Augen auf bei Hunden aus dem Ausland

Einfuhr von Hunden aus anderen Ländern eingrenzen?

  • Ja, präventive Kastration und mehr Aufklärung in besagten Ländern.

    Stimmen: 82 88,2%
  • Nein, so viele Hunde wie Möglich retten und nach Deutschland vermitteln.

    Stimmen: 11 11,8%

  • Umfrageteilnehmer
    93
Ich muss sagen, ich fand den Beitrag etwas oberflächlich. Es gibt also betrügerische Tierschutzorgas, auch als e.V., und man sollte sich vorher erkundigen. Wo und wie genau, wäre vielleicht ganz hilfreich zu wissen. Auch bedauerlich, dass die betrogene HH keine Anzeige erstattet hat. Glücklicherweise haben andere es getan.

Ach ja, und es gab noch die tröstliche Aussicht, dass durch unseriösen Import von Auslandshunden auch die Tollwut wieder in Deutschland ausbrechen könnte. Sehr tröstlich!
Habe auch mehr erwartet, naja vlt. beim nächsten Mal.:denken3:
 
Ein schöner Blogeintrag über das Hundeelend im Ausland.

Sehe ich (schon immer) genauso.

Wie man u.a. anhand dieses Threads sehen kann, war ich damals fast der einzige hier, der entsprechend argumentiert hat.

Deshalb freut es mich um so mehr, wenn sich so langsam das Blatt zu wenden scheint (vor allem im Interesse der leidenden Hunde) und einigen endlich ein Licht aufgeht.

Torsten
 
Zuletzt bearbeitet:
ich hab den Beitrag bei FB mehrfach geteilt und Freunde von mir auch schon :zwinkern2:
 
Ich mag den Einstiegsquote. Ich habe mich lange und ausgiebig ueber das Thema Therapie-/Begleit-/Arbeitshund informiert (auch auf Netflix gibt es eine tolle Dokumentation dazu) und auch Tierheimhunde koennen diese Ausbildung schaffen. Natuerlich erfordert es Erfahrung und/oder Geduld. Nicht jedes Tier ist geeignet, aber auch nicht jeder Zuechterhund ist automatisch stabile genug fuer die Taetigkeit im Kindergarten/Schulen/Altenheim und wo auch immer. Nicht jeder Zuchthund ist Problemfrei, nicht jeder problemfreie Hund kommt aus der Zucht. Nur weil ein Hund als "Problemhund" beschrieben wird, bedeutet dies nicht das er nicht faehig ist als Arbeitshund eingesetzt zu werden. Es gibt auch durch aus Problemhunde die brauchen genau eine solche Arbeit, weil sie ansonsten nicht ausgelastet sind und in Problemmuster verfallen. http://www.ruedelchen.de/WissenswertesBen.htm Gibt sicherlich noch massenhaft andere Beispiele, aber ich lasse das jetzt mal so stehen.

Ich habe mich fuer Tierschutztiere aus "Krisengebieten" entschieden -- und das sind auch nicht immer die "einfachsten" gewesen --, weil ich ueberzeugt bin das ich durch das Handeln im Moment, also das Retten dieser Tiere zukuenftige nicht ausschliesst. Nur weil ich meinen Kater aus dem Landkreis Vechta raus geholt habe, bedeutet dies nicht das dort ploetzlich eine Kastrationspflicht fuer Katzen eingefuehrt wird oder die Menschen dort verantwortlich mit den Tieren umgehen. Dort wird immer noch mit Gewehren auf Katzen geschossen, die Tiere in Transportkoerben ausgesetzt mitten im Wald im nirgendwo und die Kitten vom Nachbarhof an die Scheunenwand geschmissen damit sie sterben und sich nicht vermehren. War die Rettung des Katers sinnlos? Nein, denn gleichzeitig bewegen wir uns immer mehr auf eine Kastrationspflicht auch dort zu, politisch bewegt sich eine Menge, und natuerlich wird noch einiges an Zeit ins Land gehen, aber das macht die Tierleben die dort gerettet werden nicht weniger wertvoll.

