Rat bzgl. Gassigehen mit Zwergpudel Junghund

Es gibt so viele Ammenmärchen in der Hundehaltung, die sich hartnäckig über Jahrzehnte halten, weil sie von Hans und Franz ohne kritisches Hinterfragen weiterverbreitet werden.
Zum Beispiel, dass Welpen angeblich Ruhe lernen müssen oder dass zuviel Protein in der Welpennahrung schädlich ist.
Dabei gibt es keine einzige Studie, die diesen Unsinn bestätigt.

Zitat von Tierärzten zum Protein:

Unter Züchtern und Laien, aber auch unter Tierärzten, wird dieses Gerücht ohne jeglichen wissenschaftlichen Nachweis immer weiter kolportiert.


Ammenmärchen sind wie die Pest.
 
Das Thema Proteine geht hier komplett am Threadthema vorbei. Dazu wäre ein eigener Thread angebracht.
Wobei mir die verlinkte Seite auch nicht gerade zitierfähig aussieht.

Davon ab, gibt es keinen vernünftigen Grund, einen ausgeglichenen Welpen zusätzlich künstlich zu pushen.
Natürlich muss sichergestellt sein, dass er sich ausreichend mit seiner Umwelt beschäftigen, frei spielen und Erkunden kann. Aber dazu muss ein Hund nicht stundenlang spazieren gehen. Das klappt auch im heimischen Umfeld hervorragend.
 
Das Thema Proteine geht hier komplett am Threadthema vorbei.

Das finde ich nicht, weil es ein weiteres Beispiel für ein Ammenmärchen ist.
Der Thread wurde erstellt, weil die Hundehalterin durch ein Ammenmärchen verunsichert ist:

"ich will ihn aber nicht überfordern oder den Gelenken schaden."

Eigentlich sagt einem der gesunde Menschenverstand, dass man mit Welpen noch keine längeren Spaziergänge machen sollte, weil das zu anstrengend ist. Wer Kinder hat, weiß das.
Mit 2-3 Jahren fährt man sie darum noch in der Karre, weil sie noch keine längeren Strecken laufen können, obwohl sie mit einem Jahr laufen lernen.

Es ist fatal, dass bei Welpen daraus das Märchen entstanden ist, Bewegung würde den Gelenken schaden.
Das glaubt man bei Kindern doch auch nicht. Es ist Allgemeinwissen, dass das Herumtollen an der frischen Luft für die Gesundheit von Kindern wichtig ist. Stubenhocker entwickeln oft eine schlechte Körperhaltung, haben eine schlaffe Muskulatur und gesundheitliche Probleme.

Davon ab, gibt es keinen vernünftigen Grund, einen ausgeglichenen Welpen zusätzlich künstlich zu pushen.

Du empfindest es als "pushen", wenn der junge Hund mehr als einmal 30 Minuten und nachmittags 60 Minuten draußen herumtollen kann?

Du hast deine ersten 2 Hunde und bist wahrscheinlich durch das moderne Internetwissen geprägt.
Die Begriffe "pushen", "runterfahren", "Ruhe beibringen", "Auszeit in der Box" und anderes prägen die moderne, kopfgesteuerte Hundehaltung.
Ich habe mich 2013 extra in Hundeforen angemeldet, weil ich diesen merkwürdigen Umgang mit Hunden mal zur Diskussion stellen wollte.

Wenn sich junge (fremde) Hunde zum Spielen begegnen, brauchen sie oft schon 30 Minuten, um miteinander vertraut zu werden.
Wenn sie dann gerade warm geworden sind, geht man wieder nach Hause?

Natürlich muss sichergestellt sein, dass er sich ausreichend mit seiner Umwelt beschäftigen, frei spielen und Erkunden kann. Aber dazu muss ein Hund nicht stundenlang spazieren gehen. Das klappt auch im heimischen Umfeld hervorragend.

Es geht in diesem Thread nicht um das Spazierengehen, sondern hauptsächlich um draußen auf der Wiese herumtollen und erkunden.
Wenn man z. B. einen kleinen Garten hat, dann ist der schnell erkundet und langweilig für den Welpen.
Und das Spielen (und Erkunden) ist für junge Hunde am schönsten mit anderen Hunden. Das kann man zu Hause nicht bieten, wenn man nur einen Hund hat. Das Spiel mit dem Menschen kann das nicht ersetzen.

