Zwei dominate Hündinnen aneinander gewöhnen

Hallo liebe Hundefreunde🙋🏼‍♀️🐶 ich benötige mal ein paar Meinungen und Einschätzungen von euch.

Folgende Situation: ich habe eine 9 jährige Französische Bulldoggen Dame - sie lebte knapp 6 Jahre mit meiner Rottweiler Hündin zusammen. Sie waren nicht die besten Freundinnen aber sie akzeptierten sich. Die Rottweiler Dame war im Rudel von Anfang an auf der höheren Position und die Bulldogge ordnete sich (manchmal auch eher ungewollt) unter. Mit 8 Jahren verstarb Cora (Rottweiler Dame) und Frau Schmidt (Bulldoggen Dame) war von heute auf morgen einen Rang höher (was ihr auch sehr gut gefiel)
(Nicht das ihr denkt, dass ich mir auf dem Kopf rumm tanzen lassen🙈🤣 Ich stehe im Rudel an erster Stelle.)

Jedenfalls trauerte Frau Schmidt keinen einzigen Tag um Cora - ganz im Gegenteil es machte den Anschein, als wäre sie sogar glücklich damit ....

Heute ist Frau Schmidt 9 Jahre - sieht nicht mehr so gut und hat ein paar leichte Probleme mit den Gelenken - nichts dramatisches eben einfach altersbedingte Wehwehchen. Aber egal wie, sie ist der “Big Boss” wenn es um andere Hunde geht - egal wie groß der andere Hund ist - sie ist der Chef. War bisher auch kein Thema. Sie ist nicht bösartig aber zeigt halt schon ihre Dominanz.

Nun haben wir durch einen Zufall ein Pärchen kennengelernt die aus Überforderung ihre 2jährige OEB Hündin abgeben müssen. Die Hündin haben wir kennengelernt- ein Traum. Muss ehrlich gesagt etwas mehr erzogen werden und braucht definitiv eine klare Hand und Konsequenz - einen richtigen Rudelführer. Ich denke auch, dass sie liebe benötigt da die bisherigen Besitzer schon seit längerem die Distanz waren - sowas merkt ein Hund ja. Zwischen uns und der Hündin hat es sofort gefunkt und für mich wären diese momentanen Probleme mit ihr kein Thema. Mit Übung, Liebe und Konsequenz, denke ich, kann man sie Händeln.

Mein Problem ist die Dominanz meiner kleinen und die Dominanz der OEB. Die bisherigen Besitzer sagen, dass die OEB schon sehr dominierend ist, jedoch auf der anderen Seite sich von einer Katze dominieren lässt 🤷🏼‍♀️
Was sagt ihr dazu ?
Am Sonntag wollen wir meine kleine und die OEB auf neutralem Boden einander vorstellen.

Ich bin zwiegespalten ... weil die bisherigen Besitzer der OEB auch keine richtige Kontrolle über sie haben. 30kg sind eben auch kein Fliegengewicht... ich möchte der OEB einfach ein zu Hause mit liebe und Fürsorge geben, ein Zu Hause wo sie nicht jeden Tag aufs Neue herausfinden muss an welcher Stelle sie im Rudel steht - einfach ein zu Hause wo sie glücklich ist.
Viele sagen dass zwei Hündinnen mit Dominanz nicht gut zusammen sind - meint ihr es gibt einen Weg dafür ?
Natürlich könnte morgen auch alles anders sein und eine von beiden unterwirft sich und alles ist gut ... aber dass kann ich erst morgen sagen. Im Falle dass es ins Gegenteil überläuft muss ich die kleine “raus” nehmen denn sie hätte Chance (was sie selbst natürlich anders sieht🤦🏼‍♀️)

meint ihr man könnte über einen gewissen Zeitraum eine Zusammenführung trainieren oder sagt ihr eher dass es aussichtslos ist?
Danke für eure Meinungen und Tipps. 🙋🏼‍♀️🐶
 
Hallo
Es gibt ja Beispiele wo das funktioniert.Ich persönlich würde mir das aber nicht antun,aus dem Grund habe ich bisher immer ein Pärchen gehabt.Da gab noch nie Probleme mit der Rangfolge.
Ich finds nicht schön wenn man nur am aufpassen sein muss.🤔
Und gerade unter Hündinnen kanns ja schon manchmal ganz schön zur Sache gehen
 
Ich würde zu Casha niemals, never ever, ein anderes Bulldoggenmädchen packen. Im Leben nicht!

Bulldoggen machen keine Gefangenen und aus diesem Grunde würde ich Dir von diesem Vorhaben abraten. Wenn es knallt, dann knallt es richtig und wenn es Ernst werden würde müsstest Du eine festgebissene Bulldogge von der anderen lösen! Das ist sicher kein Spaß.

In dieser Konstellation wird die OEB die Überlegenere sein. Tu das Deinem Mädchen nicht an.
 
Ich würde zu Casha niemals, never ever, ein anderes Bulldoggenmädchen packen. Im Leben nicht!

