Jedes vierte Tierheim steht vor dem Aus

Machen die deutschen Tierheime eigentlich Tage der Offenen Tür mit z. B. Flohmarkt? Habe ich in Frankreich gesehen und auch aus Spanien gehört. Aus München erinnere ich mich aber nicht dran - obwohl ich jahrelang die SZ gelesen habe. Kostenpunkt Null, weil die Organisation von Freiwilligen gemacht wird und
die verkauften Sachen gespendet wurden.
 
Unser Tierheim macht das.
 
Der verlinkte Blogartikel ist bezeichnend 👍

Was der zukünftige HH tun kann (wenn er es denn wirklich will), ist:
- sich das Recht bestätigen zu lassen, den "Importhund" vor definitivem Vertragsabschluss bei einem TA seiner Wahl gründlich untersuchen und entsprechende Labortest machen zu lassen (MMK, Impfungen usw)
- sich über die Seriosität des Vereins/Züchters/Vermehreres(soweit möglich) und über die Einträge im Pass genauestens schlau zu machen
- sich (bei Besichtigungsmöglichkeit vor Ort) über die Tierhaltung und Versorgung zu informieren - ggf. Muttertiere sehen
- die Kaufvertragsangaben (besonders das Kleingedruckte) vor Unterzeichnung genauestens zu lesen
- die Vorgehensweise der Übernahme kritisch zu betrachten und zu verfolgen
- die Begeisterung, das Mitleid und den Egoismus zügeln und Vernunft walten lassen

Selbst seriöse Vereine, die aus dem Mittelmeer- oder Atlantikraum "importieren" oder retten, sind nicht gegen Betrug oder Schönmacherei gefeit.

Für zukünftige (Neu)Hundehalter wäre es eigentlich wichtig, sich zuerst selbst zu befragen: weshalb/wozu ein Hund? weshalb/wozu genau dieser Hund? weshalb/wozu genau jetzt ein Hund?

Vielleicht sollten wir uns mal fragen, WIESO es überhaupt den Tierschutz gibt? Vor wem oder was sollten die Tiere geschützt werden? Doch hauptsächlich vor dem Halter/Menschen, seinen Bedürfnissen, Methoden und Ansichten im Zusammenhang mit Tierhandel, Tierimport und Tierhaltung usw.
Wenn wir dem Menschenhandel (mal ganz allgemein auf hohem und niedrigem Niveau) betrachten, spielt sich im Tier(Hunde)handel doch mehr oder weniger dasselbe ab, ... ohne dass die Gesetzgebung und die Ordnungskräfte es umfassend unterbinden könnten.
Letzen Endes liegt es am "Endverbraucher" (um es mal krude auszudrücken), sich zu entscheiden, ob er "mitspielen" und damit die ganze Misere am Laufen halten will.
Auch hier ist es das Angebot, dass den Bedarf schafft, und nicht umgekehrt.
Mit Protektionismus (z.B. nur Hunde aus deutscher Zucht) ist es nicht getan.
 
Auch hier ist es das Angebot, dass den Bedarf schafft, und nicht umgekehrt.
Für mich ist es umgekehrt: Die Leute wollen süße kleine (billige) Hunde, und zwar sofort. Also wird die Nachfrage befriedigt. Die Nachfrage erzeugt das Angebot. Wenn niemand mehr Welpen aus dem Ausland kauft, ist ganz schnell Schluss mit der Massenproduktion in Ungarn.

Denn wenn das Angebot die Nachfrage schaffen würde, dann hätten die deutschen Tierheime nicht solche Probleme. Das Angebot ist ja anscheinend wieder vorhanden - aber keine Nachfrage mehr...
 
Für mich ist es umgekehrt: Die Leute wollen süße kleine (billige) Hunde, und zwar sofort. Also wird die Nachfrage befriedigt. Die Nachfrage erzeugt das Angebot. Wenn niemand mehr Welpen aus dem Ausland kauft, ist ganz schnell Schluss mit der Massenproduktion in Ungarn.

Denn wenn das Angebot die Nachfrage schaffen würde, dann hätten die deutschen Tierheime nicht solche Probleme. Das Angebot ist ja anscheinend wieder vorhanden - aber keine Nachfrage mehr...
Dass meinte ich auch. Ich hab mich wohl unklar ausgedrückt.
Es ist mMn sowohl als auch.
Abgesehen davon, sind die "Verhandlungen" mit den Importeuren leider oft "einfacher und unkomplizierter" als mit hiesigen Tierheimen und seriösen Vereinen.
 
Hunde sind überall so . oder so .
Doch bei Hunden aus dem Ausland ist die Rate der Problemhunde sehr hoch .
Wenn T.Heime noch zusätzliche Geld verdienen , in dem sie Hunde aus dem Ausland einführen , um sie hier zu verkaufen ,
kann dieses auch dazu führen , dass bald noch weitere, schwer zu vermittelnde Tiere bei ihnen landen ,
für die aber keinen Platz vorhanden ist.

Zudem gibt es auch immer häufiger Ersthundehalter , die wenig Erfahrung mitbringen und dann überfordert sind .


Das Landratsamt Stendal muss Hundebesitzern zunehmend ihre Hunde wegnehmen. In vielen Fällen können die Tiere weder an ihr altes noch an ein neues Zuhause vermittelt werden. Dem Tierheim gehen der Platz und die finanziellen Mittel aus.
 
Woher nimmst Du diese Weisheit?
Stimmt schon. Meistens sind es Angsthunde (besonders Angst vor Menschen), die Probleme machen. Zu dem kommen noch viele versteckte Krankheiten dazu. Viele überlegen es sich einfach nicht richtig, ob sie mit diesen Hunden auch wirklich klar kommen können. Im Wesen sind da oft große Unterschiede. Und schon meint der neue Besitzer, er hat einen "Problemhund".
Ruf mal die Tierheime an und frag mal, was sie an den Vermittlungen verdienen...
Die lachen Dich aus!!!
Nichts. Meistens steht da ein Minus.
 
Also es dann gar nicht erst versuchen?



In meinen Augen aber nicht über das weitervermitteln von extra dafür importierten Hunden.



Handel ist es bereits wenn ein Gut gegen ein anderes Gut getauscht wird. Egal ob Muscheln gegen Steine oder Hunde gegen Geld.
Die Herkunft der Ware ist dabei irrelevant sprich ob selbst produziert, angekauft oder aufgesammelt.
Ein Handel muss auch nicht gewinnorientiert sein trotzdem lautet der korrekte Begriff Handel.
zu: Also es dann gar nicht erst versuchen?
Den Internethandel bekommt man nur in den Griff, wenn die Leute endlich mal kapieren, dass dort der Mist beginnt.
Der Betreiber z.B. Ebay ist zwar nur die Plattform, aber als Betreiber schon dafür zuständig, den eingehenden Anziegen bzw.Meldungen nachzugehen.
Ist ja nett, dass diese nen freundlichen Spruch aufploppen lassen, aber nützt der was?

Außer der Meldung, bleibt mir leider keine Möglichkeit gegen den Tierhandel im Internet Herr zu werden!

zu: In meinen Augen aber nicht über das weitervermitteln von extra dafür importierten Hunden.
Deine Meinung und auch OK so!

Zur Definition; Handel
Ja, soweit kann ich Dir nicht widersprechen.
Jedoch erfolgt im Tierschutz der Handel nicht, um erfolgreich Gelder anzuhäufen...
😉
 



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