"BARF" Fragen und Antworten

Oh ja das hat sie 😂 aber ansonsten hat sie s gut vertragen. Output war etwas weicher aber noch voll im normalen Bereich. Qualitativ fand ich s auch echt gut.
 
Ich werde auch anfangen teils zu barfen, hatte von meinen Nachbarn jetzt mal ein kg Rind gewolft bekommen, von Frost Futter plauen, hat ella na klar geschmeckt.
Auch vom aussehen und Geruch war es gut.
Mein Nachbar füttert es nur mit eingeweichten Flocken und etwas Leinöl, reicht das, ohne weiter zu supplementieren?
 
Ich will meine französische Bulldogge mit Barf Futter versorgen. Habe im Internet folgendes gesehen, worauf man bei der Zusammenstellung achten muss. Stimmt das denn bzw kann es jemand bestätigen? Möchte schließlich nur das beste für meinen Hund.
  1. Futtermenge pro Tag sollte ca. 3% des Körpergewichts deines Hundes betragen
  2. Fleisch sowie fleischige Komponenten sollten ca. 80% der täglichen Futtermenge ausmachen
  3. ca. 20% Anteile an Obst, Gemüse, Milchprodukten und Eiern
  4. Weitere Faktoren, die Einfluss auf Menge und Zusammensetzung haben sind neben dem Gewicht auch das Alter, der Gesundheitszustand und die Aktivität deines Hundes
Gibt es sonst noch etwas auf was ich achten muss wenn ich selber zubereite?
 
Im Prinzip sind deine Angaben von 1 - 4 richtig, können aber individuell anders sein. Es gibt Hunde, die kommen mit 3% nicht hin und es gibt welche, für die sind 2% schon fast zu viel. Der Fettgehalt ist ebenfalls wichtig, der sollte so 20% des Muskelfleischanteiles ausmachen. Bei schwer arbeitenden Hunden kann das auch gerne mal über 30% oder noch mehr liegen. Es gibt Schlittenhundsportler, die füttern ihren Hunden bei Leistungsanforderungen schiere gute Butter, damit sie auf die notwendige Energie kommen.

Es gibt auch Hunde, da sind 80% tierischer Anteil zu viel und mehr als 70% wird schwierig.

2 Eier die Woche reichen und Milchprodukte - wie den beliebten Hüttenkäse - würde ich nicht füttern. Das ist im Grunde nur Eiweiss und das ist in einer gut zusammengestellten Barf-Ration genug enthalten. Schliesslich müssen die Nieren das alles "abarbeiten".

Ansonsten steht hier


alles drin, das ist eine der besten Seiten, die man im Internet finden kann.
 
Punkt 5 fehlt

Zusammensetzung Fleischanteil:
Der Fleischbedarf sollte zu 50% aus Muskelfleisch bestehen, zu 15% aus Innereien (wovon 1/3 Leber sein sollte) und zu 15% aus RFK. Die fehlenden 20% wäre Pansen/Blättermagen da macht es aber nur Sinn wenn dieser auch frisch ist. Falls das aus diversen Gründen nicht geht (selber geruchsempfindlich, geruchsempfindliche Nachbarn, kein Garten (ich persönlich würde frischen Pansen nur im Garten verfüttern)) diesen Anteil 50/50 durch zusätzlich Muskelfleisch und Obst/Gemüse ersetzen.
 
Da in letzter Zeit vermehrt Fragen auftreten was BARF überhaupt ist und "wie das denn geht", habe ich diese kleine Übersicht erstellt.

Ergänzungen, Fragen, Erfahrungen,... sind in diesem Thread willkommen. :)


Was ist „BARF“?

„BARF“ ist ein Akronym welches mit der Zeit eine Menge Bedeutungen bekommen hat.
Von „Bones and Raw Food“ (Knochen und rohes Futter) über „ Born again Raw Feeders” (Neugeborene Rohfütterer) bishin zu “Biologisches artgerechtes Rohes Futter“ gibt es noch eine ganze Hand voll anderer Bezeichnungen für diese Art des Fütterns.

Trotzdem meinen eigentlich alle dasselbe.


Was füttert man?

Ernährt wird das Haustier hier ausschließlich durch rohes Fleisch, Innereien, Knochen (tierische Ration), Gemüse und Obst (pflanzliche Ration).
Einige „Barfer“ schwören zusätzlich auf Getreide, dies ist aber, sowie fast alles beim „barfen“, kein muss.

