Wie erkenne ich Hinterhofzuchten, unseriöse Vermehrer, von welchen Leuten sollte besser kein Welpe gekauft werden?

Der Trend geht zu Spezialrassen.
Weil man damit auffällt. Das neue Statussymbol quasi, seit sich nicht mehr jeder eines aus der Automobilbranche leisten kann.

Spezialrassen haben spezifische Bedürfnisse, bringen einen besonderen Charakter mit sowie Eigenschaften, die nicht unbedingt in das Schema "leicht erziehbarer Wohnungs- und Stadthund" passen.



Kauft man nun einen solchen Welpen, angepriesen als artgerecht im Stall/Schuppen geboren, mit Auslauf auf dem Grundstück (was u. a. bedeutet, daß die Hunde sich meist überwiegend selbst überlassen sind), so kann das natürlich gut gehen und man bekommt einen gut sozialisierten Welpen, der Temperaturschwankungen gut wegsteckt (weil seit Geburt gewöhnt).
Kann - muß nicht.

Die Mutter und ev. noch vorhandene Geschwister kann man vielleicht noch besichtigen - beim Vater wird's schon schwierig bis unmöglich.

Ob man also einen wirklich reinrassigen Welpen erwirbt, wird sich erst später zeigen.

Besondere Farben kosten natürlich etwas mehr.

Da keine Papiere seitens der Elterntiere vorhanden sind, gibt es also auch keinerlei Erkenntnisse über mögliche vererbte Krankheiten.
Geimpft, gechipt wird nicht - ob entwurmt wurde, kann man glauben, oder es lassen.
Auf genetische Krankheiten wurde nicht untersucht: das ist ne gesunde, robuste Hunderasse, die haben nix!


Die Welpen kosten, mal als Beispiel, mit vollen Papieren nicht unter 1.600 bis 2.500,- vom seriösen Züchter und entsprechenden Untersuchungen auf genetisch vererbbare Krankheiten wie HD, ED, Herz- und Augenkrankheiten.


Die Welpen aus dem Schuppen nur sechs-, siebenhundert, vielleicht auch mal - wenn einer wirklich ne gute Werbung und langen Atem hat - 900 Euro.
Günstiger geht natürlich immer, vor allem bei den kleinen Rassen.

MaltiPu und LabraDoodle lasse ich absichtlich mal außen vor, für diese gibt es keine Papiere, aber exorbitante Lieberhaberpreise ("durchgeknallt", meine Meinung....)



So. Nun hab ich also den Erstkontakt über Handynummer von Ebay Kleinanzeigen geschaffen und bekomme angeboten, den Welpen anzuzahlen, damit er mir sicher ist, bis ich dort in einigen Tagen ankomme. Damit ich auch den mit der gewünschten Farbe bekomme.
Kein Problem per Vorab-Überweisung oder Paypal.
Obwohl ich den Kleinen nicht mal kenne (außer vom Foto, dem einen)


Im Gespräch wird kein einziges Mal gefragt, wie und wo man wohnt, ob der Hund Einzel-, Zweit- oder Rudelhund wird, welche Funktion er wird erfüllen sollen, ob es genügend Zeit für das kleine Wesen gibt und wie die Auslauf- und Bewegungsmöglichkeiten sind. Ob man Ersthundehalter ist oder bereits über genügend Hunderfahrung verfügt, am besten speziell mit dieser Rasse.
Es interessiert den "Züchter" nämlich einen Sch*****dreck, wo und wie der Welpe dann untergebracht wird.
Weil - er hat ja dann das Geld!

Und das war die einzige Intention. Möglichst viele Welpen, sobald sie selbst futtern weg damit. Und dann Scheinchen gezählt, was bei rum kam, Arbeit war es ja kaum, diese wurde von der Hündin geleistet - die baldmöglichst wieder gedeckt wird.


Macht bei 6 Welpen je Wurf (Deck"taxe" bereits abgezogen) ca. 4.200,- Cash Kralle. Zweimal jährlich. Schön am Finanzamt vorbei.



