Kontakt zu fremden Hunden - Wie steht ihr grundsätzlich dazu?

Ich werde hier als Kleinhundbesitzer auch mal noch Erfahrung teilen. Flash war unser mein erster eigener Hund, davor war ich nur privat Gassigängerin, teils mit kleinen, eher aber mit großen Hunden. Die waren alle verträglich, aber erwachsen und an viel Hundekontakt kann ich mich tatsächlich nicht erinnern.
Als Flash bei uns einzig war das auch so das Motto: Kontakt mit jedem Hund und allen und sowieso am besten immer. Ich glaub bis Flash etwa 2 oder 2,5 Jahre alt war hat das auch immer problemlos ohne Zwischenfälle funktioniert. Dann hatten wir mehrere Vorfälle. Ein Schäferhund ("das hat der ja noch nie gemacht") hat sich in vollem Sprint auf ihn gestürzt, das Frauchen musste ihn runterziehen. Es blieb unblutig. Außerdem hat uns ein Boxer ("der ist eigentlich ganz lieb") angefallen, da nahm ich Flash auf den Arm und eine Freundin blockte den Boxer bis das Frauchen da war. Danach hatten wir den ersten Fall, dass Flash einen fremden Hund weggeknurrt hat und keinen Kontakt wollte. Es zeigte sich nach und nach, dass er absolut keinen Wert mehr auf andere Rüden legte, nicht auf alle, nicht pauschal zu sagen, aber man sah es immer deutlich und da er Hunde, auf deren Kontakt er keinen Wert legt ist es bei ihm sehr einfach. Danach gab es noch zwei Zwischenfälle: ein Akita ("der hat noch nie gebissen") hat sich in seinem Hinterbeine verbissen und eine Gruppe kleiner Hunde, drei Stück, (kein Besitzer anwesend) hat ihn am Geschirr über den Schotter gezogen, bis meine Mutter ihn endlich packen und dir fremden Hunde wegtreten konnte. Weiterhin ist er aber den meisten Hunden neutral gesinnt, ob Kontakt einen Wert hat oder nicht erkennt man bei ihm aber schon von weitem an seiner Körpersprache. Grundsätzlich gilt aber auch: bei anderen Hunden wird erst einmal angeleint, fertig.

Mein Tibbers ist ein sehr sozialer Hund, der erst einmal grundsätzlich mit allen Hunden klar kommt und sauber kommuniziert, ALLERDINGS spielt bei uns in Kombi mit Phineas auch die Gruppendynamik eine Rolle, noch schlimmer wird es dann mit allen drei zusammen, da können die richtige Stänkersäcke werden 😅
Tibbers hat wenige Hunde, die er auf Anhieb doof findet. Er mochte auch den Jack Russel Happy noch, nachdem sich dieser zweimal auf ihn gestürzt und zumindest Fellverlust verursacht hatte. In Kombi mit Phineas ist er mit Happy nicht mehr verträglich, Phineas toleriert Happys Gestänker nicht und Tibbers steigt dann ein.
Mit Tibbers allein hatte ich nur zwei Zwischenfälle (in vier Jahren), die mir im Gedächtnis geblieben sind: der Labrador, mit dem er kurz gespielt hat, ehe die Labbi-Besitzer ein Leckerli auspacken und der Labbi daraufhin knurrend Tibbers kompletten Kopf im Maul hatte und der Labbi, der Tibbers im Spiel richtig eine mitgegeben hat, nicht böse, aber grob eben... Wir hatten dann trotzdem immer wieder Kontakt mit fremden Hunden, die meisten problemlos, ich hab aber auch wenig Probleme damit anderen Hunden auszuweichen. Und NIEMALS würde ich meinen knapp 4kg Hund einfach mal auf einen anderen Hund zurennen lassen, das kann zu schnell echt übel enden, sowas mag ich nicht erleben. Also blocke ich auch grundsätzlich alle fremden Hunde erst einmal ab!
Mit Phineas hatten wir leider mehrere blöde Kontakte. Der Kangalbesitzer, der seinen Hund, zwar an der Schleppleine, aber dennoch einfach in unsere Richtung preschen ließ, mehrere Hunde, die ich körperlich abwehren musste, vor einiger Zeit eine Frau mit Labrador (ich hab nix gegen Labbis, hier gibt es nur seeeehr viele), die ihren Hund noch extra zu uns schickte und als sich dieser über Phineas beugte und Phineas abschnappte um sich Raum zu verschaffen empört rief, dass er zurückkommen solle, "die beiden Zwerge sind nicht nett".
Und dann war da der freilaufende Berner Sennenhund, der es definitiv sehr sehr ernst meinte. Das war der erste Hund, dem ich gegenüber stand und der mich komplett ignorierte! Er hat nur meine Hunde fixiert, ich war wie Luft für ihn und als er bei der dritten Begegnung Phineas am Nacken gepackt hatte und ich nach ihn getreten und geschlagen habe, damit er losließ hat er mich zum ersten Mal gefühlt überhaupt wahrgenommen. Beim vierten Mal hat er sich dann wenigstens durch mein Auftreten auf Abstand halten lassen, aber ich gebe zu, ich hab in meinem ganzen Leben noch nie so gezittert wie nach dieser Begegnung. Ich würde für meine Hunde alles tun und ich würde sie immer um jeden Preis beschützen, aber als mir endlich zwei Anwohner zu Hilfe kamen und den Hund verjagt hatten war ich komplett fertig mit den Nerven!
Nein, ich sehe nicht in jedem Hund einen Feind, ich laufe immer noch völlig normal und ohne Panik Gassi, ich traue mir auch zu bei einem freilaufend Hund einzuschätzen, ob dieser eine "Bedrohung" darstellt oder uns eher ignoriert und wegen mir können andere ihre Hunde frei laufen lassen, auch wenn ich anleine, solange diese Hunde nicht zu uns kommen, ich bin aber auch jemand, der anderen Hundehaltern im Notfall auch entgegen schreit sie sollen ihren Hund zurückpfeifen oder anleinen und das mache ich nicht nur von der Größe des anderen Hundes abhängig, aber schon auch. Ein 10kg Hund, der in uns rein brettert richtet bei meinen knapp 4 und knapp 6kg Hunden deutlich weniger Schaden an als ein 30kg Hund.
Meine Hunde haben sich gegenseitig, wir haben ausgewählten Hundekontakt und wenn ich möchte, dass meine Hunde einen neuen Hund kennenlernen, dann gehe ich mit diesen am liebsten erst einmal einfach zusammen Gassi, nebeneinander an der Leine laufend, das klappt meiner Meinung nach am besten.

