Augen auf bei Hunden aus dem Ausland

Einfuhr von Hunden aus anderen Ländern eingrenzen?

  • Ja, präventive Kastration und mehr Aufklärung in besagten Ländern.

    Stimmen: 82 88,2%
  • Nein, so viele Hunde wie Möglich retten und nach Deutschland vermitteln.

    Stimmen: 11 11,8%

  • Umfrageteilnehmer
    93
Deshalb schreibe ich ja immer wieder:
man muss unterscheiden zwischen seriösem und unseriösem Auslandstierschutz

Und iwie lenkst du deine Aufmerksamkeit eher auf den unseriösen ...:nachdenklich1:
 
Als ich mich 2010 entschloss mir wieder einen Hund anzuschaffen….
Ich hatte natürlich Vorstellungen.
Kein Welpe (musste ja arbeiten und lebte alleine)
Daher musste der Hund auch alleine bleiben können.
Hatte eine Katze (daher Katzenverträglich)
Stubenrein….ist klar.
Da ich eine steile Treppe zur Wohnung hatte sollte der Hund nicht zu groß und zu klein sein.
Ich dachte so zwischen 10-16 Monaten.
Ein Berner Sennen wurde mir angeboten…die Besitzer suchten verzweifelt einen Platz (Mann wurde Arbeitslos und sie müssten aus dem Haus raus in eine kleine Wohnung mit 3 Kindern), der Hund war lieb, aber für mich zu groß.
Jetzt machte ich mich auf dem Wege nach Notfall Hunden…die TH waren voll….nur keiner aus Deutschland….alles Tiere aus anderen Ländern die von ihren Besitzern wieder abgegeben wurden.
Eine Organisation klärte mich auf…..sie meinte es gibt überall nur noch Vermittlung Hunde.
Stubenrein/nein…da müssen sie Zeit mitbringen, das haben die Hunde nie gelernt
Als Straßen Hund.
Ihre Katze müssen sie aussperren, das ist Futter für den Hund,
alleine Bleiben….vielleicht irgendwann mal.
Sicherlich gibt es auch Tiere die kein Problem machen, aber ich wollte mich damit nicht befassen.
Es müssen doch Deutsche Tiere da sein die in Not geraten sind.
Ich habe erfahren das hier im Lande Not Hunde die hier aus dem Lande kommen schlecht Hilfe bekommen weil kein Platz da ist, egal von neuen Besitzern oder auch in den TH.
Ich habe erfahren das TH ihren Hund haben einschläfern lassen weil sie keine Möglichkeit hatten ihr Tier irgendwo unter zu bringen.
Jeder kann in Not geraten, Krankheit, Arbeitslosigkeit was man vorher nicht ahnen kann beim Anschaffen eines Hundes.
Ich habe gesucht und habe Teddy gefunden…er war ein Notfall Hund.
In Deutschland geboren, Stubenrein, blieb alleine(nach Eingewöhnung) und mochte meine Katze)
Wenn ich mir ein Tier anschaffe will ich es behalten. Ich überlege mir vorher was auf mich zukommen kann, ob ich es will oder nicht. Teddy wird bei mir alt werden.
Ich wollte mich mit Problemhunden nicht beschäftigen.
 
Deshalb schreibe ich ja immer wieder:
man muss unterscheiden zwischen seriösem und unseriösem Auslandstierschutz

Und iwie lenkst du deine Aufmerksamkeit eher auf den unseriösen ...:nachdenklich1:

Das ist ja auch klar.
Über sowas liest man eben schneller, das wird eher bekannt.
Und damit wollte ich zeigen, WAS unseriöse Orgas sind.
Wie seriöse arbeiten sollten, habe ich hier auch schon zur Genüge erwähnt.

Und das Beispiel von Initcha ist für mich auch nur wieder ein ausschlaggebenes Beispiel, dass immer mehr Auslandshunde ot unüberlegt hierher gebracht werden.
Das bestärkt mich in meiner Meinung nur weiter, die da lautet: Nein, nicht mehr zig Hunde aus dem Ausland hierher holen.

Denn darum geht es in diesem Thread ja eigentlich.
Nicht darum, ob es seriöse oder unseriöse Orgas gibt.
 
