Welpenblues oder Überforderung?

Hallo zusammen!

Ich hab mich hier nun schon länger nicht mehr gemeldet, hab aber ganz viele Beiträge im Forum nachgelesen, um Hilfestellung zu bekommen.

Unser kleiner Malteser Bub Teddy ist vor etwas über 2 Wochen bei uns eingezogen und hat seitdem unser Leben gehörig auf den Kopf gestellt.
Der Kleine ist jetzt 11 1/2 Wochen alt und ein richtiger Lausbub.

Was mir nun zu schaffen macht, ist meine Einstellung zu dem ganzen Thema Hund und Hunderziehung. Ich wollte ja immer schon einen eigenen Hund haben und habe mich auch immer wieder damit beschäftigt, was ein Hund braucht und wie das Leben mit Hund ist usw. Bisher ist uns aber immer wieder klar geworden, dass es in der jeweiligen Lebenssituation einfach nicht gepasst hat. Durch die neuen HomeOffice Möglichkeiten aufgrund von Corona, sahen wir nun unsere Chance gekommen, endlich die Möglichkeit für einen eigenen Hund zu haben.

Aber jetzt, wo der Kleine da ist, bin ich mir nicht mehr sicher, ob meine/unsere Entscheidung tatsächlich richtig war. Ich stelle nun fest, dass ich alles Wissen, das ich über Hundehaltung und -erziehung in mir aufgesaugt habe, immer nur durch die rosarote Brille gesehen habe und dass das alles gar nicht so einfach ist, wie ich mir das immer ausgemalt habe.

Klar, der Kleine ist noch nicht mal 3 Wochen bei uns und ist noch ein Welpe, aber wenn ich an die Zukunft denke, dann krieg ich Panik. Was, wenn das mit der Stubenreinheit noch Monate so weitergeht (wir wohnen im 5. Stock mit Lift, haben aber eine Wiese direkt beim Haus)? Was, wenn ich es nicht schaffe, ihm das Alleinbleiben beizubringen? Und wie bring ich ihm das in einem Wohnhaus bei, wo man so viele Nachbarn hat, die das Fiepen und Bellen womöglich nervt? Wann finde ich überhaupt die Zeit, ihm irgendwas beizubringen, wenn wir beide Vollzeit arbeiten (wenn auch im HomeOffice)? Was, wenn ich die Sozialisierungs- und Prägephase nicht richtig nutze? Was, wenn mein Hund zum Kläffer wird? Was, wenn er krank wird? usw. usf.

Die ersten zwei Wochen hatte ich Urlaub und wir haben viel Zeit draußen auf der Wiese beim Wohnhaus (Mehrparteienhaus) und im angrenzenden Park verbracht. Aber nun muss ich wieder arbeiten (größtenteils im HomeOffice) und ich habe festgestellt, dass ich doch tatsächlich weniger Zeit für den Kleinen habe bzw. dass mehr Zeit für den Kleinen draufgeht, als ich erwartet hatte. Ich hab auch Angst davor, dass der Kleine aktuell total unterfordert ist - während ich arbeite, schläft/döst er die meiste Zeit neben mir oder beschäftigt sich zwischendurch kurz mit seinem Spielzeug. Manchmal fordert er mich auch zum Spielen auf, dann spiele ich ein paar Minuten mit ihm, aber so lang wie er gern würde, kann ich oft nicht mit ihm spielen, da aktuell die meiste Zeit für seine Pipi-Pausen auf der Wiese draufgehen.

Ich mache mir nun Vorwürfe, dass wir dem Kleinen doch kein so tolles Zuhause bieten, wie ich mir das für ihn gewünscht hätte, und denke schon seit einigen Tagen drüber nach, ob wir ihm die Chance auf ein besseres Zuhause geben sollen? Ich habe seit einigen Tagen tatsächlich täglich mindestens einen Heulanfall und fühle mich mittlerweile echt mies. Ich möchte doch einfach, dass es dem Kleinen gut geht und es ihm an nichts fehlt, aber bin mir auch ziemlich sicher, dass wir ihm das über kurz oder lang doch nicht bieten können.

