Hundebellen, wie bewerten?

okay, in der Rasse Beschreibung, steht bei den meisten Bichon Rassen und Havanesern, das sie von Natur aus nur Anschlagen wenn jemand kommt.
was legitim ist. diese Hunde sind aber sehr darauf bedacht ihrem Herrchen zu gefallen, "wenn Herrchen möchte das ich viel belle, dann tue ich das".

nein, natürlich nicht. sie darf bellen, ich möchte ihr aber beibringen, dass das nicht immer nötig ist.
zur Zeit stehen wir auf, wenn ein bellender Hund im Fernsehen ist, gehen hin und zeigen ihm die Quelle, keine Ahnung ob es hilft.
ist aber zumindest Sportlich.
und wir werden eher kein "Kommissar Rex" gucken
 
in der Rasse Beschreibung, steht bei den meisten Bichon Rassen und Havanesern, das sie von Natur aus nur Anschlagen wenn jemand kommt.
Aus Puli.de

"
Häufig kann man den Ausspruch hören, dass der Puli bellt, weil das rassetypisch sein soll. Man kann also gar nichts machen. Denn es scheint in der Rasse begründet zu sein, wenn Puli viel bellen.

Tatsächlich ist der Puli ein ungarischer Hütehund, der Rinder- und auch Schafherden bellend und zwickend vorantreibt. Es ist also seine Aufgabe, lautstark seine Aufgaben zu erfüllen.

Allerdings bedeutet es nicht, dass er auch bei uns bei jeder Gelegenheit bellen darf. Vielmehr kann man sich die Gelehrigkeit und Intelligenz des Puli an dieser Stelle sehr gut zu Nutze machen. Er begreift sehr schnell, wenn es in Ordnung ist, dass er bellt und wann es nicht erwünscht ist. Dafür sollten Sie sich überlegen, in welchen Situationen Sie dem Puli erlauben, sich zu äußern und wann Sie vielleicht lieber mit einem Kommando für Ruhe sorgen möchten.

Das Ankündigen eines Besuchs an der Tür ist akzeptiert und vielleicht auch gewünscht. Wenn man sich aber unterhalten möchte, dann ist ein Kommando hilfreich, das für Ruhe sorgt. Der Puli versteht diese Regel sehr schnell. Auf der anderen Seite kann es völlig in Ordnung sein, dass der Puli bellt, wenn er mit einem anderen Hund spielt. Er muss sich auch einmal aussprechen dürfen.

Es ist also die Situation und die Hundeerziehung, die bestimmt, ob ein Puli bellt oder nicht. Sie haben es in der Hand."

Ende Zitat
 
Also dass bellen nur für den Menschen dient, wäre mir neu. Ich weiß dass Katzen nur für uns Menschen mauzen.

Auch bellen Hunde andere Hunde an. Nicht als Marotte.
Weil sie genervt sind. Weil sie Aufmerksamkeit wollen. Weil sie in hoher Erregung sind ect ... (was auch zum eigentlich Thema passt, dieses bellen unterscheiden zu können)
Bellen gehört für mich auch zur Kommunikation, manche nutzen sie mehr und andere weniger oder selten.
Es kann zur marotte werden. Wie auch andere Verhaltensweisen.

So sehe ich das 🤔

Hast du jemals erlebt das zwei bellende Hunde die Ursache des Bellens dadurch gelöst haben das sie sich gegenseitig angebellt haben?


Das Bellen der Hunde ist so vielfältig, das als Marotte abzutun ist schon traurig. Es ist schließlich auch Kommunikationsmittel, warum also nicht auch nutzen?

Es ist ein, ausschließlich an artfremde Spezies gerichtetes, "Kommunikationsmittel".
Es gibt für die Standard Hund-zu-Mensch-Kommunikation deutlich besser geeignete Mittel.

Natürlich gibt es diverse Anwendungsgebiete für das bellen. Egal ob Wach-, Jagd- oder Hütehund. Sprich für die Kommunikation auf große Distanzen bzw. zusätzlich außerhalb der Sichtweite.
Das heutzutage meist übliche inflationäre Gebelle ist aber eine Marotte.

So was kann man begrüßen, oder versuchen, es durch stränge Erzihung zu unterdrücken,

Oder man bringt dem Hund einfach ein situativ angemessenes Kommunikationsmittel bei.

Ein Aussie der beispielweise ständig am kläffen ist und dadurch die Herde unnötig in Unruhe bringt, wird nicht besonders lange an der Herde arbeiten.


Nee, das kannste Du so vergessen. Hunde reagieren auf die Bewegungen der Tiere und natürlich auf die Geräuschkulisse.