Das ist ja auch klar.
Über sowas liest man eben schneller, das wird eher bekannt.
Das sehe ich nun anders... man muss nur mal auf den HPs der seriösen TSchOrgas nachschauen.
Natürlich wird kein großes "Primborium" gemacht, wenn eine ordnungsgemäße Vermittlung/Verbringung nach Deutschland geklappt hat.
Aber im Ernst: ich könnte dir zig Beispiele hier einstellen!
Wie sinnvoll wäre das aber?

Und damit wollte ich zeigen, WAS unseriöse Orgas sind.
Wie seriöse arbeiten sollten, habe ich hier auch schon zur Genüge erwähnt.

Sorry... du meinst, was du dir persönlich unter "seriösem Auslandstierschutz" vorstellst... das ist nicht unbedingt das gleiche, was seriöser Auslandstierschutz tatsächlich leistet...

Du versuchst hier auszudrücken, das deine persönlichen Vorstellungen das Non-Plus-Ulltra des Auslandstierschutzes seien ... leider warst du nie vor Ort und hast gesehen, was wirklich abgeht (positiv wie auch negativ).... wer weiß, wie du dann darüber denken würdest?... alles was du schreibst, ist von einigen "Fällen" und Schicksale, die du selbst erlebt hast (sind es 10. 15 oder 20?), bzw. von denen du gelesen oder über Dritte (Wahrheitsgehalt? Subjektive Wahrnehmung? Fehlvermittlung? WARUM es so gekommen ist, hast du nicht geschrieben) gehört hast (und wie viele Vermittlungen/Verbringungen sind nun wirklich vorhanden, die super geklappt haben, von denen du aber nichts weißt, hörst oder liest?).

Und das Beispiel von Initcha ist für mich auch nur wieder ein ausschlaggebenes Beispiel, dass immer mehr Auslandshunde ot unüberlegt hierher gebracht werden.
Das bestärkt mich in meiner Meinung nur weiter, die da lautet: Nein, nicht mehr zig Hunde aus dem Ausland hierher holen.
(unterstrichen wurde von mir)

Wie du in anderen Beiträgen bereits geschrieben hast: nicht nur aus der Verbringung nach D besteht der Tierschutz im Ausland.

Aber das kann man doch nicht als "ausschlaggebendes Beispiel" eines unseriösen Auslandstierschutzes nennen?
Da wurde doch eindeutig vom "Hundehandel" inszeniert, dies hat überhaupt nichts mit Auslandtierschutz zu tun!

Du kannst auch nicht bei einer seriösen Vermittlung/Verbringung sagen " dass immer mehr Auslandshunde oft unüberlegt" hierher gebracht werden. Genau hier, sollte/muss man den Unterschied zwischen seriös und unseriös machen!

Wie schon oben von mir geschrieben: seriöser Auslandsstierschutz arbeitet mit Pflegestellen oder vermittelt gleich in Endstellen!


Die andere Seite ist: die deutschen Tierheime arbeiten und unterstützen seriösen Tierschutz im Ausland (Partnertierheime, sehr oft auch beim BMT, Deutscher Tierschutzbund, Vier-Pfoten, ETN etc.) und nehmen auch "ausländische" Hunde auf... die werden oftmals schneller vermittelt, als die deutschen Hunde und sichern den alten und kranken Hunden (die hier keiner mehr will), durch die Schutzgebühr ihren Unterhalt.

DAS ist die eigene Entscheidung der deutschen Tierheime! Ob sie Partnerschaften eingehen und ob sie überhaupt eine Vermittlung der Tiere vornehmen.

Warum wohl werden diese Auslandshunde schneller vermittelt?
Wer bestimmt es, das genau sie vermittelt werden?

Ich denke, das sind die Interssenten/Kunden - und das hat wohl auch seinen Grund!

Denn darum geht es in diesem Thread ja eigentlich.
Nicht darum, ob es seriöse oder unseriöse Orgas gibt.
Dann argumentierst du bereits im ganzen Thema mit den falschen Argumenten!
Oben schreibst du noch, du wolltest aufzeigen "WAS unseriöse Orgas sind"... du schreibst auch, das du deinen Link als "ein ausschlaggebendes Beispiel" für unseriösen Auslandstierschutz
nennst :nachdenklich1:

Und es stimmt weiterhin: unsere TH sind übervoll - die Verbringung der Auslandstiere hat aber nichts damit zu tun!
DAS ist das Thema in diesem Thread: volle Tierheime hier in Deutschland und Auslandshunde, die hierher vermittelt werden - und damit den "deutschen" Hunden die Chancen auf einen guten Platz nehmen!