Mein Lebensgefährte fragt mich natürlich berechtigterweise, ob ich, sobald wir mal ein Kind bekommen, auch unser gemeinsames Kind weggeben würde, wenns mal nicht so gut klappt wie erhofft. Das macht mich dann nur noch mehr fertig, weil ich mir dann auch darüber Sorgen mache.

Was meint ihr? Ist das der ganz normale Welpenblues, der sich (hoffentlich!) ganz bald wieder legt?
Oder ist das echte Überforderung meinerseits und meine Zweifel sind berechtigt? Wie habt ihr das erlebt?

In anderen Beiträgen über die Welpenzeit und dieses oder jenes Problem lese ich halt nie, dass sich jemand solche Gedanken macht wie ich. Da denkt keiner darüber nach, ob die Aufnahme des Welpen grundsätzlich eine gute Idee war. Genau das ist aber mein Hauptgedanke in den letzten Tagen. Ich bin echt schon verzweifelt und würde mich über ein paar Worte eurerseits freuen.
 
Für mich hört sich das definitiv nach Welpenblues an.
Das geht vorbei, auch wenn dir das jetzt gerade nicht hilft.

Ihr habt euch doch gemeinsam für den kleinen Mann entschieden, welchen Anteil nimmt denn dein Mann?
Teilt ihr euch die "Arbeit" mit Teddy oder machst du alles allein?

Ansonsten ist eine Veränderung im gewohnten Alltag für manche leichter, für andere schwerer.
Du wirst deinen Rhythmus mit dem Kleinen schon finden und von da an geht es bergauf.
Es geht ihm auch sicher nicht schlecht, er muss nicht stundenlang allein bleiben, du hast zwischendurch immer wieder mal Zeit für ihn.
Und ob ihr in dieser Zeit spielt oder auf die Wiese geht, ist ziemlich egal.
Er wird lernen allein zu bleiben und er wird auch kein Kläffer, wenn du das von Anfang an unterbindest.

Nimm dir ab und an eine Auszeit, wo dein Mann zuständig ist und du dich erholen kannst.
Und wenn es mal wieder ganz schlimm ist, dann schreib hier im Forum, wir alle kennen das.
Und es geht ganz sicher vorbei. 😉
 
Ihr habt euch doch gemeinsam für den kleinen Mann entschieden, welchen Anteil nimmt denn dein Mann?
Teilt ihr euch die "Arbeit" mit Teddy oder machst du alles allein?
Bis jetzt mach ich fast alles allein. Gestern ist mein Schatz früher Nachhause gekommen und er ist 2x mit Teddy runter. Auch am Wochenende schicke ich ihn das ein oder andere Mal allein mit dem Kleinen runter auf die Wiese, aber dann sind sie nach max. einer halben Stunde gleich wieder zurück, also auch nix mit Ausruhen. Die restlichen 95-98% mach ich. Auch das Nachts aufstehen übernehme aktuell nur ich. D.h. ich hab schon seit über 2 Wochen nicht mehr durchgeschlafen - das trägt sicher viel zu meinem aktuellen Gemütszustand bei, weil ich normalerweise ein Langschläfer bin. Immerhin ist Teddy seit ein paar Nächten kooperativer, was das wieder Einschlafen nach dem Pipi machen betrifft - vor allem in den frühen Morgenstunden, wenn er meint, es wäre schon Zeit zum Aufstehen, aber wir noch gern 1-2 Stunden weiterschlafen wollen.