Hunde sind sehr wohl in der Lage zwischen unechten Fernsehbildern und Geräuschen und realen zu Unterscheiden. Siehe beispielweise die überschaubaren Erfolge von diversen Anti-Silvesterlärm-CDs.
Oder eine Vielzahl Hunde die relaiv schnell relativ gelangweilt
 

zur Zeit stehen wir auf, wenn ein bellender Hund im Fernsehen ist, gehen hin und zeigen ihm die Quelle, keine Ahnung ob es hilft.
"wenn Herrchen möchte das ich viel belle, dann tue ich das".

Natürlich hilft es nicht. Eher im Gegenteil. Immer, wenn ein Hund im TV bellt, steht ihr auf und gebt dem Hund damit ein "Alarmsignal". Es muss also was am Gebell im TV dran sein, das wichtig ist. Der HH steht ja auf und sieht nach. Also ist es wichtig und man muss es als gewissenhafter Hund dem HH mitteilen. Also wird erst recht weiter gebellt. Ist wie mit der Türklingel. Es klingelt und der HH springt auf, um zu sehen, wer da ist. Hund rennt bellend zur Tür, um bescheid zu sagen. HH, da ist jemand! Mach auf, mach auf, schnell, schnell! Also ist beim HH in beiden Situationen erst mal Ruhe angesagt. Es ist ja völlig unwichtig und uninteressant wer oder was da gerade passiert. HH bleibt ruhig vorm TV sitzen und der Hund auch. Es klingelt, HH bleibt erst mal sitzen um dann langsam aufzustehen und nachzusehen. Der Hund wird ins Platz (oder auf seine Decke) geschickt. Der Besuch ist ja für den HH gekommen und nicht für den Hund. Ist also für den Hund uninteressant. Kläfft der Hund später nicht mehr, kann man ihn auch mit zur Tür nehmen. Er hat dann aber ruhig hinter dem HH zu stehen. Ich lasse ihn aber lieber auf seinen Platz.
Besuch und TV sind also für den Hund uninteressant zu machen.
ist aber zumindest Sportlich.
Und nervend.🤨
 
Es ist ein, ausschließlich an artfremde Spezies gerichtetes, "Kommunikationsmittel".
Es gibt für die Standard Hund-zu-Mensch-Kommunikation deutlich besser geeignete Mittel.
Du musst ja nicht gleich vom Extrem ausgehen, das nur noch übers Bellen kommuniziert wird.
 
inzwischen kann ich aus den Belltönen meiner Hunde raus hören, was da so Bebellt wird.
Bellen ist eben nicht nur bellen.

Wenn es mein Schäfi ernst meint, höre ich es an seinem Bellen.
Wenn er nur etwas anzeigt, auch.
Sein Bellen, mit dem er Freunde ankündigt ist wieder ganz anders.

Und wenn meine Jagdhündin sich etwas vom Hals halten will oder sie vor Begeisterung ihr Rudelbellen anstimmt, dass ist deutlich .
 
Rika hat ein eigenes Bellen für "mach die Tür auf" (wenn sie auf der falschen Seite steht). Ist sehr nützlich, wenn ich den Hund aus Versehen ausgesperrt habe, weshalb ich sie dann auch lobe und ihr aufmache. Außer, sie hätte aufmachen können und war nur zu faul...

Auch auf "ich will Nachschlag" hat sie in Pleumartin was bekommen (zu Hause passe ich auf, aber da war ich mit den Nachbarn im Gespräch) - wir sind ja nicht im Waisenhaus von Oliver Twist.

Also falls das hier stimmen sollte
Es ist eine Imitation der menschlichen Sprache und hat in der Hundekommunikation keinerlei Mehrwert.
dann empfinde ich es als beachtliche Intelligenzleistung (und ziemlich peinlich für Menschen), wie Hunde sich um artgerechte Kommunikation bemühen, und nicht als Marotte. Wobei mir ständiges Kläffen auch auf die Nerven geht, weshalb ich mir gezielt eine wenig bellende Rasse ausgesucht habe.
 
oh ja, hatte ich vergessen, mein Schäfi hat einen extra Belllaut für "lass mich rein".
Den bellt er nur an der Terrassentür-
Für dieses Bellen haben wir mehrere Jahre gebraucht, damit er es zeigt.

Meine Lucie kratz lieber an der Tür, zu blöd, habe da an der Scheibe Kratzspuren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann mir nicht vorstellen, dass Hunde nur für uns bellen. Die bellen sich ja auch gegenseitig an.

Habe den Hund heute geduscht, als er direkt neben mir laut bellte, weil ein Nachbarshund gebellt hat. Vor Schreck hatte ich eh schon den halben Wassernapf geleert, dann hat Balu den Rest abbekommen. Er war ziemlich verdutzt, aber auch still 🙃
 
Hauptsache, der Einbrecher, der gerade versucht mein Fenster aufzuhebeln, bewertet das Bellen meines Hundes richtig.
 



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