Es ist immer ganz leicht, an Informationen zu kommen, wo eine Vermittlung/Transport nach Deutschland nicht "optimal" oder sogar illegal war.. nur darf man die vielen Vermittlungen/Verbringungen nicht vergessen, die wirklich gelungen sind. Von denen liest man nichts!
Trotzdem stehen sie zahlenmäßig diesen "Fehlvermittlungen/illegalen Transporten", die du nennst, gegenüber und sind weit in der Überzahl!

Aber hier in D gibt es auch unseriösen Tierschutz/TSchOrgas, Fehlvermittlungen.
 
Ja es gibt seriöse Organisationen und wer sich unsicher ist der kann sich beim Deutschen Tierschutz erkundigen.
Aber hier in den Thread geht es eigendlich darum ob überhaupt Hunde vom Ausland hierher kommen sollten.
Gerade wenn ich an manche Problemhunde denke sollte wirklich abgewägt werden welche Hunde überhaupt hier vermittelbar sind und welche Hunde sich absolut nicht eignen würden.
Es nützt nix wenn hier dann in den Tierheimen die Hunde sitzen die unbedingt vom Ausland " hierher gerettet " wurden und hier keiner in der Lage ist sie zu halten.
 
Es nützt nix wenn hier dann in den Tierheimen die Hunde sitzen die unbedingt vom Ausland " hierher gerettet " wurden und hier keiner in der Lage ist sie zu halten

Ein richtiges Argument. Meiner Erfahrung nach achten die meisten Orgas da sehr drauf. Die meisten hier schreiben ja über Mutmaßungen oder Einzelberichte.
Ich war zu meiner Zeit in NL lange Zeit im "buitenlandse hondenforum" (Auslandshundeforum) unterwegs. Ein Forum, in dem sich Besitzer von Hunden aus dem Auslandstierschutz austauschen. Von den Menschen, die sich dort meldeten mit neu adoptierten Hund, funktionierte es in mehr als 95% der Fälle. Bei mir selbst waren es 100%. (2 Spanier). Schwierigkeiten gab es nur bei zu kleinen Orgas , die ohne bzw. mit zu wenig Pflegestellen arbeiteten, so daß bei Schwierigkeiten kein Backup war. In 5 Jahren Zeit las ich dennoch von keinem einzigen Hund, der in ein Tierheim abgegeben werden mußte.
Im hiesigen Tierheim sitzt übrigens kein einziger Auslandshund. Das Tierheim hier sitzt voll mit deutschen Hunden, Rottweiler, Schäferhunde u.ä., die wegen ihres Verhaltens schwer vermittelbar sind, Terrier, die nicht zu Kindern können....
Was ist dann besser: Einen Hund bei einem Vermehrer zu kaufen oder sich an eine Auslandsorga wenden?
 
Sorry... du meinst, was du dir persönlich unter "seriösem Auslandstierschutz" vorstellst... das ist nicht unbedingt das gleiche, was seriöser Auslandstierschutz tatsächlich leistet...
Ja, deshalb sage ich, dass er so arbeiten SOLLTE....

Du versuchst hier auszudrücken, das deine persönlichen Vorstellungen das Non-Plus-Ulltra des Auslandstierschutzes seien ... leider warst du nie vor Ort und hast gesehen, was wirklich abgeht (positiv wie auch negativ).... wer weiß, wie du dann darüber denken würdest?... alles was du schreibst, ist von einigen "Fällen" und Schicksale, die du selbst erlebt hast (sind es 10. 15 oder 20?), bzw. von denen du gelesen oder über Dritte (Wahrheitsgehalt? Subjektive Wahrnehmung? Fehlvermittlung? WARUM es so gekommen ist, hast du nicht geschrieben) gehört hast (und wie viele Vermittlungen/Verbringungen sind nun wirklich vorhanden, die super geklappt haben, von denen du aber nichts weißt, hörst oder liest?).
Schön, dass du das genau weisst. Sind wir uns schon persönlich begegnet?
Ich bin nicht jemand, der ständig erwähnen muss, WIE und WANN er Tierschutz betreibt.
Aber um einen kleinen Einblick zu geben:
Ich habe öfter mit Menschen zu tun die Rat suchen, weil sie Probleme mit einem Hund aus dem Auslandstierschutz haben (Krankheiten, immens hohe Arztkosten, zu früh herübergebrachte Welpen ohne Impfschutz, voll von Giardien u.ä., absolute Scheue-ganz anders als von der Orga beschrieben) und dadurch auch mit der Orga selbst.
Ich bekomme oft genug Anrufe oder Mails mit der Frage, was die Menschen nun machen sollen.
Und das passiert mir nur allein deshalb, weil ich als Ansprechpartner einer spanischen Rasse zur Verfügung stehe.
Allein das ist schon ein Grund für mich zu sagen: "Ich bin dagegen, dass ständig unüberlegt Hunde hierher verbracht werden."


