So, hier der versprochene Beitrag über´s Mantrailing.
Der Unterschied vom Mantrailing zur "normalen" Flächensuche ist, dass bei der Flächensuche der Hund nicht nach einer einzigen Person sucht, sondern ob überhaupt Menschen dort gewesen sind.
Beim Mantrailing sucht der Hund nach dem Individualgeruch EINER Person. Dafür wird ein Geruchsartikel (T-Shirt, Schal) von der zu suchenden Person benötigt.
Dieser wird dem Hund zum Anriechen vorgelegt, auf ein spezielles Suchkommando (bei uns z.B. "Help") sollte der Hund die Spur aufnehmen und verfolgen. Beim Mantrailen kommt es, anders als beim Fährtensuchen, nicht unbedingt darauf an, dass der Hund exakt auf der Fährte läuft, da die spur beispielsweise vom Wind auch mal einige Meter neben der Strecke liegen kann, die die Person gegangen ist. Auch ist es legitim, wenn der Hund die Strecke abkürzt, weil er z.B. die zu suchende Person über die Luft gerochen hat und dann anstatt brav über´n Weg zu gehen, z.B. über eine Wiese rennt.
Am Anfang muss der Hund natürlich erst mal lernen, was er in der Situation tun soll. Das Suchen ist dem Hund angeboren, er muss nur lernen, den Geruchsartikel mit Kommando und der Suche zu verbinden.
Der Hund bekommt sein Suchgeschirr erst kurz vor der Suche umgeschnallt, damit er das Geschirr mit Arbeit verbinden kann.
Am Anfang sollte man eine Suchperson wählen, die der Hund kennt und mag. Diese nimmt einige Superleckerchen in die Hand oder eine Dose, zeigt sie dem Hund und läuft dann einige Meter weg. Wenn der Hund hinterher will, hält man ihm den Geruchsartikel unter die Nase und wartet, bis er eingeatmet hat (Ally ist eine Meisterin im Luftanhalten), dann gibt man das Suchkommando. Am besten nimmt man nicht "Such", weil man dieses im Alltag sehr oft benutzt. Der Hund darf dann zu der Person laufen und bekommt dann seine Belohnung. Die Person bleibt die ersten Male in Sichtweite. Dieses Spiel wiederholt man ein paar mal, wobei der Hund jedesmal den Geruchsartikel präsentiert bekommt. Nach einigen Durchgängen läuft die Person außer Sicht, z.B. hinter eine Ecke.
Wenn die Suche beendet ist, sagen viele dass der Hund danach schnurstracks ans Auto geführt und dabei nirgendwo schnüffeln darf. Andere (auch Rettungshundeführer) sagen, dass der Hund danach schnüffeln und pieseln oder sonst was darf. Also Ally hat´s nicht geschadet, dass sie danach ganz normal laufen darf. Alles Andere würde ich als Strafe ansehen, die sie nach ´ner Suche ja nicht verdient hat. Nach so ´nem Durchgang sollte der Hund sich ausruhen dürfen.
An Materialien braucht man ein 5-Meter-Leine, ein gut sitzendes Geschirr, ein "Opfer" mit Geruchsartikel und gaaaanz viele Superleckerchen.
Das Geschirr sollte auf jeden Fall gut sitzen, da der Hund beim Trailen auch ziehen darf. Allerdings soll es auch nicht so aussehen, dass man im gestreckten Galopp hinter dem Hund her rennt, die Strecken werden nämlich länger und die Unfallgefahr ist dabei dann auch nicht zu unterschätzen.
Am Besten hat man für´s Suchen ein extra Geschirr, weil der Hund das Geschirr sehr schnell mit Arbeit verbindet, bei der er ja ziehen darf.
Wichtig ist, dass man bei der Suche immer hinter dem Hund bleibt und versucht nicht die Richtung vorzugeben. Vertraut eurem Hund, der hat die bessere Nase.
Unter www.nasenarbeit.de findet ihr eine schön geschriebene Anleitung zu dem Thema.
Besonders anzumerken ist, dass wir das Mantrailen nur Hobbymäßig betreiben. Die Suche von wirklich vermissten Personen sollte man den Profis überlassen. Leider hört man immer wieder davon, dass Freizeittrailer sich in die Realarbeit einmischen und dadurch zum ersten den Rufe der Profis gefährden, weil die Person evtl. nicht gefunden wird und auch die Arbeit erschweren, weil Spuren evtl. zerstört werden können. Außerdem sollte man immer bedenken, dass Menschenleben auf dem Spiel stehen und man den Angehörigen keine Hoffnung machen sollte, die man nicht erfüllen kann.
Wie sieht´s denn hier aus? Gibt´s hier sonst noch Mantrailer?
