Wie einem Welpen das Allein-Sein angewöhnen

Hallo Community.

Ich spreche wieder für eine Freundin:

Ich habe mir zu meinem 13 jährigen Rüden einen 4 monatigen Welpen geholt. Der Rüde kommt damit klar, wenn ich eine Schicht lang nicht da bin.
Momentan habe ich aber viel Zeit zum üben und muss nur zum Einkaufen raus.
Wie kann ich meinem Welpen am besten beibringen, dass er allein sein kann?
Er folgt mir auf Schritt und Tritt. Ich habe ihn in den 2 Tagen, die ich ihn habe, daran gewöhnt, dass ich den Raum für 3 Minuten verlasse und die Tür schließe.
Wenn ich länger weg bleibe oder die Wohnung verlasse, dann jault er und springt an die Tür.
Ich bin allein zu Hause, daher wäre es von Vorteil, wenn ich ihm schnell beibringen kann, mit dem anderen Hund allein zu sein, ohne mich zu vermissen.
 
Laß uns in acht Wochen nochmal drüber reden, wenn der Welpe sich eingewöhnt hat!



Was bitte will man nach nur 48 Stunden erwarten?
 
Ich habe nicht erwartet, dass es jetzt schon funktioniert. Anscheinend habe ich meine Frage schlecht formuliert. Ich wollte um Tipps bitten, wie ich das mit ihm trainieren kann. Dass dies eineige Zeit dauert, ist mir bewusst. :)
 
Das kommt ganz auf deinen Hund an ...
Bei manchan klappt die "Hau Ruck"-Methode - einfach machen ohne großes Gewese.

Bei dem anderen Hunde braucht es kleinschrittiges durchdachtes training.

Welcher Typ Hund deiner ist kannst nur du entscheiden.
Für beide Ansätze sollte der Hund aber eingewöhnt sein.

Daher, wenn er jetzt schon fiept und jault, würde ich erstmal nicht weiter rumdoktorn.
Er hat Stress wenn er jault und wenn du das ignorierst förderst du Verlustängste, zerstörst Vertrauen.
Das kann unter Umständen zu richtigen "Alleine bleiben Problemen" führen.

Mein Weg wäre erstmal, zusammen zu leben - aufeinander eingrooven - einen gemeinsamen entspannten Alltag finden.
Keine Ahnung wie lange das dauert. Als Ersthundehalter damals hat das schon ein paar Wochen gedauert glaube ich.
Ob das beim 2. Hund schneller geht weiß ich nicht.

Was meinem Hund geholfen hat:
Kleinschrittiges Training der "Verlassen werden"-situation. wenn er mekrte "oh, jetzt muss ich alleine bleiben" hat er Stress gehabt. also habe ich die Situation des Verlassens (unser Ritual) positiv und stressfrei geübt. - so dass er bei meinem Verlassen eben entspannt ist.
Wenn ich gehe und er entspannt ist, dann bleibt das auch die zeit über des Alleine seins so. Wenn er Stress hat wenn ich ihn alleine lasse, steigert er sich imemr mehr rein und kommt gar nicht zur Ruhe ...

- Ritual / immer gleicher Ablauf der Verlassen-Sitation (dass er weiß, was gleich passiert)
- räumliche Begrenzung (wäre er in Stube/Flur alleine, würde er auf jedes geräusch im hausflur lauschen und nicht zur Ruhe kommen
- intensiver geruch nach der familie - er ist Schlafzimmer - auf dem bett - alleine. Anfangs suchte er sich immer ein getragenes stück Kleidung von uns, um sich darauf einzukuscheln
- wenn es dämmert/dunkel ist machen wir Licht an - alleine bleiben im Dunkeln kann er nicht leiden
- geschlossenes Fenster. Durchzug oder starker wind draußen verunsichern ihn.
 
Das kommt ganz auf deinen Hund an ...
Bei manchan klappt die "Hau Ruck"-Methode - einfach machen ohne großes Gewese.

Bei dem anderen Hunde braucht es kleinschrittiges durchdachtes training.

Welcher Typ Hund deiner ist kannst nur du entscheiden.
Für beide Ansätze sollte der Hund aber eingewöhnt sein.

Daher, wenn er jetzt schon fiept und jault, würde ich erstmal nicht weiter rumdoktorn.
Er hat Stress wenn er jault und wenn du das ignorierst förderst du Verlustängste, zerstörst Vertrauen.
Das kann unter Umständen zu richtigen "Alleine bleiben Problemen" führen.

Mein Weg wäre erstmal, zusammen zu leben - aufeinander eingrooven - einen gemeinsamen entspannten Alltag finden.
Keine Ahnung wie lange das dauert. Als Ersthundehalter damals hat das schon ein paar Wochen gedauert glaube ich.
Ob das beim 2. Hund schneller geht weiß ich nicht.

Was meinem Hund geholfen hat:
Kleinschrittiges Training der "Verlassen werden"-situation. wenn er mekrte "oh, jetzt muss ich alleine bleiben" hat er Stress gehabt. also habe ich die Situation des Verlassens (unser Ritual) positiv und stressfrei geübt. - so dass er bei meinem Verlassen eben entspannt ist.
Wenn ich gehe und er entspannt ist, dann bleibt das auch die zeit über des Alleine seins so. Wenn er Stress hat wenn ich ihn alleine lasse, steigert er sich imemr mehr rein und kommt gar nicht zur Ruhe ...

