleine" kann, mithin Fährten legen.
 
I
Irgendwo im Wald alleine zu wurschteln ist es dann auch nicht. Vor allem brauch und schätze ich es sehr dass mich jemand korrigiert. Ist nämlich enorm wie viele unbewusste körperhilfen man gibt.

Es kommt ja immer darauf an, was man machen will.
Wer Hundesport macht, benötigt natürlich sowohl Austausch als auch Korrektur.

Ich bin jetzt nur darauf eingegangen, dass Sandra meinte, ein Hund wäre nicht zufrieden, wenn er nicht im Verein arbeiten könnte.
Da stimme ich nicht zu. Wer keinen Hundesport machen will, dessen Hund kann trotzdem zufrieden sein - auch ohne Korrektur von außen. Weil es ja niemanden interessiert, wie die Körperhaltung des Hundeführers ist. Der gibt das Kommando, der Hund apportiert das Stöckchen über den Baumstamm und sitzt vorne ab...egal, ob schräg oder krumm, und wenn der Hundführer einen Schritt zurückgeht, um ihn nachrutschen zu lassen, ist die Übung auch nicht gleich im Eimer und er geht mit null Punken raus - weil er eben keinerlei Druck hat.

Auch solche Arbeit kann einen Hund zufriedenstellen - auch wenn sie nicht so exakt ist. Aber sie macht Spaß.

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I Überwiegend (von der reinen Zeit her gesehen) war der Hund im Auto oder am Auto angebunden. Wo das für den Hund Auslastung war, erschliesst sich mir nicht.

Das ist es auch, was mich sehr stört. Man "macht Sport" - aber eigentlich sitzt der Hund meist im Auto......:nachdenklich1:
 
, Weil es ja niemanden interessiert, wie die Körperhaltung des Hundeführers ist. Der gibt das Kommando, der Hund apportiert das Stöckchen über den Baumstamm und sitzt vorne ab...egal, ob schräg oder krumm, und wenn der Hundführer einen Schritt zurückgeht, um ihn nachrutschen zu lassen, ist die Übung auch nicht gleich im Eimer und er geht mit null Punken raus -
1:
Weiter zu lesen regt mich nur auf, denn das wäre für mich ein Grund diese ganze Übung zum " Teufel " zu wünschen und glaube das ich schneller aus dem Verein raus wäre als ich rein gekommen bin.
Die Haltung des HH:frech1::frech1:
Entschuldigung wo bin ich denn?
Nein da bleib ich im Wald alleine auf die Gefahr hin das ich noch sowas wie mich treffe.
Dieter und hanca können es nicht sein, so weit Laufe ich nicht.:smilie_ironie:
 
Auch solche Arbeit kann einen Hund zufriedenstellen - auch wenn sie nicht so exakt ist. Aber sie macht Spaß.

Und wie die zufriedenstellt:happy:. Kein Leistungsdruck, keine Zuschauer, die einen nervös machen und keine eigene, selbst - wohl aber vom Hund - nicht bemerkte Unsicherheit oder Gereiztheit.
Im Wald und in der Feldmark kann ich - etwas Phantasie vorausgesetzt - alles machen, alles.
Und ich bin sicher, manche Hundesportler wäre happy, wenn sein Hund ausserhalb des Platzes so gut gehorche würden, wie so viele Waldübungshunde im o.a. Sinne.
 
Das gibt es bei uns im Verein auch viel. Hund läuft auf dem Platz perfekt das Schema, ausserhalb zerrt er seinen Hundeführer in der Gegend rum.

Ich mach mit meinen beides gerne, auf dem Platz arbeiten und am perfekten Arbeiten und durch Wald und Feld streunen, neue Wege entdecken, einen Dummy suchen usw. Die hören ausserhalb genauso wie auf dem Platz. Niergends perfekt, aber in einem guten Massstab.

Ja, auch bei uns sind viele Hunde lange im Auto am Hupla. Ich mag das nicht. Deshalb hab ich beide immer bei mir auf dem Platz oder wir stehen zusammen davor und auch und Vereinsheim nehm ich sie immer mit rein.

Einzig beim Mantrailing müssen Sie länger im Auto warten leider. Aber da lässt es sich schwierig vermeiden.
 
Mh, ich weiß nicht wo das Problem ist? Die Haltung vom HH ist enorm wichtig. Was man da alles unbewusst kommuniziert ist der Hammer.
Nur weil ich Sport auf dem hupla mache heißt dass ja nicht, dass ich nicht durch die Natur laufe mit meinem Hund. Das mache ich sogar sehr gerne. Aber es würde meinen Hund eben nicht auslasten. Und nur durch die butnik - da hätte ich auch keinen Bock.

Bezüglich Wartezeit im Auto - zum einen hab ich ne große box. Zum anderen kann mein Hund den ganzen Tag rein und raus wie er will. Da kann er mal ne Zeit im Auto warten.
 
Es geht ja nicht darum, dass der Hundehalter zufrieden gestellt wird - es geht um den Hund.

Und der ist definitiv auch dann zufrieden, wenn er im Wald laufen und in der Natur zusammen mit dem Hundeführer etwas machen darf - was immer das auch ist.
Der Hund kennt ja nicht den Unterschied zwischen der Arbeit in einem Verein und der Arbeit anderswo. Dem ist auch egal, ob er ein Stöckchen über den Baumstamm apportiert oder das Bringholz über die Hürde.
Hauptsache, er hat Spaß zusammen mit dem Hundeführer und Bewegung.
Nur der Mensch schätzt das Vereinsleben und das, was damit verbunden ist. Der Hund sitzt sicher auch lieber im Wald bissel schräg ab, als dass er im Verein paar Punkte wegen schrägem Absitzen gezogen bekommt und dann den Unmut des Führers spürt.
Vereinssport ist immer für den Hundeführer - niemals für den Hund.