Der Unterschied vom Mantrailing zur "normalen" Flächensuche ist, dass bei der Flächensuche der Hund nicht nach einer einzigen Person sucht, sondern ob überhaupt Menschen dort gewesen sind.
Beim Mantrailing sucht der Hund nach dem Individualgeruch EINER Person. Dafür wird ein Geruchsartikel (T-Shirt, Schal) von der zu suchenden Person benötigt.
Dieser wird dem Hund zum Anriechen vorgelegt, auf ein spezielles Suchkommando (bei uns z.B. "Help") sollte der Hund die Spur aufnehmen und verfolgen. Beim Mantrailen kommt es, anders als beim Fährtensuchen, nicht unbedingt darauf an, dass der Hund exakt auf der Fährte läuft, da die spur beispielsweise vom Wind auch mal einige Meter neben der Strecke liegen kann, die die Person gegangen ist. Auch ist es legitim, wenn der Hund die Strecke abkürzt, weil er z.B. die zu suchende Person über die Luft gerochen hat und dann anstatt brav über´n Weg zu gehen, z.B. über eine Wiese rennt.
Am Anfang muss der Hund natürlich erst mal lernen, was er in der Situation tun soll. Das Suchen ist dem Hund angeboren, er muss nur lernen, den Geruchsartikel mit Kommando und der Suche zu verbinden.
Der Hund bekommt sein Suchgeschirr erst kurz vor der Suche umgeschnallt, damit er das Geschirr mit Arbeit verbinden kann.
Am Anfang sollte man eine Suchperson wählen, die der Hund kennt und mag. Diese nimmt einige Superleckerchen in die Hand oder eine Dose, zeigt sie dem Hund und läuft dann einige Meter weg. Wenn der Hund hinterher will, hält man ihm den Geruchsartikel unter die Nase und wartet, bis er eingeatmet hat (Ally ist eine Meisterin im Luftanhalten), dann gibt man das Suchkommando. Am besten nimmt man nicht "Such", weil man dieses im Alltag sehr oft benutzt. Der Hund darf dann zu der Person laufen und bekommt dann seine Belohnung. Die Person bleibt die ersten Male in Sichtweite. Dieses Spiel wiederholt man ein paar mal, wobei der Hund jedesmal den Geruchsartikel präsentiert bekommt. Nach einigen Durchgängen läuft die Person außer Sicht, z.B. hinter eine Ecke.
Wenn die Suche beendet ist, sagen viele dass der Hund danach schnurstracks ans Auto geführt und dabei nirgendwo schnüffeln darf. Andere (auch Rettungshundeführer) sagen, dass der Hund danach schnüffeln und pieseln oder sonst was darf. Also Ally hat´s nicht geschadet, dass sie danach ganz normal laufen darf. Alles Andere würde ich als Strafe ansehen, die sie nach ´ner Suche ja nicht verdient hat. Nach so ´nem Durchgang sollte der Hund sich ausruhen dürfen.
An Materialien braucht man ein 5-Meter-Leine, ein gut sitzendes Geschirr, ein "Opfer" mit Geruchsartikel und gaaaanz viele Superleckerchen.
Das Geschirr sollte auf jeden Fall gut sitzen, da der Hund beim Trailen auch ziehen darf. Allerdings soll es auch nicht so aussehen, dass man im gestreckten Galopp hinter dem Hund her rennt, die Strecken werden nämlich länger und die Unfallgefahr ist dabei dann auch nicht zu unterschätzen.
Am Besten hat man für´s Suchen ein extra Geschirr, weil der Hund das Geschirr sehr schnell mit Arbeit verbindet, bei der er ja ziehen darf.
Wichtig ist, dass man bei der Suche immer hinter dem Hund bleibt und versucht nicht die Richtung vorzugeben. Vertraut eurem Hund, der hat die bessere Nase.
Unter www.nasenarbeit.de findet ihr eine schön geschriebene Anleitung zu dem Thema.
Besonders anzumerken ist, dass wir das Mantrailen nur Hobbymäßig betreiben. Die Suche von wirklich vermissten Personen sollte man den Profis überlassen. Leider hört man immer wieder davon, dass Freizeittrailer sich in die Realarbeit einmischen und dadurch zum ersten den Rufe der Profis gefährden, weil die Person evtl. nicht gefunden wird und auch die Arbeit erschweren, weil Spuren evtl. zerstört werden können. Außerdem sollte man immer bedenken, dass Menschenleben auf dem Spiel stehen und man den Angehörigen keine Hoffnung machen sollte, die man nicht erfüllen kann.
Wie sieht´s denn hier aus? Gibt´s hier sonst noch Mantrailer?