Wie du in anderen Beiträgen bereits geschrieben hast: nicht nur aus der Verbringung nach D besteht der Tierschutz im Ausland.
Aber es geht in diesem Thread doch genau darum.
Gegen Auslandstierschutz allgemein habe ich ja auch absolut nichts.


Aber das kann man doch nicht als "ausschlaggebendes Beispiel" eines unseriösen Auslandstierschutzes nennen?
Da wurde doch eindeutig vom "Hundehandel" inszeniert, dies hat überhaupt nichts mit Auslandtierschutz zu tun!
Klar, Hundehandel, aber durch die Hand einiger Orgas, die ihren Namen wohl nicht verdient haben.

Du kannst auch nicht bei einer seriösen Vermittlung/Verbringung sagen " dass immer mehr Auslandshunde oft unüberlegt" hierher gebracht werden. Genau hier, sollte/muss man den Unterschied zwischen seriös und unseriös machen!
Wie genug Fälle von Hunden zeigen ist es nicht immer ratsam, JEDES Tier nach D zu bringen.
Manchmal denke ich, da könnte ich auch einen Regenwaldbewohner hierher holen, weil das Leben ja hier viel einfacher ist und er mehr zu essen hat.


Wie schon oben von mir geschrieben: seriöser Auslandsstierschutz arbeitet mit Pflegestellen oder vermittelt gleich in Endstellen!
Und wie schon aufgezeigt gibt es auch genug Fälle, in denen die Pflegestellen nicht mit dem Hund klar kamen, er weiter gereicht wurde und letztendlich in einer Stelle für Extremfälle landete. Da sollte man schon genauer schauen, welche Hunde man hierher holt.

Warum wohl werden diese Auslandshunde schneller vermittelt?
Wenn ich mir mal die ganzen Anzeigen im Netz anschaue, egal ob seriös oder nicht (kann ein Privatmensch auf Hundesuche auch oft nicht unterscheiden), steht meist in den Beschreibungen dasselbe: kinderlieb, katzenverträglich, freundlich mit allen Hunden,.....
Das ist einer Freundin auch passiert. Sie fuhr extra von München nach Hannover zu der Pflegestelle und der Hund versuchte als erstes, auf die ältere Tochter loszugehen.
Als sie sich entschieden, ihn nicht zu nehmen, wurde ihnen dann wie beim Basar eine junge Hündin angeboten, die am Vortag zur Pflegestelle zurück kam. Den Grund für die "Rückgabe" konnte die Pflegestelle nicht benennen.
Und wenn die Hunde dann noch im Ausland sitzen und immer als kinderlieb, etc. bezeichnet werden,....


Dann argumentierst du bereits im ganzen Thema mit den falschen Argumenten!
Oben schreibst du noch, du wolltest aufzeigen "WAS unseriöse Orgas sind"... du schreibst auch, das du deinen Link als "ein ausschlaggebendes Beispiel" für unseriösen Auslandstierschutz
nennst :nachdenklich1:
Das liegt eher daran, dass du ständig auf seriös und unseriös herumreitest....
Nur weil ich geschrieben habe, dass ich nichts davon halte, dass manche Orgas ständig Hunde hier herüber karren.
Und ehrlich, ob unseriös oder seriös...ich finde, es wird in letzter Zeit arg viel.
Ist eben meine Meinung.


Und es stimmt weiterhin: unsere TH sind übervoll - die Verbringung der Auslandstiere hat aber nichts damit zu tun!
Bei Initcha in der Gegend wohl schon.....

Aber hier in D gibt es auch unseriösen Tierschutz/TSchOrgas, Fehlvermittlungen.