Ansonsten ist eine Veränderung im gewohnten Alltag für manche leichter, für andere schwerer.
Du wirst deinen Rhythmus mit dem Kleinen schon finden und von da an geht es bergauf.
Dann scheint das für mich besonders schwer zu sein. Es lässt mich wirklich verzweifeln. Und aktuell hätt ich eigentlich meinen ruhigen Alltag gerne wieder. Und ich hasse mich selbst für diese Aussage.
Ich würde es mir wünschen, wenn ich diesen Rhythmus ganz schnell finden könnte.

Er wird lernen allein zu bleiben und er wird auch kein Kläffer, wenn du das von Anfang an unterbindest.
Mir machen aber auch die Einschränkungen Sorge, die wir bis zum Allein bleiben können haben. Das kann ja Monate dauern!

Die Nachbarshündin, mit der Teddy aktuell den meisten Kontakt hat, ist leider bereits als Kläffer in der Umgebung verschrieen. Ich hab die Befürchtung, dass er sich das von ihr abschaut. Gut finde ich allerdings, dass er nicht mitbellt, wenn sie andere Hunde am Zaun verbellt. Er versteckt sich dann zwischen meinen Beinen und lässt sie machen. Nach 1-2 Minuten wird er dann aber doch neugierig und möchte die anderen Hunde begrüßen und beschnuppern.

Auch seine Eltern haben jedesmal, wenn wir auf Welpenbesuch waren, die ersten paar Minuten nach unserer Ankunft zur Begrüßung gekläfft.

Er selber bellt alle Hunde an, mit denen er Spielen möchte - als Aufforderung. Außerdem bellt er manche Unbekannten (meist männliche Hausbewohner) an oder Spaziergänger, die am Grundstück vorbeigehen - meist Mütter mit Kinderwagen oder Ältere mit Rollator (die scheinen unheimlich zu sein). Ich hocke mich dann immer zu ihm hin, lege eine Hand auf seine Brust und sag ihm ein paar Mal mit ruhiger Stimme "alles gut". Dann beruhigt er sich aber auch recht schnell und wufft nur noch ein bisschen.
Ach ja, und er bellt, wenn er frustriert ist, weil er etwas nicht gleich bekommt. Vor allem nachts, wenn er spielen will und ich will, dass er weiterschläft, kann ich das auch nicht ignorieren.

Nimm dir ab und an eine Auszeit, wo dein Mann zuständig ist und du dich erholen kannst.
Das versuche ich gerade zu etablieren. Hab meinem Schatz schon die Ohren vollgeheult.
Wenn er Teddy behalten will, muss er mit anpacken. Alleine hab ich nicht die Nerven dazu.

Und wenn es mal wieder ganz schlimm ist, dann schreib hier im Forum, wir alle kennen das.
Und es geht ganz sicher vorbei. 😉
Genau darum schreibe ich hier. :)
Vielen Dank für deine aufmunternden Worte!
 
Bis jetzt mach ich fast alles allein. Gestern ist mein Schatz früher Nachhause gekommen und er ist 2x mit Teddy runter. Auch am Wochenende schicke ich ihn das ein oder andere Mal allein mit dem Kleinen runter auf die Wiese, aber dann sind sie nach max. einer halben Stunde gleich wieder zurück, also auch nix mit Ausruhen. Die restlichen 95-98% mach ich. Auch das Nachts aufstehen übernehme aktuell nur ich. D.h. ich hab schon seit über 2 Wochen nicht mehr durchgeschlafen - das trägt sicher viel zu meinem aktuellen Gemütszustand bei, weil ich normalerweise ein Langschläfer bin. Immerhin ist Teddy seit ein paar Nächten kooperativer, was das wieder Einschlafen nach dem Pipi machen betrifft - vor allem in den frühen Morgenstunden, wenn er meint, es wäre schon Zeit zum Aufstehen, aber wir noch gern 1-2 Stunden weiterschlafen wollen.
Du schreibst es ja weiter unten schon, ihr solltet euch die "Arbeit" mit Teddy teilen.
Es war ja eine gemeinsame Entscheidung, er ist euer gemeinsamer Hund, ihr arbeitet beide Vollzeit.

