Wann sollte man seinen Hund einschläfern lassen?

Erster Hund
Dackelmischling, 15 Jahre
Hallo,
ich habe ein Frage an erfahrene Hundebesitzer.
Mein Dackelmischling ist jetzt 15 Jahre alt. Er hat wahrscheinlich Wasseransammlungen im Bauch( Bauch ist sehr dick), die durch eine Lebererkrankung hervorgerufen wird. Therapieversuche durch den Tierarzt sind leider ohne Erfolg. Auf alle Tabletten hat er nur mir Durchfall und Erbrechen reagiert. Er liegt sehr viel herum und schläft recht viel. Er trinkt viel Wasser und muss auch dementsprechen oft raus. Das Laufen fällt ihm schwer und Spaziergänge sind kaum noch möglich. Er reagiert aber immer noch mit Schwanzedeln, wenn man nach Hause kommt und frisst ganz normal( eher zuviel als zu wenig). Ich möchte ihn auf keinem Fall quälen, ihn aber auch nicht einfach eiinschläfern lassen, nur weil er jetzt alt ist. Es ist unser erster ( und wahrscheinlich) auch unser letzter Hund und ich habe einfach keine Ahnug, was ich tun soll. Kann mir jemand helfen?
Liebe Grüße Nicola
 
Die Frage nach dem genauen "wann" kann nur individuell persönlich und nicht in einem Forum beantwortet werden.
Auch ein alter Hund mit Einschränkungen hat Lebensqualität, unabhängig von den Erschwernissen, die wir Menschen mit seiner Pflege haben.

Er wird es Dir zeigen, wenn er nicht mehr will. Er wird Dich anders anschauen, er wird sich anders verhalten - und Du wirst es merken.
 
Ist eine schwere Entscheidung...

Als wir unsere Husky Mix dieses Jahr einschläfern mussten,
war sie noch relativ fit mit 13 Jahre.
Gab mal Tage, da war sie fitter und welche, da hatte sie Probleme...
Also fressen, Garten, usw. keine Probleme. Ist auch noch auf die Couch oder,
Tagsüber std lang in den garten. Hat Baasies rum gejagt. Oder 30-45 Min
Gassie...
Aufstehen war mal schwerer, ist mal gerutscht und musste öfter raus (auch Nachts ).
Kein Grund zum einschläfern.
Aber sie hatte ein rießen Tumor. Haben uns gegen eine Op entschieden. Der war kurz
vor dem Platzen, und da mussten wir sie gehen lassen...
 
Ich denke auch das du wissen wirst wann es soweit ist. Bei meiner ersten Hündin wusste ich wie es soweit war und ich habe es so schon von mehreren Hundehaltern gehört.

Danke für Eure Antworten.
Natürlich ist die Entscheidung schwer und ich habe es mir auch so gedacht, dass " ich" es am besten merke, wenn er nicht mehr leben will. Wenn man aber von vielen Leuten angesprochen wird, warum man ihn nicht einschläfern lässt, wird man schon etwas unsicher. Ihr habt mich aber wieder in meiner gestärkt, dass ich mich richtig verhalte. Vielen Dank
Liebe Grüße Nicola
 
Danke für Eure Antworten.
Natürlich ist die Entscheidung schwer und ich habe es mir auch so gedacht, dass " ich" es am besten merke, wenn er nicht mehr leben will. Wenn man aber von vielen Leuten angesprochen wird, warum man ihn nicht einschläfern lässt, wird man schon etwas unsicher. Ihr habt mich aber wieder in meiner gestärkt, dass ich mich richtig verhalte. Vielen Dank
Liebe Grüße Nicola

Bei meinem ersten Hund kamen auch öfter solche Aussagen und mich hat das auch verunsichert.
Als ich meinen Tierarzt darauf ansprach sagte er ganz klar, dass diese Entscheidung meine ist da ich meinen Hund am besten kenne.
Er würde sollte ich es nicht schaffe diese Entscheidung zu treffen aus seiner Sicht als Tierarzt beraten.
Der Arzt hatte Recht behalten ich wusste wann es soweit war und du wirst es sicher auch wissen und wenn du es nicht schaffst kannst du jemanden den du kennst und vertraust als Entscheidungshilfe in Boot holen.
 