Als die Welpenaufzucht noch nicht so kopfgesteuert war, hat man seine Welpen und Kinder den ganzen Tag draußen herumtollen lassen.
Sie sind zum Essen reingekommen und ab und zu hat man mal nachgeschaut, was sie machen.
Ich habe meine Kinder oft mit dem jungen Hund zusammen schlafend im Hundekorb gefunden oder draußen schlafend auf einer Decke. Der Welpe ist auch allein ins Haus gekommen und hat sich zum Schlafen ein ruhiges Plätzchen gesucht.

Überdrehte junge Hunde oder Kinder kenne ich eigentlich nur bei Über- oder Unterforderung (Langeweile).
Eine Überforderung auf der Hundewiese kann man als Hundehalter erkennen, wenn man ein Gespür für eine harmonische oder stressige Stimmung hat.
 
Du empfindest es als "pushen", wenn der junge Hund mehr als einmal 30 Minuten und nachmittags 60 Minuten draußen herumtollen kann?
Ja, ich empfinde es als pushen, wenn ein ausgeglichener Hund zwangsweise mit zusätzlichen Reizen konfrontiert werden muss, nur weil irgendjemand der Meinung ist, ein neues Ammenmärchen erfinden zu müssen.

Die allermeisten Leute überforddrn ihre Welpen und Junghunde doch maßlos. Das kann man dann hier in x Beiträgen lesen, in denen die Hunde nicht mehr zur Ruhe kommen und bei denen die wilden 5 Minuten eher Normalzustand statt Ausnahme sind.


Wenn man z. B. einen kleinen Garten hat, dann ist der schnell erkundet und langweilig für den Welpen.
Und da hast du eine völlig falsche Vorstellung von Hunden. Bei sehr stumpfen Exemplaren mag das so sein, aber sensible Hunde können sich auch in einem kleinen Garten mit zwei Ameisen stundenlang sinnvoll beschäftigen. Du unterschätzt Hunde da gewaltig.
Und das Spielen (und Erkunden) ist für junge Hunde am schönsten mit anderen Hunden. Das kann man zu Hause nicht bieten, wenn man nur einen Hund hat. Das Spiel mit dem Menschen kann das nicht ersetzen.
Nein, ist es nicht. Das Spiel mit anderen Welpen ist zweifelsohne wichtig. Zu Erkundungsverhalten kommt es dabei jedoch in der Regel überhaupt nicht. Wenn der Hund also erkunden soll, dann sind andere Junghunde dabei eher störend.

Wenn sich junge (fremde) Hunde zum Spielen begegnen, brauchen sie oft schon 30 Minuten, um miteinander vertraut zu werden.
Wenn sie dann gerade warm geworden sind, geht man wieder nach Hause?
Hättest du jemals mit jungen Hunden zu tun gehabt, wüsstest du, dass sie in der Regel sofort miteinander spielen. Und nach 5-10Minuten sind sie reif fürs Bett. Steht so wahrscheinlich in keinem Buch, ist aber die Realität.

Tut mir leid, aber je mehr du schreibst, desto klarer und offensichtlicher wird es, dass du nie mit einem echten Welpen zu tun hattest.
Ich erkenne deine Fähigkeit an, unterschiedlichste Quellen zusammenzukopieren, aber tatsächliche Erfahrung ersetzt das leider nicht.
 
Meine Erfahrungen mit Welpen gehen da eher in Richtung bubuka.

Ich mußte noch nie einen Welpen "zur Ruhe bringen". Und ja, die konnten auch länger als 5-10 min mit anderen Welpen spielen ohne "reif fürs Bett" zu sein.

Bei normalem Spiel mit anderen Hunden oder auch einfachem rumwuseln in der Natur hat auch kein Welpe eine Reizüberflutung und ist überfordert.
Überforderung entsteht eher, wenn ich den jungen Hund hierhin und dorthin schleppe, ihm zuviel Neues auf einmal zeige. Stadt, Autos, Menschen, Bahn fahren und und und... Da machen viele zuviel auf einmal, gut gemeint, um den Hund bestmöglich zu sozialisieren, aber oft schlecht gemacht.

Und Garten, vor allem ein kleiner Garten, ist mit der Zeit langweilig. Auch eine Erfahrung aus vielen Jahren Hundehaltung.
 
Tut mir leid, aber je mehr du schreibst, desto klarer und offensichtlicher wird es, dass du nie mit einem echten Welpen zu tun hattest.

Ja klar, wenn dir die Meinung missfällt, ist es einfacher, ein Fakeprofil zu unterstellen.
Bullerina deutet so etwas auch immer in Gesundheitsthemen an. Dabei kennt sie sich kaum mit Krankheiten aus, während ich viele äußerlich sichtbare Symptome aus Erfahrung kenne, z. B. diverse Hautprobleme und die auch auf einem Foto von Hundehaltern oft erkennen kann.