Chippen? Nee, das machen Sie mal selbst, sonst krieg ich nur wieder Ärger, wenn ich chippen lasse und die Leute die Hunde dann nicht nehmen. Oder nicht ummelden.
Impfen muß man eh selbst, weil Welpi ja noch zu jung.
Entwurmung kann tatsächlich erstmal vernachlässigt werden - Welpi muß ja eh zum Doc, kann da gleich mitgemacht werden bei Bedarf.




Bei der nächsten Läufigkeit fang ich auch an zu "züchten".
Bringt ja was.
Und Hündin will bestimmt gern mal Mama-Freuden erleben.
So ne Spezialrasse werde ich locker für teuer Geld los.
Hoffentlich werden es viele Welpen! .... damit sich der Aufwand gelohnt hat .....

Für das Geld, das ich verlange, erzähle ich Euch auch wunderschöne Geschichten über natürliche Geburt, viel frische Luft, riesigen Auslauf, Sozialisation in der Gruppe, kerngesunde Welpen, die artgerecht geboren wurden und auch so aufwachsen durften. Natürlich auch über den wundervollen Charakter von Mama/Eltern sowie die Tatsache, daß mit korrekter Erziehung eh alles erledigt wird. Ganz easy.
Die Hunde selbst? So robust, daß sie nie nen TA brauchen werden.
Und überhaupt.
 
Wenn ich mir einen Hund ins Haus hole, dann wünsche ich mir einen Gefährten, ein Familienmitglied, das nach Möglichkeit ein langes, gesundes und glückliches Leben bei mir Verbringen soll.

Die Option, einen Hund aus dem Tierheim zu holen, lasse ich bewusst außen vor. Natürlich gibt es den seriösen Tierschutz und es gibt unseriösen Tierschutz, aber damit könnte man mit Leichtigkeit einen anderen Thread zum Bersten bringen.

Mir geht es hier eher darum, aus welchen privaten Quellen man seinen Welpen bezieht.



Soll bei mir ein Welpe einziehen, so obliegt mir bei der Auswahl nicht nur die Verantwortung für meinen Geldbeutel und meine Familie, sondern auch für das Individuum, das es werden soll, die Hundefamilie aus der es stammt, darüber hinaus aber auch (ggf. im Falle eines Rassehundes) die Verantwortung für die ganze Rasse und genau genommen eigentlich die gesamte Hundepopulation.

Natürlich kann man das ausblenden, aber das entbindet mich trotzdem nicht von meiner Verantwortung. Das ist die gleiche Kiste wie wenn ich abgepacktes Discounter-Fleisch kaufe. Ich unterstütze damit Billigfleischproduktion. Wenn ich "Polenwelpen" kaufe, dann mache ich mich mitschuldig an dem Leid, das die ganze "Polenwelpen"-Industrie mit sich bringt.

Deshalb ist es einfach unglaublich wichtig, sich weitreichende Gedanken zu machen, aus welcher Quelle mein neues Familienmitglied kommt.



Ansprüche die ich an meinen „Züchter“ stelle. (Ihr alle wisst, ich hab eine genaue Vorstellung darüber, was ein Züchter ist und was nicht. An dieser Stelle soll es aber lediglich die Person beschreiben, von der ich meinen zukünftigen Welpen bekomme, deshalb die Anführungszeichen.)



Ich erwarte:

- Dass die Auswahl der Elterntiere sorgfältig und sachkundig verläuft, immer mit Blick auf die geplanten Welpen (und den Nutzen für die Rasse). Dass mir der Züchter darüber Auskunft geben kann, wieso er genau diese Verpaarung gewählt hat. („Der war gerade da und billig“ ist kein Grund.)

- Dass der Züchter mit mir offen darüber spricht, welche „negativen“ eigenschaften (körperlich, charakterlich…) in dem Wurf zu erwarten sind.