Heißt konkret, einmal stehst du auf, das nächste Mal dein Mann.
Ein Mal gehst du mit Teddy runter, das nächste Mal dein Mann. Sofern er zu Hause ist natürlich.

Wie sieht denn euer Tagesablauf so aus?
Gibt es auch Zeiten, in denen nur "Teddyzeit" ist?
Wo er Neues kennenlernt, sich mal nach Herzenslust austoben kann?

Ich würde vor der Abendruhe auf der Couch Zeit für Teddy einplanen, wo er toben kann, Artgenossen treffen kann und mal Neues kennenlernt.
Danach sollte er müde sein und dann gäbe es eine Auszeit.
Heißt, ihr verbringt noch gemütlich ein bis zwei Stunden zusammen, er darf dabei sein, spielt aber nicht die Hauptrolle.
Vor dem Schlafen gehen würde ich nochmal kurz mit ihm auf die Wiese gehen, ohne große Action.

Nachts genauso.
Kurz runter, ohne viel Ansprache, wieder hoch, hinlegen.
Jede Action würde ich ignorieren.

Dann scheint das für mich besonders schwer zu sein. Es lässt mich wirklich verzweifeln. Und aktuell hätt ich eigentlich meinen ruhigen Alltag gerne wieder. Und ich hasse mich selbst für diese Aussage.
Ich würde es mir wünschen, wenn ich diesen Rhythmus ganz schnell finden könnte.
Dafür brauchst du dich nicht hassen, das ist ganz normal.
Du musst jetzt einen neuen Ablauf finden, und sobald Teddy diesen kennt, wird es einfacher.
Ich würde die Zeiten für Teddy neben dem Homeoffice einplanen und möglichst gleichbleibend einhalten.
Muss er dazwischen zum Pipi raus, dann nur kurz ohne Belustigung.
So dass er lernt, es gibt Zeiten für ihn und Zeiten, wo er nur mitläuft.

Mir machen aber auch die Einschränkungen Sorge, die wir bis zum Allein bleiben können haben. Das kann ja Monate dauern!
So groß sind die gar nicht, ihr seid ja zu zweit.
Heißt, Arzt, Friseur oder andere Termine so planen, dass der Mann zu Hause ist.
Ins Restaurant kann er mitkommen, er sollte ohnehin neue Eindrücke kennenlernen.
Zu Freunden kann er mitkommen, wenn ihr größere Touren machen wollt, könnt ihr euch einen Rucksack für ihn besorgen.
Selbst Fahrradfahren ist möglich mit dem kleinen Kerl, lernt er gleich schon den Fahrradkorb kennen.

Und wenn du langsam mit dem Alleinbleiben anfängst, dauert das keine Monate.
Wenn er mal verinnerlicht hat, dass du wiederkommst, geht das schnell.
Anfangs nur mal den Raum verlassen, später mal kurz vor die Tür usw.
Und wie gesagt, zu den meisten Unternehmungen könnt ihr so einen kleinen Kerl ja gut mitnehmen.

Die Nachbarshündin, mit der Teddy aktuell den meisten Kontakt hat, ist leider bereits als Kläffer in der Umgebung verschrieen. Ich hab die Befürchtung, dass er sich das von ihr abschaut. Gut finde ich allerdings, dass er nicht mitbellt, wenn sie andere Hunde am Zaun verbellt. Er versteckt sich dann zwischen meinen Beinen und lässt sie machen. Nach 1-2 Minuten wird er dann aber doch neugierig und möchte die anderen Hunde begrüßen und beschnuppern.

Auch seine Eltern haben jedesmal, wenn wir auf Welpenbesuch waren, die ersten paar Minuten nach unserer Ankunft zur Begrüßung gekläfft.