Und weil vorhin das Beispiel kam mit der Höflichkeit unter Menschen: ich lege überhaupt keinen Wert auf Kontakt mit fremden Menschen auf der Straße, was für mich sich mal bedeuten kann, dass ich, wenn ich keinen guten Tag habe und ich sehe, dass jemand etwas von mir wollen könnte (ein Gespräch oder nur nach dem Weg fragen) es durchaus auch passieren kann, dass ich deshalb einen anderen Weg einschlagen 🤭

Ist ein ganzer Roman geworden und ich glaub die Hälfte von dem was ich schreiben wollte hab ich vergessen 🤣
 
Mit unseren Kindern gehen wir so nicht um. Wir "leinen" unsere freilaufenden Kinder nicht an, wenn wir in der Entfernung ein anderes, freilaufendes Kind sehen und fordern auch nicht die Gegenseite auf, bloß keinen Kontakt zuzulassen.

Wir versuchen aber auch (zumindest ich und wohl auch die meisten anderen Eltern) unsere "freilaufenden" Kinder vor manchen Kontakten zu schützen.
Nur das wir Kinder nicht anleinen, sondern mit ihnen reden. Geht bei Hunden aber schlecht.
Ich selber bin auch nicht der Typ, der sich weder Abend für Abend, noch Woche für Woche in Cafes, Bars, Kneipen etc. setzt. Brauche ich ganz und gar nicht. Ich sage aber beim Spaziergang auch keinem Menschen, der mich anspricht (warum auch immer: nach dem Weg fragen, schönes Wetter heute, etc.): "Entschuldigung, ich möchte keinen Kontakt. Ich habe genug Kontakte." Ich sag' einfach ein, zwei Sätze, grüße freundlich und ziehe meiner Wege. Ab und an ist dann ein Kontakt dabei, da quatsche ich länger, freue mich, wenn man sich zufällig mal wieder trifft und gaaaanz selten verabrede ich mich absichtlich. Alles für uns normal. Warum nicht für unsere Hunde?
Weil Hunde eben doch etwas anders sind als Menschen. Sie leben zwar nicht mehr so strikt wie Wölfe in Rudeln in einem Territorium. Das auch vehement gegen fremde Artgenossen verteidigt wird, weil das überleben des Rudels davon abhängt.
Aber etwas Wolfserbe ist auch noch in vielen Hunden.
Dazu gehört eben auch, das viele Hunde stabile übersichtliche Beziehungen mögen. Mit gern immer den geichen Partnern. Wo man sich kennt und einschätzen kann.