Ich erkenne deine Fähigkeit an, unterschiedlichste Quellen zusammenzukopieren, aber tatsächliche Erfahrung ersetzt das leider nicht.

Ich finde es ziemlich dreist, mir zu unterstellen, ich würde seit Jahren lügen.
Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass ich mir so viel Wissen über Haltung, Ernährung und Krankheiten ausschließlich angelesen habe. Ich habe mehr Welpen aufgezogen, als die meisten Hundehalter.

Ja, ich empfinde es als pushen, wenn ein ausgeglichener Hund zwangsweise mit zusätzlichen Reizen konfrontiert werden muss,

Wenn man länger draußen bleibt und auf einer Hundewiese ist, kommen ja keine zusätzlichen Reize dazu, es sei denn, es kommen ständig neue Hunde dazu.
Du hast ein merkwürdiges Verständnis davon, was "pushen" bedeutet und empfindest Reize offenbar als negativ.

Die allermeisten Leute überforddrn ihre Welpen und Junghunde doch maßlos. Das kann man dann hier in x Beiträgen lesen, in denen die Hunde nicht mehr zur Ruhe kommen

Die jungen Hunden werden überfordert durch Kommandos und sind unterfordert, was die natürlichen Welpenbedürfnisse angeht. Das Bedürfnis nach Bewegung, Erkunden und Spielen wird immer unterschätzt.

Bei sehr stumpfen Exemplaren mag das so sein, aber sensible Hunde können sich auch in einem kleinen Garten mit zwei Ameisen stundenlang sinnvoll beschäftigen.

Junge Hunde brauchen auch eine anregende Umgebung, in der sie neues kennenlernen und sich ausprobieren können.
Ein Handtuchgarten mit Rasen bietet nicht viel.

Das Spiel mit anderen Welpen ist zweifelsohne wichtig. Zu Erkundungsverhalten kommt es dabei jedoch in der Regel überhaupt nicht. Wenn der Hund also erkunden soll, dann sind andere Junghunde dabei eher störend.

Das ist Quatsch.
Wenn junge Hunde selten andere Hunde treffen, dann wird das Spielen und Toben bevorzugt. Wenn sie genug gespielt haben, dann erkunden sie auch gemeinsam und probieren sich aus.
Ich habe einige Würfe aufgezogen und hatte zuletzt 3 Welpen gleichzeitig bis zum 6. - 7. Lebensmonat.
Die haben immer alles gemeinsam erkundet und hatten viel Spaß dabei, viel mehr als ein einzelner Welpe.

Sie haben z. B. auch das Springen gemeinsam geübt und das haben sie sehr lange und ausdauernd geübt. Wie kann man darauf kommen, diese ganzen Bedürfnisse zeitlich einzuschränken?

Hättest du jemals mit jungen Hunden zu tun gehabt, wüsstest du, dass sie in der Regel sofort miteinander spielen.

Natürlich spielen sie auch sofort ohne Anlaufzeit mit fremden jungen Hunden. Aber sie sind nicht sofort vertraut miteinander. Das ist ein Unterschied.

Und nach 5-10Minuten sind sie reif fürs Bett.

Ich wundere mich über deine Aussagen. Schon mit 10 - 12 Wochen spielen Welpen viele Stunden miteinander.
Wilde Spiele wechseln sich mit ruhigeren Spielen ab, bis alle irgendwann müde werden und sich zum Schlafen einkuscheln.
 
Ich finde es ziemlich dreist, mir zu unterstellen, ich würde seit Jahren lügen.
Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass ich mir so viel Wissen über Haltung, Ernährung und Krankheiten ausschließlich angelesen habe. Ich habe mehr Welpen aufgezogen, als die meisten Hundehalter.
Und welche Belege gibt es dafür? Papier ist geduldig.
 
Und welche Belege gibt es dafür? Papier ist geduldig.
Belege? Mal ehrlich jetzt. Hast Du Belege über deine Hundehaltung?

Ich habe viele Jahre mit Hunden gearbeitet. Und halte auch seit vielen Jahren eigene Hunde. "Belege" habe ich darüber kaum. Außer Unmengen von Fotos.

Aber wenn ich bubukas Beiträge lese, deckt sich vieles mit meinen Erfahrungen. Ich glaube kaum, das man sich sowas nur "anlesen" kann.
Ich finde deine Unterstellung schon ziemlich dreist.
 



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