Er selber bellt alle Hunde an, mit denen er Spielen möchte - als Aufforderung. Außerdem bellt er manche Unbekannten (meist männliche Hausbewohner) an oder Spaziergänger, die am Grundstück vorbeigehen - meist Mütter mit Kinderwagen oder Ältere mit Rollator (die scheinen unheimlich zu sein). Ich hocke mich dann immer zu ihm hin, lege eine Hand auf seine Brust und sag ihm ein paar Mal mit ruhiger Stimme "alles gut". Dann beruhigt er sich aber auch recht schnell und wufft nur noch ein bisschen.
Ach ja, und er bellt, wenn er frustriert ist, weil er etwas nicht gleich bekommt. Vor allem nachts, wenn er spielen will und ich will, dass er weiterschläft, kann ich das auch nicht ignorieren.
Am Gartenzaun bellt Kira auch, darf sie auch.
Aber nach ein bis zwei Minuten ist es dann auch gut, hört sie nicht selber auf, sage ich "Schluss".
Meist klappt das.

Wenn es klingelt, bellt sie ebenfalls, gleiches wie oben.
Bellen ist in Ordnung, wenn er nach angemessener Zeit auch wieder aufhört und das ist Erziehung.
Nachts bekäme er von mir ein "Nein", dann würde ich mich umdrehen und ihn ignorieren, sofern sicher ist, dass er nicht raus muss.
Das kann ein paar Nächte anstrengend sein, aber dann sollte er es begriffen haben, wenn du konsequent bleibst.
Kein Licht anmachen, nicht mit ihm sprechen, spielen schon gar nicht.
Nachts geht es kurz nach unten, wenn er muss, ohne viel Worte und so schnell wie möglich wieder ins Bett.

Das versuche ich gerade zu etablieren. Hab meinem Schatz schon die Ohren vollgeheult.
Wenn er Teddy behalten will, muss er mit anpacken. Alleine hab ich nicht die Nerven dazu.
Das sollte auch so sein, ist ja euer gemeinsamer Hund.
Und Auszeiten sind sehr wichtig, auch später mit Kind.😉
 
Wie sieht denn euer Tagesablauf so aus?
Gibt es auch Zeiten, in denen nur "Teddyzeit" ist?
Wo er Neues kennenlernt, sich mal nach Herzenslust austoben kann?