Viele Hunde in den Industrieländern sind inzwischen an unsere menschliche Lebensweise angepaßt und viel umgänglicher mit Artgenossen und überhaupt als Hunde, die noch sehr ursprünglich leben. Und der Unterschied zu wildlebenden Caniden ist noch mal um sehr vieles größer.

Zu jedem Fremden freundlich Guten Tag, schönes Wetter und ein paar Sätze zu sagen ist aber eher menschliches Sozialverhalten.
Und eigentlich noch nicht mal das. Denn manche Leute wollen einem sinnlosen Smalltalk übers Wetter oder sonstwas aufdrängen, was ich bspw. garnicht schätze.
Wenn mich jemand nach dem Weg fragt, bin ich höflich und erkläre. Aber einfach nur reden, weil der andre vllt. grad Langeweile hat, nö.
 
Zu : Bei meinem Erlebnis hatte ich falsch gehandelt weil ich den Hubd hoch genommen hatte

Das ist ein Punkt, der an sich richtig ist. Aber wenn mir etwas entgegen gerannt kommt wo ich weiß: Beißt der Hund zu ist mein Hund tot, dann ist es vorbei mit der Logik.
Ausserdem kommt noch hinzu, dass der Mini nicht "mein" Hund ist. Und wir waren mitten dort wo er sich nicht auskennt. Wäre der weg gerannt ich hätte ihn nie wieder gesehen. Und dann erkläre bitte mal deiner Mutter warum ihr Hund tot ist oder durch den Wakd irrt
 
ich würde eher sagen: aureichend vielen.
Hier wird öfter suggeriert, ein Hund bräuchte so viel Kontakte wie möglich.
Braucht er meiner Meinung nach nicht.
Einzelne Individuen mögen das auf Dauer schätzen, aber im Schnitt, sind wohl die meisten erwachsenen Hunde mit einem durchaus begrenzten Bekanntenkreis zufrieden. Meiner Ansicht nach sind sie auch mit anderen Hunden, die sie gut kennen, und mit denen alles geregelt ist zufriedener als ständig in neuen Bekanntschaften alles neu ausmachen zu müssen.

Zwei weitere Gedanken noch:

Zum Einen ändert sich die Einstellung zu Fremdhundebegegnungen häufig mit dem Einzug des Zweithundes.
Hermes sucht, seitdem wir En-Lil haben, deutlich weniger den Kontakt zu anderen Hunden. Und natürlich entwickelt sich eine Gruppendynamik, die auch erst-mal überblickt werden muss.

Wir waren mal mit En-Lils Züchterin und ihrem gewachsenen Rudel aus damals 8 Hunden unterwegs. Also 10 Whippets, darunter 4 intakte Rüden, die sich alle kannten.
Kommt ein unbedarfter Herr mit Foxterrier des Weges, fragt, ob er seinen Hund spielen lassen kann.... Wir haben zum Wohle des Terriers abgelehnt. Das wäre ein Sozialkontakt gewesen, den das arme Tier nicht hätte brauchen können.

Zum Anderen glaube ich, dass nach wie vor Spielverhalten oft fehlgedeutet wird.
Man lernt an vielen Stellen, echtes Spielverhalten von Mobbing zu unterscheiden.
Für mich macht es aber auch noch einen Unterschied, ob der Hund gerade echt spielt, weil er ausgelassen und entspannt ist, oder ob er eigentlich fiddelt, weil ihm die Situation Stress bereitet.
Meiner Erfahrung nach, spielen erwachsene Hunde, die sich gut kennen und gut miteinander klar kommen tatsächlich immer nur mal kurz und gehen dann in Ruhe Schnüffeln.
Außerhalb dieser kurzen Sequenzen, sehe ich meine Hunde eigentlich nur 'spielen', wenn es noch irgendwas auszumachen gibt.
Hallo,
natürlich sind die Interessen der Hunde zueinander unterschiedlich , ob sie miteinander spielen , oder wenig Zuneigung zueinander haben,
sollte aber nicht dazu führen ständig die Aufsicht zuführen . Ich denke , Hunde sollten auch lernen mit ungeliebten Begegnungen umzugehen.
Gerade auch Hunde welche ständig Aggressionen zeigen , sollten lernen wie man sich auch aus dem Wege gehen kann .
Leider ist dieses aber nicht weiter möglich , wenn diese Hunde jedes Mahl an die Leine kommen und ein Kontaktverbot verhängt wird .
Mit ständigem ausweichen und der Vermeidung kritischer Situationen, wird solch ein destruktives Verhalten noch weiter bestärkt .