Trotzdem ist es in Ordnung, wenn jemand Sport im Verein macht. Warum nicht? Wenn es ihm Spaß macht......

Aber zu sagen, das alles andere den Hund nicht zufrieden macht, ist in meinen Augen Quatsch.

Ich finde auf dem Platz arbeiten und beim Gassi gehen ( im Allgemeine ), kann man überhaupt nicht vergleichen.
Es ist halt ein unterschied zb. zwischen Wald Agi und echtem Agi.
Und, wenn ein Hund wirklich arbeiten will, dann ist er mit bissel Waldagi "nicht zufrieden".

Im Vergleich ist es vielleicht, wenn man in der UO auf dem Platz alles machen kann und außerhalb nur Grundstellung.

Wobei ich die "daheim" Sachen weiß Gott nicht schlimm finde, ganz im Gegenteil.
Aber man kann es nicht vergleichen.
Ich finde es hat beides was.

Im Agi hören eig. die Hunde auch außerhalb vom Hundeplatz super.
Also mit dene haben wir eig. keine Probleme.
Dagegen mit den nicht Hundeplatzleute schon.

Mein Hund war vielleicht 5 mal im Auto in den ganzen Jahre, alle Hunde
während ich auf dem Platz war. Baasies bei seiner Bh, 1-2 mal wegen dem
Wetter, als wir in den Bus sind...
Mehr fällt mir nicht ein, außer am Anfang öfters Aiden bevor wir ins Altersheim sind
( war vorher in Therapie für 40 Minuten ).
Ansonsten sind sie mal in der Box bei Begehung oder wenn ich Laufe, aber nur weil
es für die Hunde schöner ist.

So wie es Menschen und Hunde gibt, die auch lieber alleine arbeiten, gibt es auch Hunde
die lieber zusammen arbeiten.
 
Da bin ich ganz bei dir. Es ist schon ein enormer Unterschied. Mein Hund ist ohne die Arbeit auf dem Platz nicht wirklich ausgelastet. Da kann ich so viel spazieren, canicrossen und Fährten wie ich will. Wirklich zufrieden ist sie nur nach der Arbeit.

Kommt halt auch viel auf den jeweiligen Hund an. Ich würde noch nicht mal sagen rassetypisch denn meine alte Dame war anders. Ihr hat die Arbeit/ der Sport zwar auch Spaß gemacht. Aber für sie war es auch ok durch die Natur zu streifen, dabei ne Fährte zu suchen oder sonstiges. Meine jetzige Hündin ist damit nicht zufrieden. Und es sind beides leistungs schäfis. Und beide kennen/kannten das arbeiten auf dem Platz von Welpe an. Die Gewöhnung war also bei beiden.

Ich finde weder das eine Lebens/Sportmodel besser noch schlechter. Muss halt passen. Klar hab ich mich auch auf meine alte Maus eingestellt gehabt aber jetzt mit meiner Jungen ist für mich schon optimal so wie es ist. Genauso hab ich mir meinen Hund gewünscht.

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Sanshu, mit der jungen hab ich mal nen Anfängerkurs agi gemacht. Aber das war ganz klar nix. Die ist mir dabei so was von hoch gefahren - die war gar nicht mehr zu regeln.
 
Einzig beim Mantrailing müssen Sie länger im Auto warten leider. Aber da lässt es sich schwierig vermeiden.

In "meinem" Mantrailingkurs laufen die Hunde die gerade nicht trailen in ausreichendem Abstand hinter dem trailenden Hund her. Ich finde das optimal so und meine Hunde haben gleichzeitig neben dem zweimaligen Trailen Bewegung und ich kann mit den anderen Hundehaltern quatschen.:zwinkern2:
 
Ich denke, dass ist auch immer eine Frage, was man für Hunde hält. Ich könnte mit meinen Hunde niemals am Platz stehen, während andere trainieren. Dafür ist der Trieb zu hoch. Klar, man kann das jallern und aufregen aberziehen und in die Ruhe zwingen, doch wozu? Ist doch viel angenehmer für den Hund in einer Box zu pennen, als in eine Haltung geknüppelt zu werden, die seinem Charakter nicht entspricht.

Ich bin ja Vereinssportler, mit Prüfungen und allem drum und dran. Ich mag es. Ist mein Hobby und ich glaube mein Hunde habn da auch kein Problem mit. Klar, es ist zeitaufwendig, man musssich mit teilweise interessanten Charakteren auseinander setzen, aber für mich lohnt sich das.
Aktuell trainiere ich zwar in einer seperaten Trainingsgruppe, auch wegen Krümels Problemchen, wir sind aber trotzdem Teil des Vereinslebens. Was man nicht vergessen darf, durch Turniere, Kurse, Vereinssport hält man dn Verein am Leben. Ich will nicht, dass es in zwanzig Jahren keinen IPO-Sport mehr gibt und trage deshalb meinen Teil dazu bei. Mit meinen Mitgliedsbeiträgen, Nenngeld, Getränken und Essen auf Turnier, mit Arbeisteinsätzen und co werden auch Trainer- und Helferausbildungen finanziert, ein Platz bereit gestellt usw.

Aber das muss und soll jeder für sich selbst entscheiden.
 



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