Ich denke, du bist hier eher derjenige, der immer nur über TS allgemein redet. Sobald auch nur Einer sagt "Da, guck mal!", springst du sofort drauf an und hälst einen Beitrag, der im Grunde eh immer dasselbe bedeutet und auf den ICH auch immer mit denselben Dingen antworte.
Ich denke, ich kenne den Unterschied zwischen seriös und unseriös.
Letztendlich ist meine Meinung, dass es auf Dauer NICHTS bringt, viele Tiere hier herüber zu holen.
Das hilft den jeweiligen Ländern nicht.
Und ehrlich, wenn die Einfuhr verboten wäre, hätten die die meisten trotzdem einen Hund.
Das wäre dann halt ein Hund von hier aus dem TH oder der Boxernothilfe,.....und sie würden wahrscheinlich sogar eine längere Anfahrt in Kauf nehmen.
Heute geht das alles eben einfach viel zu bequem.
"Was, das nette TH ist 250km entfernt? Da bestell ich mir doch lieber einen Hund im Internet..."
DAS ist womöglich einer der Gründe, warum die Zahl der Auslandshunde hier auch so groß ist.

Ich habe selber Freunde und Bekannte mit dieser Einstellung und den dazubestellten Hunden (problemlose Hunde, Hunde die NIE von der Leine können, ängstlichen Hunden - da ist alles dabei). Ich bin ihnen weder böse, noch verachte ich ihre Hunde.
Aber ich habe eben meine eigene Meinung dazu.
Die kennen meine Freunde und Bekannten auch. Wir gehen zusammen spazieren, unsere Hunde spielen, usw.
Wir diskutieren weder wer Recht hat, noch welche Meinung wohl die Richtige wäre.
Wir akzeptieren uns, unsere hunde UND unsere Meinungen.
Das wissen meine Freunde auch
 
Angsthunde brauchen viel Zeit und Geduld

Hallo,

Gifhorn - Heino Krannich fängt die entlaufenen Hunde in Deutschland wieder ein. Er mahnt: Wer sich einen Angsthund anschaffen will, muss sich vorbereiten.

Die Vermittlung von Hunden von der Straße oder aus Tötungsanlagen in Spanien, Portugal, Türkei und Rumänien nach Deutschland boomt. Heino Krannich, Experte aus dem Kreis Gifhorn für entlaufene Angsthunde, beobachtet diesen Trend seit Monaten mit wachsender Sorge und will aufklären.

http://www.braunschweiger-zeitung.d...[377777449032049],action_type_map=["og.likes"

Liebe Grüße

BETTY und Ronja
 
Zuletzt bearbeitet:
Tierrechtsanwältin Beaucamp zu entlaufenen Auslandshunden

Hallo,

mangelnde Aufklärung und unseriöse Tierschutzorganisationen tragen immer wieder dazu bei, daß Angsthunde aus dem Ausland meist schon am Ankunftstag entlaufen...:

Susan Beaucamp Tieranwältin

Alle zwei Minuten entläuft in Deutschland ein Tier..Dies habe ich gerade gelesen......das ist viel.
Ich weiß nicht, wie viele Hunde es täglich sind, aber wenn ich die einschlägigen Seiten hier bei FB beobachte verdammt viele.
Was sind die Gründe, die zum Entlaufen eines Hundes führen?
Wie oft steckt menschliche Fahrlässigkeit, Naivität oder Gleichgültigkeit dahinter...
Neben den traumatischen Erfahrungen für die betroffenen Hunde, der zum Teil kaum aushaltbaren Belastung für die Familie des Hundes, zumindest in den Fällen, in den der Hund bereits eine längere Zeit in der Familie gelebt hat, hat das Entlaufen der Hunde vor allem auch haftungsrechtliche Aspekte.
Das sind die Fälle, die ich hier regelmäßig "auf dem Schreibtisch" habe. Und das sind vor allem die Fälle, in denen das Entlaufen des Hundes auf menschliches Versagen zurückzuführen ist, die Situationen, in denen sog. Angsthunde oder ängstliche Hunde ohne Sicherheitsgeschirr, ohne Box, gerne in der Nähe von Autobahnen oder Bundesstraßen als auf Flughäfen übergeben werden.
Übergeben offensichtlich von Menschen, die unwissend oder inkompetent sind, Menschen, die nur en passant tierschützend tätig sind (Flugpaten z.B), Menschen, die gedankenlos Hunde weiterreichen, weiterreichen an Familien, die keinerlei Erfahrung im Umgang mit diesen Hunden oder diesen Situationen hat.
Diese neuen Halter sind nicht oder nur halbherzig aufgeklärt, sie wissen nicht, dass sich Hunde auch rückwärts aus einem Halsband stehlen können, Hundehalter,die auch vertraglich nicht verpflichtet werden, z.B bei Abholung ein Sicherheitsgeschirr bereit zu halten, die nicht ahnen, dass es Hunde gibt, die beim Anblick eines schwarzen Regenschirms oder roten Kinderwagen in nackte Panik geraten.
Und immer wieder ziehen sich Organisationen, gerne auch ausländische "Vereine" aus der Verantwortung, aus der moralischen, zur haftungsrechtlichen habe ich auf meiner Seite schon einmal ausführlich geschrieben.
Die Menschen, die so engagiert taten, die die sog. Vorkontrollen durchführten, die die am Rastplatz den Hund, den neuen Haltern in den "Arm legten", evtl. mit den lapidaren Worten :" Passen Sie auf, dass er nicht weg läuft", sind auf einmal nicht mehr zuständig.
Sie sind ja nur als "Übersetzer" tätig, sie haben nur "ausgeholfen", nein sie sind dem ausländischen Verein nicht angeschlossen, auf keinen Fall wüssten sie, wer denn in Rumänien, Bulgarien oder Ungarn zuständig sein. Telefonnummer haben sie nicht, Adressen schon gar nicht, sie hätten nur auf FB miteinander korrespondiert. Über den Hund, den sie übergeben hatten, wüssten sie eigentlich auch nichts genaues und die neue Familie hätte ja einen sehr sympathischen Eindruck gemacht.
Nun ist der Hund entlaufen, am Tag seiner Ankunft in sein neues Leben...Die Familie ist erschüttert, hat aber natürlich noch keine Bindung zu dem Hund, ihr Engagement, vor allem ihr finanzielles Engagement, z.B einen Pettrailer zu beauftragen, tendiert gegen Null......
Die Organisationen, ja da gibt es natürlich die wirklich seriösen, verantwortlichen Orgas, die sich um das Auffinden des Hundes bemühen. Zu ihren Kosten, Organisationen, die auch nicht sofort den "idiotischen" Halter für das Entlaufen des Hundes verantwortlich machen, die auch haftpflichtversicherungstechnisch so aufgestellt sind, dass der Hund zu diesem Zeitpunkt noch bei ihr versichert ist oder die den neuen Halter vertraglich verpflichtet haben, eine ab Übernahme des Hundes gültige Haftpflichtversicherung nachzuweisen...Und/oder sich die ausreichende und umfassende Aufklärung des neuen Halters zu dem Thema Sicherung des Hundes von diesem hat schriftlich bestätigen lassen.
Aber in meiner Praxis werde ich zwangsläufig mit den "schwarzen Schafen"konfrontiert....Dies bedeutet, dass sich keiner für diese arme Kreatur zuständig erklärt, ein Wesen, dass nun hilflos und völlig verängstigt in Deutschland herumirrt.
Ein Hund, der allerdings auch ein großes Risiko birgt, das nicht zu unterschätzen ist. Wenn dieser unversicherte Hund einen Unfall verursacht, einmal abgesehen von der Gefährdung unbeteiligter
Dritter, kann er den Halter an den Rand des Ruins bringen, aber auch für den Fall des Zahlungsunfähigkeit des Halters den Verletzten ohne Ausgleich seiner Ansprüche stehen lassen.
Auch halte ich einen sog. Regress wegen mangelnder Aufklärung durch die Organisation für nicht ausgeschlossen.
Tierschutz, soweit er die Vermittlung von Hunden, insbesondere die Einfuhr und den Transport, die Vermittlung von Hunden aus dem Ausland betrifft, beinhaltet so viel mehr an Verantwortung als nur einem armen Tier ein neues zu Hause zu geben.
Kompetenz, Verantwortlichkeit, juristische und versicherungstechnische Kenntnisse der zugrunde liegenden Sachverhalte sind vor dem Hintergrund der Vielzahl an entlaufenen Hunde bei oder kurz nach Übergabe unerlässlich.

Susan Beaucamp
Rechtsanwältin/Tieranwältin

Quelle: www.kanzlei-sbeaucamp.de

Liebe Grüße

BETTY und Ronja
 



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