Sicherlich gibt es auch manchmal gute Gründe , bei denen ein Kontaktverbot zwingend notwendig ist und man Begegnungen vermeiden muss .
Ich erlebe häufig aber Begegnungen mit anderen Hundeführern, welche aus irgendwelchen Gründen jeglichem Kontakten ausweichen und zu vermeiden suchen , obwohl ich weiß und erkennen kann , dass dieses weder sinnvoll , oder notwendig wäre .
Häufig haben nicht die Hunde das Problem , sondern die HH haben Ängste und zwingen ihrem Hund die ständige Kontaktsperre auf .
Aber auch wenn Hunde gebissen , verletzt , oder sonst wie traumatisiert wurden , diese Hunde sollten anschließend aber wieder die Möglichkeit
bekommen , dieses Trauma zu überwinden und nicht in ihren Ängsten bestätigt und für immer gefangen bleiben müssen , nur weil HH dieses
für ewig erforderlich halten .
Hunde müssen dauerhaft lernen , wie sie sich bei Begegnungen verhalten müssen und wenn Störungen auftreten , weiß der HH ,
woran er mit seinem Hund arbeiten muss .
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir versuchen aber auch (zumindest ich und wohl auch die meisten anderen Eltern) unsere "freilaufenden" Kinder vor manchen Kontakten zu schützen.
Manchen! Da bin ich voll bei Dir. Ich erinnere nochmal, in meinem Thema geht's um das Generelle. Um die Grundeinstellung.
Rudi und ich begegnen im Wald immer mal wieder einem Hund, permanent angeleint mit Maulkorb und bei der ersten Begegnung wurde mir erklärt, dass er ein derbes Aggressionsproblem hat. Ist wohl misshandelt worden. Wir grüßen uns seither höflich und vermeiden jeglichen Kontakt. Kein Ding. Ich muss nicht die Welt retten. Obwohl ich glaube, dass (in gewissen Rahmen) jedem Hund geholfen werden kann. Aber das soll hier nicht das Thema sein.
 
Sehr guter Beitrag blumenfee
Schließe mich an. Haben den Beitrag von Blumenfee ebenfalls geliket.

Aus genau solch einem Grund habe ich dieses Thema ja gestartet. Über den Tellerrand hinausschauen. Weitere Erfahrungen sammeln. Wenn wir im Wald frei laufenden Hunden begegnen, die beim Anblick meines freilaufenden Hundes angeleint werden, frage ich mich ständig: "Wieso? Lass doch." Im Wald kann man eine Diskussion, vor allem in Ruhe, vergessen. Hier ist ein passenderer Rahmen dafür.

Ich weiß, dass ich nach 3 bis fast 4 Jahren Fehler machens und erst ca. einem Jahr anderem Verhalten zum einen noch nicht am Ende aller Weisheiten bin und auch beim neuen Verhalten noch Fehler mache.

Ich finde es einfach immer nur so anstrengend, wenn man in die oben beschriebene Situation kommt und ich mir doch ziemlich sicher bin, dass beide Hunde kein Problem mit einer Freilaufsituation hätten (nicht selten kommt es dabei zu gar keinem Kontakt - wie oft rennt mein Hund einfach vorbei?!). Ich respektiere in der Situation immer die Gegenseite, kann aber viel zu oft eine Angst oder selten sogar Panik in den Augen des Hundehalters erkennen. Da regt sich bei mir eine innere Stimme, die mich fragt: "Ist das wohl so gut für den Hund?"