Wenn man aber von vielen Leuten angesprochen wird, warum man ihn nicht einschläfern lässt, wird man schon etwas unsicher.

Lass Dich von sowas nicht verunsichern. Bei vielen Menschen dürfen Hunde vor allem eines nicht: "alt werden, Mühe machen und evtl. Geld kosten".

Ich bin immer wieder erstaunt, wie schnell der ansonsten "geliebte" Hausgenosse dann eingeschläfert wird - mit dem rechtfertigenden ethischen Überbau natürlich:

"TA meinte auch, Freunde meinten auch, alle möglichen Leute meinten auch irgendwas, man will ihn ja nicht leiden lassen, Erlösung und so weiter.
 
Ja, das kannst letztendlich nur DU entscheiden, weil nur DU deinen Hund wirklich kennst und weisst bzw. beurteilen kannst, wie er sich fühlt.....
Wenn Freunde und Bekannte solche Aussagen machen, ist das für sie ja nur eine Moment-Aufnahme, wenn sie deinen Hund sehen.
Du wirst es merken, wann der Zeitpunkt gekommen ist. Er wird dir signalisieren, wenn er nicht mehr will oder kann....und dann ist der letzte Schritt zu gehen.

Mach es ihm noch so schön wie möglich, denn das wird dir später ein Trost sein.
 
Dein Hund ist nun um einiges pflegebedürftiger als vorher. Aber er zeigt noch Lebensfreude. Er frisst, er freut sich. Was will man mehr?
Wenn irgendwann all das nach lässt, wird es Zeit. Aber jetzt ist es noch zu früh.
Lass dich nicht von anderen verunsichern. Die sehen oft zu wenig oder nur "er ist alt, er ist krank, er kostet mehr Zeit". Das sind aber alles keine Gründe, weil er scheinbar ja trotzdem noch Leben will.

Mein Hund ist 13 Jahre alt, er hatte vor 2 Monaten einen schweren Bandscheibenvorfall. Die tierärztliche Versorgung hat in Summe fast 2.000 Euro gekostet.
Da war die Frage: Operieren oder einschläfern? Meine Tierärztin hat gemeint: "Klar, er ist schon älter, und es kostet viel. Aber der Kopf, der will." Und das ist tatsächlich das entscheidene: Wenn der Kopf will, ist "egal", wenn der Körper streikt. Freddy konnte nicht mehr laufen, hat die ganze Nacht gebrochen, usw. aber er hat trotz allem noch freudig mit dem Schwanz gewedelt, wollte unbedingt Leberwurst futtern usw. Wenn all das nicht mehr so gewesen wäre, hätte ich vielleicht zum Einschläfern tendiert. Aber war noch nicht so weit und ich bin mir ziemlich sicher, dass eure Zeit ebenfalls noch nicht gekommen ist!

Darf ich fragen, warum du vermutlich keinen neuen Hund mehr willst?
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist wirklich so das man es merkt , ich habe es bei Rico gemerkt weil er nur noch da gelegen hat und nicht mehr aufstehen könnte . Er frass nichts mehr , trank nur etwas Wasser , zuletzt auch das nicht mehr . Rico hatte auch Wasser in der Lunge und drohte zu ersticken , das er erlöst werden musste ! Aber glaube nur , das war die Schwerste Entscheidung in meinem Leben .
Rico war 14 1/2 und ich hätte was dafür gegeben ihn zu behalten . Nun ging es nicht mehr . Ich liebte den Rico über alles und du wirst sehen wie schwer es ist los zu lassen . Es sind 7Monate .
Und wir haben jetzt ️Neiko, er tröstet mich , wenn ich wegen Rico noch oft weinen muss . Glaube mir sei froh das er noch da sein kann . Danach kommt eine unheimliche Stille und Leere !
Deswegen haben wir uns entschjeden einem armen Hund aus der Tiernothilfe Spanien ein schönes Leben zu geben . Er ist dankbar und lieb ohne Ende . Und deshalb erfreue dich noch an der Zeit die euch bleibt . Wünsche euch alles Liebe !
Glg.Bärbel mit ️Neiko
Rico im Herzen
 



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