- Ritual / immer gleicher Ablauf der Verlassen-Sitation (dass er weiß, was gleich passiert)
- räumliche Begrenzung (wäre er in Stube/Flur alleine, würde er auf jedes geräusch im hausflur lauschen und nicht zur Ruhe kommen
- intensiver geruch nach der familie - er ist Schlafzimmer - auf dem bett - alleine. Anfangs suchte er sich immer ein getragenes stück Kleidung von uns, um sich darauf einzukuscheln
- wenn es dämmert/dunkel ist machen wir Licht an - alleine bleiben im Dunkeln kann er nicht leiden
- geschlossenes Fenster. Durchzug oder starker wind draußen verunsichern ihn.

Danke für diese umfassende Antwort!
Wie sah das kleinschrittige Training bei dir aus? Einfach einige Minuten den Raum verlassen, später dann für einige Minuten die Wohnung verlassen und diese Zeiträume immer weiter ausdehnen?
 
Anfangs haben wir es tatschlich "irgendwie" gemacht - weiß gar nicht mehr genau. Als ich merkte, dass er stress hat, habe ich es sehr methodisch aufgebaut. Ich würde es nicht perso so kleinstschrittig methodisch aufbauen wie bei Arek damals. Ich würde beim nächsten Hund erstnaml nach gefühl versuchen (jetzt habe ich ja mehr Erfahrung als damals) und wenn das nicht funktioniert dann ganz kleinschrittig.

Mit kleinschrittig meine ich nicht Minuten, sondern Sekunden.
Bei uns waren es folgende Schritte:

1. Arek aufs Bett schicken, mich vom Bett entfernen
2. Schlafzimmertür schließen.
3. Schuhe und Jacke anziehen
4. Wohnungstür schließen
5. Treppen runter gehen (Unser Hund hat gemerkt ob wir vor der Wohnungstür stehen oder wirklich weg gehen xD)

Zuerst nur schritt 1 - blieb er ruhig liegen, gabs beim wiederkommen ein Leckerchen (etwas Positives)
Dann Schritt 1 und 2
Dann Schritt 1 und 2 und 3
Dann Schritt 1 und 2 und 3 und 4
.....

Wenn ich wiederkam und er ruhig auf dem bett lag, gab es was schönes.
Ich habe den Schritt noch ein paar mal gefestigt und bin dann zum zum nächsten Schritt übergegangen.

hat er gefipt oder gejault, bin ich sofort ins Zimmer zurück, habe mich aber sehr neutral verhalten (einen Hund zu ignorieren wenn er stress und Nöte hat ist nicht mein Weg - aber ihnm mit Aufmerksamkeit zu überschütten in der Situation wäre auch nicht zielführend)
Und ich bin d nn einen schritt zurück gegangen (imemr so, dass es für ihn auszuhalten war) und habe den nochmals gefestigt.

ich habe ein paar mal am Tag, aber immer nur sehr kurz trainiert (also maximal 2 oder 3 mal hintereinander)

Boah - das klingt jetzt irgendwie total verkopft ... ich weiß auch nicht ob ich das beim nächsten Hund wieder so machen würde.
Und ich weiß auch nicht ob das für einen welpen so hinhaut (Arek war damals 2.5 Jahre)
Aber für uns war es damals (nachdem er durchgejault und geweint hat) der richtige Weg.

Wenn er jetzt alleine bleiben muss, dann gibt es vorher IMMER eine große Runde.
Ich habe das eine Zeit lang vernachlässigt, und nach 2-3h alleine bleiben hat er angefangen zu weinen - aus Langeweile - und sich reingesteigert. das passiert nicht wenn er vorher genaug Auslastung hatte.

Ich habe auch gemerkt das Arek beim Schlüsselklimpern nervös wurde.
Wenn wir den Schlüssel in die Hand nehmen, heißt es raus. Entweder er kommt mit und ist aufgeregt, oder er bleibt alleine - in beiden Fällen "Stress" (Stress ist nicht unbedingt immer negativ.)

Wir sind mehrmahls am tag aufgestanden, zur tür gegangen, haben mit dem Schlüssel geklimpert und sind dann zurück gekommen als wäre nix passiert. Schnell hat er dann gelernt "wenn der Schlüssel klappert, apssiert nichts".

Das eindeutige Signal, was für ihn heißt "jetzt gehts raus!" ist, wenn wir das geschirr in die hand nehmen (und das dann klimpert ^^)
Das hat sich irgendwie so etabliert und ich glaube das hat ihm geholfen - witzigerweise geht er ohne Geschirr auch nicht durch die Wohnungstür.
(Wenn wir Gäste verabschieden oder so).
 
Ich hab es klein schrittig trainiert, erst Sekunden, dann Minuten. Ich war so weit, dass er (5 monatiger Shepsky) 15 Minuten allein bleiben konnte. Sogar 30 Minuten haben mal geklappt.
Gestern und heute hat er aber in die Wohnung gemacht. Auch einen Futter Sack hat er angeknabbert.
Zur Zeit übe ich 2 Mal am Tag nach dem Raus gehen, für einige Minuten.
Ist diese Menge an Training in Ordnung?
Und wie lange könnte es dauern, bis er zb. 4 Stunden allein bleiben kann?
Gibt es Sprünge in den Zeiten? Also wenn er 30 Minuten aushält, dass er dann auch 1 Stunde schafft?
Ich würde einfach nur wissen, auf welchen Zeitaufwand ich mich einstellen kann, damit ich es nicht übertreibe oder zu lang ziehe.
 



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