Zu der tierischen Ration zählen vor allem Muskelfleisch, Knochen und Innereien. Hier wird vor allem auf Muskelfleisch von Rind, Geflügel, Pferd, Fisch oder Lamm zurückgegriffen.

Als Knochen eignen sich beispielsweise Kalbsbrustbeinknochen, Geflügelknochen (diese splittern im Übrigen nicht wenn sie roh sind!), Hühnerhälse, Kaninchenknochen oder auch ganze Fische mit Gräten und Kopf (auch hier keine Angst vor Gräten, diese sind roh noch ganz weich und stellen keine Verletzungsgefahr dar).

Als Innereien können beispielsweise Leber und Niere gegeben werden (diese sind sehr eiweißreich) sowie Pansen, Blättermagen, Euter und Lunge.

Zu der pflanzlichen Ration zählt man allgemein Obst, Gemüse und Blattsalate.
Meist wird Apfel, Birne, Banane, Mandarinen oder auch Melone sehr gern als Obst genommen. Fenchel, Karotten, Zucchini, Gurke und Spinat können bspw. Als Gemüse in den Napf kommen, an Salaten kann man gut Endiviensalat, Rucola und Pflücksalat geben.

Wie füttert man?

Wichtig ist, dass man die pflanzliche Ration püriert damit die Vitamine und Nährstoffe vom Körper des Tieres resorbiert werden können und Öl hinzugefügt wird um bspw. auch die Aufnahme von fettlöslichen Vitaminen zu gewährleisten. Zudem sind in verschiedenen Öle verschiedene Fettsäuren vorhanden die vom Körper des Tieres nicht selbst gebildet werden können und somit unerlässlich in der Rohfütterung sind.

Das Fleisch, die Innereien sowie die Knochen gibt man immer roh. Ob am Stück oder beispielsweise gewolft ist auch hier wieder jedem selbst überlassen. Bei jungen Hunden oder Senioren würde sich beispielsweise das gewolfte Fleisch anbieten.


Warum „BARF“?

Viele Tierhalter empfinden es als durchaus positiv die Mahlzeiten ihres Haustieres selbst zusammenzustellen, die Gewissheit zu haben dass keine Konservierungsstoffe, Farbstoffe oder Aromen den Organismus ihres 4-Beiners zusätzlich belasten. Zudem gibt die Rohfütterung einem die Möglichkeit ganz individuell auf den Energiebedarf, die Lebensphase sowie den Gesundheitszustand des Tieres Rücksicht zu nehmen.

Bezugsquellen & Kostenfaktor

Gute Bezugsquellen für Fleisch sind beispielsweise das Internet oder auch die örtliche Metzgerei. Für Obst und Gemüse ist der Wochenmarkt immer eine gute Adresse.
Obst und Gemüse der Saison ist meist um einiges günstiger als die breitgefächerte Angebotspalette im Supermarkt.
Es ist also durchaus möglich das Haustier gesund und gut zu ernähren ohne Unmengen an Geld auszugeben.

Literatur zum Thema

Wer sich noch näher mit diesem Thema beschäftigen möchte, der ist mit guter Literatur gut beraten. Empfehlenswert ist beispielsweise :

# „Natural Dog Food“ („Natural Cat Food“) von Susanne Reinerth,

# "Die BARF-Broschüren" von Swanie Simon

# „BARF- ein praktischer Ratgeber“ von Barbara Messika


Zum Schluß möchte ich auch noch einmal anmerken dass BARF nichts mit Taschenrechnern, vielen Tabellen, Kopfrechnen und haufenweise Zahlen zu tun hat.

BARF ist keine Religion, kein Studienfach und auch nicht unüberwindlich schwierig.

Sicher sollte man sich ein kleines Grundwissen bezüglich der Ernährung des Hundes zulegen und um seine Bedürfnisse wissen, aber man soll nicht anfangen alles akribisch abzuwiegen.

Zu guter letzt weiß doch jeder selbst am besten wie sein Tier aussieht wenn es gesund ist oder wenn es krank ist.
Das ist wirklich gut und kompakt geschrieben. Allerdings bin ich immer vorsichtig, wenn es um BARF geht. Man sollte sich wirklich erkundigen, wie man richtig BARFT. Es gibt viele gute Literaturen, diese sollten gründlich gelesen werden und auch nicht unbedingt auf die leichte Schulter genommen werden.

Ich frage mich auch immer ob der Hund alle wichtigen Nährstoffe beim BARFEN bekommt. Generell würde ich meinen Tierarzt fragen bevor man BARFT, es kann sein das es für euren Hund nicht unbedingt gut wäre zu BARFEN.
 



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