Ich kann eine Situation vom gestrigen Spaziergang erzählen. Ich fuhr mit Rudi zum nahegelegenen Teich im Naherholungsgebiet. Wir starteten unsere Runde und trafen auf einen Golden Retriever im Freilauf. Er hatte Spaß am Wasser und meinen zog es zu ihm hin. Nach einer kurzen, respektvollen Begrüßung wurde der Goldie lästig, klebte meinem permanent schleckend und stupsend am Ohr und meiner versuchte durch ignorieren und wegdrehen zuerst klar zu machen, dass ihm das zu viel ist. Als der Goldie (ich erfuhr, dass dieser 7 Monate alt ist - er war bereits größer und schwerer als meiner) nicht aufhörte, bot ihm meiner 2x einen schnellen Lauf an, aber teilweise behielt der Goldie sogar beim Laufen seine Schleckerei und das Bedrängen bei. Daraufhin schaute mich mein Hund an und was ich früher komplett ignoriert hatte, verstand ich sofort. Er bat mich um Hilfe und ich splittete die beiden. Es brauchte so 6 bis 7 Versuche, bis der Goldie mich überhaupt wahr nahm. Er kurvte immer wieder um mich rum und bedrängte Rudi. Als er dann endlich mal den Kopf hob und mich ansah, wurd's von dem Moment an leichter. Nach kurzer Zeit reichte es dann, wenn er wieder lästig werden wollte, sich kurz zu Räuspern oder mit dem Fuß aufzustampfen. Die Gesamtsituation dauerte so ca. 3 min., bis wir dann weiterzogen.

Sehe ich das jetzt als schlechten Kontakt? Nein! Mein Hund hatte sich vertan, hatte nicht richtig eingeschätzt, welche Energie der andere Hund hat, oder was auch immer. Es war halt so gekommen, wie es war. Aber ich konnte meinem Hund zeigen, dass ich bei ihm bin und er auf mich zählen kann. Seit dem ich das mache, bemerke ich mehr und mehr, dass unsere Bindung stärker wird und er mehr und mehr Vertrauen in mich fasst.

Früher habe ich im Freilaufgelände gestanden und mich gefreut, wie schön mein Hund mit anderen spielt und rennt. Jetzt weiß ich, dass 50%, nein sogar noch mehr dieser Situationen der Deeskalation etc dienten. Die 4 Fs - er fidelt, um zu beschwichtigen. Oder das er nicht schön mit anderen Hunden gerannt ist, sondern dass er nicht selten gemobbt wurde. Ich stand nur dumm grinsend daneben.

Das hat aber nicht bei mir dazu geführt, dass ich generell gegen Hundekontakte meines Hundes bin. Ich begleite und kontrolliere sie jetzt nur eng, bin so nahe bei ihm wie möglich, achte dabei aber darauf neutral, ruhig und bestimmt zu bleiben (was ziemlich schwer ist, aber mit Übung/Wiederholung wird es besser und besser).
 
Schön, wenn du dein Hund bedrängen lässt.
Das möchte ich nicht.

Weil meine Hunde es nicht so prickelnd finden um es mal gaaaanz nett zu sagen.
Und ich glaube nicht, dass da vertrauen aufbaut, wenn ich sie in eine Situation rein stecke
wo sie gar nicht hin wollen um danach den "Helden" zu spielen.

Nochmal du hast ein Labrador, dass ist idr. völlig was anderes wie Aussie oder sogar Border.
Labradore sind idr. in der hinsicht doch "lockerer" während zb. Border die Distanz lieben.
Und wenn ich sage Distanz, dann meine ich auch Distanz.
 
Ich kann deine Argumentation im Grundsatz verstehen.
Wenigstens unter "gleich starken" Hunden, sowohl mental wie körperlich.

Wenn nun aber jeder seinen ab 45 cm aufwärts Hund frei laufen lässt, dieser in Gruppen mit Klein,- bzw. Kleinsthunden läuft, dann ist das für die Halter jedes Mal Stress.

Bin ich ganz bei dir. Ich liebe Doggen aber hätte ich einen Chihuahua der hätte nie Kontakt zu einer Dogge. Oder einem DSH. Oder einem Malinoi.
Selbst bei Luke, 25kg, hatte ich nicht selten Muffen. In beide Richtungen (vor allem aber natürlich als er krank wurde und dadurch auf andere Hunde eine spürbar andere Wirkung hatte).

Keine Ahnung warum übrigens immer Labradore als die Kontaktliebhaber schlechthin dargestellt werden. Luke hat nicht nur in der Menge mit mehr Aussies und Borders gespielt sondern auch prozentual anhand derer die wir trafen. Wobei ich sagen muss von den 4 Hunden denen ich höchstwerte bei arttypischer Kommunikation gebe waren tatsächlich 2 Labrador-Mixe (ausgerechnet wo ich doch davon eigentlich kein Fan bin) dabei. Das ist natürlich wie gehabt völlig subjektiv.
 
Das Blocken von fremden Hunden halte ich für ziemlich über-griffig , besonders , wenn der Halter des Hundes auch anwesend ist .
Ich denke, hier sollte man doch besser den Besitzer des fremden Hundes dazu auffordern , sich um seinen Hund zu kümmern .
 



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