Ich würde vor der Abendruhe auf der Couch Zeit für Teddy einplanen, wo er toben kann, Artgenossen treffen kann und mal Neues kennenlernt.
Danach sollte er müde sein und dann gäbe es eine Auszeit.
Heißt, ihr verbringt noch gemütlich ein bis zwei Stunden zusammen, er darf dabei sein, spielt aber nicht die Hauptrolle.
Vor dem Schlafen gehen würde ich nochmal kurz mit ihm auf die Wiese gehen, ohne große Action.
Einen fixen Tagesablauf haben wir noch nicht gefunden. Das macht es ja vielleicht auch so schwierig. Was ich jetzt versuche, ist folgendes:
- Aufstehen so zw. 6:30 und 7:00 Uhr
- schnell was überziehen und mit Teddy zum Pipi machen auf die Wiese, danach Frühstück
oder:
gleich einen kleinen Spaziergang mit Pausen und Spieleinheit und danach kein Frühstück
(je nachdem, ob mein Schatz Zeit für ein Frühstück hat)
- Frühstück für Teddy
- ab spätestens 9 sollte ich arbeiten (Gleitzeit)
- Teddy schläft/döst/spielt inzwischen neben mir
- wenn er dann gegen 10:30-11 Uhr wach wird, gehts schnell runter auf die Wiese (wenn wir da die Nachbarin mit Hund treffen, dauerts länger)
- weiter arbeiten bis Mittag, so gegen 12-12:30
- kleiner Spaziergang mit Spielen - Dauer je nach Hitze und ob wir unterwegs jemanden treffen
- Mittagessen für mich, Teddy rührt seine Portion um diese Zeit meist noch nicht an
- insgesamt dauert die Mittagspause aktuell etwa 1,5-2 Std.
- wieder arbeiten bis etwa 15 Uhr und dann Pipi machen auf der Wiese (momentan übersehe ich aber, wenns um diese Zeit herum notwendig wird)
- arbeiten bis um etwa 17:30 und Pipi auf der Wiese
- Teddy frisst seine Mittagsportion
- arbeiten bis mein Schatz nachhause kommt (etwa 18:30 - 19:00)
- meist machen wir dann gemeinsam gleich eine größere Runde mit Spielen
- danach Abendessen für uns so gegen 21 Uhr
- Teddy schläft meist während wir essen ein
- Abend ausklingen lassen, Teddy kuschelt mit uns oder allein, wie er möchte
- Schlafenszeit ist so gegen 23 Uhr
- vorher geh ich mit ihm nochmal kurz auf die Wiese
- dann machen wir im Schlafzimmer dunkel, Teddy schläft wegen der Hitze am Boden neben dem Bett im Welpenauslauf (die kuschelige Box sucht er zwischendurch nur kurz auf), wir gucken meist noch ein Video am Tablet
- zwischen 2-3 Uhr und gegen 5 Uhr muss er Pipi, das heißt für mich, schnell was überziehen (wegen der Hitze kann ich nicht voll angezogen schlafen), Teddy hochnehmen, durch den dunklen Flur zur Wohnungstür, im Stiegenhaus dann volle Beleuchtung durch Bewegungsmelder, mit dem Lift nach unten, durch 2 Türen raus aus dem Haus und ein paar Schritte über den leicht beleuchteten Parkplatz zur Wiese. Dort macht Teddy brav Pipi (um 5 manchmal auch schon Kaka) und wir schleichen wieder rauf. Nach dem hellen Stiegenhaus wieder in die dunkle Wohnung und Teddy wieder im Laufstall absetzen. Solang es im Schlafzimmer dunkel ist, schläft Teddy recht bald wieder ein und gibt mittlerweile Ruhe. Je heller es ist, desto unruhiger ist er nach dem Zurücksetzen.

Aktuell komm ich noch nicht auf meine Stunden, die ich für die Arbeit leisten sollte. Das liegt vor allem an den vielen Pipi Pausen, von denen ich die Länge oft nicht beeinflussen kann. Dazwischen werd ich natürlich auch noch von kleinen Spieleinheiten abgelenkt.

Im Grunde ist also fast die gesamte Freizeit aktuell "Teddyzeit". Am Wochenende versuchen wir dann gemeinsam spezielle "neue Dinge" kennen zu lernen - letztes Wochenende gabs z.B. die erste längere Autofahrt zur Schwiegermutter mit Übernachtung und Kennenlernen von Althund Islay und Toben im Garten und Spaziergang im Wald.
 
Artgenossen treffen passiert hier automatisch, sobald wir das Haus verlassen. Entweder treffen wir die anderen Hunde vom Haus oder Spaziergänger mit ihren Hunden im Park, da wir hier eine Hundewiese haben und von allen Seiten die Leute mit ihren Hunden hierher kommen.

Achja und bezügl. Rucksack und Fahrradkorb: auch das muss erstmal ewig trainiert werden.
Aus dem Autositz, den ich für Fahrten mit ihm allein habe, wollte er pausenlos rausspringen um zu mir zu kommen. Dank Gurt hing er dann so halb über den Rand und stützte sich mit den Vorderpfoten auf der Armablage der Mittelkonsole ab. Ähnliches erwarte ich vom Fahrradkorb. Aus der Tragetasche will er auch immer rausklettern, so wohl auch aus einem Rucksack. Zumachen darf ich die Teile natürlich auch nicht, sonst gibts Panik wie in der Box. Uff.
 