Vechta ist kein Ausland. Nein. Aber wir koennen durch aus das Wort Vechta auch mit Spanien ersetzen (dort kommt unser zweiter Kater her) oder Griechenland (unsere Huendin). Es wird viel Tierschutz propagiert, meine Tante selbst ist aktiv im Tierschutz in der Tuerkei unterwegs und unterstuetzt das "Tierheim" bei sich im Ort. Dort haben sie in den Jahren viel bewegt, so gab es Kastrierungsaktionen fuer einen Teil der Tiere was schon ein grosser Gewinn ist. Ein jeder von uns kann dazu bei tragen das Tierschutz mehr in den Fokus rueckt wenn er im Urlaub auch darauf achtet das sich Hotels usw. an Vorgaben halten.

Aber, und das ist der Punkt, es hilft auch nicht die wenigen Pflegestellen und Tierheime die es dort gibt mit den Tieren sitzen zu lassen und abzuwarten bis das komplette Oekosystem sich selbst zerstoert hat, besonders waehrend in anderen Tierheimen die Plaetze mehr oder minder vergleichsweise leer sind, auf Grund der kommunalen Kastrationspflicht. Ein schlechter Tierschutz, egal ob kommunal, regionalen oder nationalen, sollte nicht ignoriert werden nur weil man selbst auf der Sonnenseite sitzt.

Natuerlich kann man denken das ein "leeres" Tierheim etwas positives sei und sich ueber einen geringen Bedarf freuen -- aber dieser hat auch Schattenseiten: Anstatt Tiere verantwortungsbewusst aus dem Tierheim zu adoptieren gehen die Leute lieber zur naechst besten Schwarzzucht. Denn, und das sollte man nicht vergessen, der Bedarf an Tieren sinkt nicht, nur weil weniger Tiere im lokalen Tierheim vorhanden sind, er wird nur an anderer Stelle befriedigt. 180 Euro fuer die Katze, 380 fuer den Hund... oder doch 1000 - 1500 Euro? Wer an dieser Stelle ernsthaft glaubt das Tierheiminteressenten auch nur ernsthaft in Erwaegung ziehen, dass bis zu 4-10 fache fuer ein Tier aus einer legalen Zucht auszugeben der sollte schleunigst einen Realitaetscheck durchfuehren, denn das entspricht einfach nicht dem durchschnittlichem Klientel.

Werde ich mit meiner Huendin im Kindergarten arbeiten koennen? Vielleicht, vielleicht auch nicht. Aber das ist nicht das ausschlag gebende, wichtig ist das mein Hund ein Begleiter und Freund wird, und daran habe ich keine Zweifel.

Gerade bei dem Blogpost kann ich nur den Kopf schuetteln "Ich als Profi würde mir keinen dieser Hunde ins Haus holen, denn ich erlese oft schon aus den Texten, das der Hund Probleme machen könnte.". Das ein Anfaenger mit solchen Hunden eventuell nicht klar kommt kann ich verstehen, aber als Profi zu sagen "Nein Danke" ist ehrlich gesagt nicht nur bequem, sondern da komme ich als Leser auch ins Zweifeln ob die Person wirklich "so viel Ahnung" hat wie sie vorgibt. Gerade nach der Erfahrung mit "Problemkindern" bzw. "special needs" wuerde ich niemals mehr die einfache Route gehen wollen -- einfach, das kann jeder. Ich selber bin aber Erfahren und moechte ja auch das diese Erfahrung zum Einsatz kommt.
 
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Das ein Anfaenger mit solchen Hunden eventuell nicht klar kommt kann ich verstehen, aber als Profi zu sagen "Nein Danke" ist ehrlich gesagt nicht nur bequem, sondern da komme ich als Leser auch ins Zweifeln ob die Person wirklich "so viel Ahnung" hat wie sie vorgibt.