Bulldoggen machen keine Gefangenen und aus diesem Grunde würde ich Dir von diesem Vorhaben abraten. Wenn es knallt, dann knallt es richtig und wenn es Ernst werden würde müsstest Du eine festgebissene Bulldogge von der anderen lösen! Das ist sicher kein Spaß.

In dieser Konstellation wird die OEB die Überlegenere sein. Tu das Deinem Mädchen nicht an.

Genau das waren meine Gedanken bei meiner Antwort
 
Ich persönlich würde das Treffen der beiden abwarten und dann auf mein Bauchgefühl hören.
Vielleicht ist die andere Hündin gar nicht so dominant, wie es die jetzigen Besitzer einschätzen?
 
Hallo,
es ist natürlich ein großes Problem für die ältere Dame, wenn jetzt eine junge , fremde Hündin sie Dominieren will
und dieses noch in ihrem Territorium und bei ihren Menschen .

Ich denke , wenn jetzt die Bulldogge wieder ihren 1. Platz verliert , kommt es bestimmt zu Auseinandersetzungen ,
aber dabei solltet Ihr sie nicht bestätigen , wenn sie dieses nicht akzeptieren mag , sondern helfen die natürliche Rangfolge
anzuerkennen . Je schneller sie dieses akzeptiert , je weniger dramatisch wird es wohl werden .
Man kann nur hoffen , dass es dabei nicht zu ernsthaften Verletzungen kommen wird .

Wenn Ihr ständig versucht , jede Auseinandersetzung zu vermeiden und zu verschieben ,
wird es wahrscheinlich auch nicht helfen .
Aber vielleicht werden die Frönten ja schon bei der 1. Begegnung bereinigt ,
wenn die Beiden auf neutralem Boden aufeinander stoßen .

Hermann
 
Zuletzt bearbeitet:
Wobei sich Dominanz eh immer auf eine Zweierbeziehung bezieht. Es gibt keine per se dominanten Hunde.

Vielleicht welche mit einem gewissen "Führungsanspruch" und ich bezweifle, dass die meisten Menschen das realistisch einschätzen können.

Wären beide Hündinnen reelle Führungspersönlichkeiten, käme es voraussichtlich auch nicht zu Problemen. Wenn Probleme erwartet werden, sind sie es wohl beide nicht wirklich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
es ist natürlich ein großes Problem für die ältere Dame, wenn jetzt eine junge , fremde Hündin sie Dominieren will
und dieses noch in ihrem Territorium und bei ihren Menschen .

Ich denke , wenn jetzt die Bulldogge wieder ihren 1. Platz verliert , kommt es bestimmt zu Auseinandersetzungen ,
aber dabei solltet Ihr sie nicht bestätigen , wenn sie dieses nicht akzeptieren mag , sondern helfen die natürliche Rangfolge
anzuerkennen . Je schneller sie dieses akzeptiert , je weniger dramatisch wird es wohl werden .
Man kann nur hoffen , dass es dabei nicht zu ernsthaften Verletzungen kommen wird .

Wenn Ihr ständig versucht , jede Auseinandersetzung zu vermeiden und zu verschieben ,
wird es wahrscheinlich auch nicht helfen .
Aber vielleicht werden die Frönten ja schon bei der 1. Begegnung bereinigt ,
wenn die Beiden auf neutralem Boden aufeinander stoßen .

Hermann

Man kann es natürlich versuchen, ein Treffen auf neutralem Gebiet.

Aber, die von Dir genannte "natürliche Rangfolge", wo soll die herkommen, wenn die Hunde anderer Meinung sind.

Es gibt Hunde, grad Hündinnen, die geben ums verrecken ihren Führungsanspruch nicht auf.

Ich hatte zwei solche und habe das gut 10 Jahre gemanagt.

Da war nichts mit natürlicher Rangfolge. Nach der "Natur" hätte die ältere Hündin Chefin bleiben müssen und die jüngere sich weiterhin unterordnen. Hat aber nicht funktioniert.
Lea, die ältere, war der Meinung sie ist Chef. Cora, 4 Jahre jünger, hat das als sie erwachsen war, infrage gestellt. Wir hatten eine wirklich schwere Beißerei, das war die erste, niemand hatte damit gerechnet. Deswegen ist es richtig eskaliert. Und dann im Laufe der Zeit mehrere Beißvorfälle durch Unachtsamkeiten, dumme Zufälle, wo wir die Hündinnen trennen mußten, weil sie sich sonst schwer verletzt oder vllt. sogar getötet hätten.

Ich würde die erste Begegnung anschauen und wenn es da schon nicht läuft, die Sache lassen. Auch wenn es Dir leid tut und Du die OEB gern hättest.
 
Wären beide Hündinnen reelle Führungspersönlichkeiten, käme es voraussichtlich auch nicht zu Problemen. Wenn Probleme erwartet werden, sind sie es wohl beide nicht wirklich.

Das glaube ich nicht. Wenn zwei wirkliche hundliche Führungspersönlichkeiten in einem Revier aufeinandertreffen, wird keiner zurückstecken.
Hunde sind da eher so: "Es kann nur einen geben".
 



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