Zuletzt bearbeitet:
Achja und bezügl. Rucksack und Fahrradkorb: auch das muss erstmal ewig trainiert werden.
Aus dem Autositz, den ich für Fahrten mit ihm allein habe, wollte er pausenlos rausspringen um zu mir zu kommen. Dank Gurt hing er dann so halb über den Rand und stützte sich mit den Vorderpfoten auf der Armablage der Mittelkonsole ab.

Und: wie reagierst du auf den über-den-Rand-hängenden Welpen?

Box, "Autositz" oder Fahrradkorb muss natürlich positiv auftrainiert werden. Das geht idR recht fix... gut, nicht innerhalb von 3 Tagen... aber in 3 Wochen dürfte es schon grundlegend "gut" sein.
 
Ziemlich eindeutig Welpenblues wobei ich einiges auch nicht verstehe.

Als geplant war sich einen Welpen zu holen was hattest du erwartet was mit deiner Freizeit passiert? Also ich persönlich hab erwartet das ich jede freie Minute mit dem Hund verbringe. Genau das war es was ich mir gewünscht habe nachdem ich jahrelang Gassigeher war und die Hunde gerade mal für 2-3 Stunden die Woche zur Verfügung hatte.

Aber nix da. Erstmal hatte ich da ein Baby vor mir und ich musste mich dauernd bremsen. Ich muss dazu sagen ich wollte nie einen Welpen. Heute gestehe ich, ich würde immer einen Welpen bevorzugen weil es die beste Zeit überhaupt ist. Aber eben damals war das noch nicht so und ich musste mich bremsen dabei wollte ich am liebsten alles gleichzeitig machen. Ihm alles beibringen, ihm alles zeigen.

Wenn einem bereits die Zeit für einen Welpen zu knapp ist kann ich echt nicht verstehen wie man sich die Zeit mit einem erwachsenen Hund vorgestellt hat.

Was klar ist. Wenn die Anschaffung des Hundes einen 50/50 Entscheidung war muss natürlich auch die Arbeit entsprechend 50/50 aufgeteilt werden. Natürlich unter Berücksichtigung unterschiedlicher Arbeitsmodelle. Wenn du natürlich 3x die Woche Homeoffice machst und dein Mann nur 2x bist du an 3 Tagen Hauptverantwortliche aber er eben an den anderen beiden Tagen. Habt ihr beide am selben Tag Homeoffice oder am Wochenende aber ist es 50/50. Für mich ist das völlig selbstverständlich und wenn dein Mann das nicht sieht musst du ihn eben drauf hinweisen.

Schlussendlich muss ich gestehen das ich schlafenstechnisch von meinem Welpen recht früh ziemlich verwöhnt wurde. Er war zeitlebens, genau wie ich, eine Eule. Spät ins Bett, spät aufstehen. Aber in diesem Alter bin ich trotzdem noch jede Nacht 2-3x raus und das lag nicht am Welpen sondern daran das ich mich für einen Welpen entschieden hab. Ich erkannte nur irgendwann das dieses nächtliche rausgehen für ihn gar nicht notwendig war.
Rückblickend waren das aber echt harmlose Wochen weil man wusste das ganze hat eine endlichkeit. Irgendwann ist diese Phase zu Ende. Durch eine Erkrankung meines Lukes hatte ich die letzten 10 Jahre diese Gewissheit nicht. Wenn du mal 10 Jahre lang keine Nacht durchgeschlafen hast dann weißt du wie nichtig diese ersten paar Wochen waren.

Grad mal doch noch deinen Zeitplan angeschaut. Du brauchst 2 - 2,5h vom aufstehen bis zur Arbeit im Homeoffice. Doch aber nicht wegen dem Welpen?🤨
Dann wird er direkt 1,5h später schon wieder aktiv und nochmal 1,5h später nochmal und dann braucht ihr direkt wieder fast 2h Mittagspause.
Mittagspause wäre somit von 12 bzw. 12.30 schreibst dann bis 14 bzw. 14.30 und dann muss der Kleine um 15Uhr schon wieder?
Dann arbeiten bis 17.30 raus und um 18.30 kommt dein Mann und dann direkt wieder raus? Das ist 1h nur?