Darüber könnte man streiten.

Ich bin jetzt kein Profi, in dem Sinne, das ich Hundeausbildung beruflich mache. Habe aber viel Erfahrung, eigene wie Tierheimhunde, und kann auch durchaus mit schwierigen Hunden umgehen.
Abr für mich privat brauch ich nicht unbedingt mit dem eigenen Hund Streß und Probleme, da hab ichs gern eher entspannt.
 
Wer an dieser Stelle ernsthaft glaubt das Tierheiminteressenten auch nur ernsthaft in Erwaegung ziehen, dass bis zu 4-10 fache fuer ein Tier aus einer legalen Zucht auszugeben der sollte schleunigst einen Realitaetscheck durchfuehren, denn das entspricht einfach nicht dem durchschnittlichem Klientel.

Doch. Hier.
Ich hab vor Casha viele deutsche TH abgeklappert und auch virtuell nach einem passenden Hund aus dem TS gesucht.
Es wurde dann ein Hund vom seriösen Züchter.

Passen musste es.
 
Doch. Hier.
Ich hab vor Casha viele deutsche TH abgeklappert und auch virtuell nach einem passenden Hund aus dem TS gesucht.
Es wurde dann ein Hund vom seriösen Züchter.

Passen musste es.
Du entsprichst dann aber einfach nicht dem durchschnittlichen Klientel. Im Deutschen Tierschutz ein passendes Tier zu finden, ist zumindest hier in der Region ziemlicher Gluecksgriff, ich glaube ein Gewinn im Lotto ist wahrscheinlicher. Die Frage ist nur, ist der Zuechter die einzige Alternative? Gerade (moralisch?) gesehen finde ich es schon fraglich. Es gibt genug Auslandshunde die hier in Pflegestellen sind und kennengelernt werden duerfen. Bei Argumenten wie MMK koennte ich es verstehen, wobei auch hier zu sagen ist, das dies mehr und mehr nach DE kommt und kein "Exoten Problem" ist.

Ich werde oft gefragt wie viel meine Tiere gekostet haben. Spanien, rund um Erstimpfung mit Tollwut, 280 Euro mit Transport, Griechenland Erstimpfungen 300 + 100 Euro Kastrationspfand. "Was... ...?! Aber das ist doch so teuer!" Der Gedanke mehr als 400-500 Euro fuer die Anschaffung eines Tieres auszugeben ist fuer den "durchschnitt" zu viel.
 
Ob ich dem durschnittlichen Klientel entspreche? Keine Ahnung. Wahrscheinlich nicht.
Denn ich informiere mich in der Regel immer gründlich und gehe vorbereitet in entsprechende "Situationen. :rolleyes:
Darum weiß ich, dass oft genug hinter dem Auslandstierschutz eine nicht zu unterschätzende Maschinerie steckt/stecken kann. Auch da geht es ums Geld.

Und ja: der Züchter war für mich die einzige Alternative zum örtlichen/regionalen/deutschen Tierschutz. Da gibt es "gerade moralisch" gesehen nichts fraglich zu sehen, denn ein ordentlicher Züchter IST Tierschutz. Ich bin nicht schuld, dass Hund ABC im Tierheim sitzt und ich lasse mir deshalb meinen wohlüberlegt ausgesuchten Züchterhund nicht madig reden.

Ein importierter Hund kommt für uns nicht in Frage.
Ausnahme: ein solcher Hund landet aus Grund XY im deutschen Tierschutz. Und das nicht sofort nach der Adoption oder dem Import, sondern wenn er quasi schon "eingedeutscht" wurde.
Gerade die Tage hatten wir eine solche kleine Spanierin (9 Jahre.. seit Jahren in D) im TH angeschaut. Wäre in Frage gekommen. Aber jemand anderes war schneller.
 



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