Kaum ist dein Mann da entsteht aber eine 4h Lücke. Zwischen 19Uhr und 23Uhr. Dann wieder annähernd 4h von 23 bis 3Uhr.
Wie ist das in der Nacht. Wird Teddy um die Zeiten wirklich unruhig oder hast du einen Wecker und gehst wirklich nach Plan raus?
Es geht dann nämlich um 5Uhr raus, dann mit groß, und dann 1,5h später um 6.30 muss es schon wieder schnell gehen?
 
Hallo,

mir ging es vor wenigen Wochen noch ähnlich wie dir. Du machst dir genauso wie ich viel zu viele Gedanken. Der Kleine muss nicht permanent bespaßt werden, sollte aber schon die Aufmerksamkeit bekommen, die er auch braucht. Ich sitze im auch die meiste Zeit im Homeoffice, die kleine liegt unter meinem Tisch und schläft. Zwischendurch gehen wir wirklich nur zum Lösen raus. Max. 10 Minuten. Morgens und nachmittags, sowie kurz vorm schlafen gehen wir 20-30 Minuten. 2 bis 3-mal pro Woche gehen für für 1 Stunde zur Welpenstunde zum Toben.
Es ist wirklich nicht erforderlich, dass du mehrfach am Tag ewig lange mit dem Hund unterwegs bist. Das überfordert den Kleinen eher, als dass es ihn auslastet. Gib ihm was zum kauen für zwischendurch.

Ich hab mich garnicht getraut, zu äussern, dass ich Angst habe das nicht zuschaffen.

Und ganz ehrlich: Dein Mann hat ja auch recht. Nur weil es jetzt etwas anstrengend ist, gibt man den Hund nicht wieder ab. Die Zeit geht vorbei und dann siehst du das alles nicht mehr so eng.

Ich hatte 2 Wochen Urlaub Zuhause, war dann 2 Wochen berufstätig im Homeoffice und dann sind wir 12 Tage in den Urlaub gefahren. Seit dem Urlaub ist es schon deutlich entspannter. Jetzt ist die Kleine 17 Wochen alt und es gibt jeden Tag deutliche Verbesserungen. Sie schläft zwar im Bett zwischen uns, aber dafür auch seit dem Urlaub locker 8 Stunden durch. Wir gehen tagsüber noch alle 2,5 Stunden raus, aber in erster Linie als Vorsichtsmassnahme. Eilig hat sie es dann nicht immer.

Und die Dinge die sie können sollte muss man auch nicht eiwg trainieren. Unsere Kleine hat die ersten 4 Wochen im Auto ständig Theater gemacht. Es hat dann plötzlich einfach aufgehört. Wenn man das lange genug ignoriert, merken die kleinen Teufel irgendwann, dass das einfach nichts bringt. Ich habe eine relativ große Nylon-Box im Auto, die oben auf bleiben kann. Rausspringen kann sie da nicht. Ganz verschlossen ist die Box ja dann trotzdem nicht.

Bellen wird bei uns sofort unterbrochen. Wenn nötig mit Ablenkung, sprich Leckerchen, oder was zum Spielen.

Wie schon gesagt: Bei mir ist die Zeit noch nicht so lange her und ich hab da vollstes Verständnis für dein Empfinden. Aber es wird wirklich besser.
 
Ich tippe auch auf Welpenblues.So ähnlich ging es mir mit Jolly,der geistig noch Welpe war,aber nicht mehr körperlich.Aber ich wusste ich muss mich da jetzt zusammenreißen.Das Durchhalten hat sich gelohnt,wir sind so zusammengewachsen.
 



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