- Dass er mich bei der Auswahl kompetent beraten kann.
- Dass die Eltern gesundheitlich sachkundig durchgecheckt wurden. Wenn der Kuhdoktor den Hund mal anschaut und sagt „sieht doch gut aus“ ist das keine relevante Gesundheitsuntersuchung. Bei einer Rasse/Mischung mit erhöhter HD-/ED-/PRA-/DCM-(usw.usf.)-Gefahr, erwarte ich z.B. ein kompetentes Gutachten vom Experten. Nur auf diese Weise kann die Gefahr für die Welpen, später an diesen Krankheiten zu leiden, realistisch eingeschätzt und ein passender Partner ausgewählt werden.

- Dass die Elterntiere charakterlich einwandfrei sind.

- Dass ich die Elterntiere auch kennen lernen kann. (bei Rassezucht reichen auch Informationen über Herkunft, Aussehen, Eigenschaften und Stammbaum des Rüden)

- Dass die Elterntiere gut zusammen passen und sich in ihren Eigenschaften ergänzen.

- Dass der Züchter in der Haltung und Erziehung dieser Hunde kompetent ist.

- Dass die Hunde im Haus und mit engem Familienanschluss aufwachsen um bereits das Familienleben und die Geräusche im Haushalt kennen zu lernen. Zwingerhaltung/Welpenhaus geht überhaupt nicht. Ich möchte auch im Haus sehen, dass dort Welpen aufwachsen und nicht nur zur Präsentation hereingeholt werden.

- Dass die Welpen mit möglichst vielen positiven Reizen in ihrer Umwelt aufwachsen. Auf verschiedenen Untergründen spielen, auch mal kleine welpengerechte Ausflüge unternehmen, erste Autofahrten unternehmen.

- Dass nach Möglichkeit auch schon Kontakt zu anderen Tieren und Kindern besteht.

- Dass die Welpen hochwertig ernährt und gut gepflegt werden.

- Dass die Welpen geimpft und gechipt sind.

- Dass keine Welpen am Fließband produziert werden. Mehr als ein Wurf pro Jahr finde ich schon problematisch.

- Dass der Züchter sich wirklich Gedanken macht, Verantwortung übernimmt und versucht, die Hunde nach bestem Wissen und Gewissen in passende Familien zu vermitteln. Ich möchte auch nach 14 Jahren meinen Züchter noch kontaktieren können, wenn ein Problem mit seinem Welpen auftritt und dass er dann ein offenes Ohr für mich hat. Klar gibt es immer mal unvorhergesehene Situationen, aber wenn ein Züchter 50% Rückläufer hat oder 30% der Hunde im Tierheim landen, oder auch nur zu Hause auffällig werden, dann ist was faul.

- Dass nicht bei Kleinanzeigen inseriert wird



Kurz zusammengefasst: Ich erwarte ein hohes Maß von Sachkunde und Sorgfalt, sowie viel Engagement und Liebe in der Aufzucht. Eine einwandfreie Sozialisierung und charakterlich, sowie gesundheitlich die besten Voraussetzungen für mein neues Familienmitglied. Das bin ich meinem Welpen einfach schuldig.



Auch wenn es mir schon unterstellt wurde es ist mir nicht wichtig, dass mein Hund ein hübsches Blatt Papier mit ein paar Stempeln drauf hat.
Mir ist auch eine Anerkennung der Rasse durch den F.C.I. nicht wichtig.
Ich bin ein großer Freund der altdeutschen Hüter. In den richtigen Händen.

Ich finde X-Herder sind tolle Hunde. Aber auch diese Hunde werden mit Sinn und Verstand auf ein Ziel hin verpaart. (Ausnahmen bestätigen auch hier wieder die Regel). Ja, manchmal ist es einfach sinnvoll, oder wenigstens nicht verkehrt, Rasse A mit dazu passender Rasse B zu verpaaren um für einen bestimmten Zweck einen tauglichen und brauchbaren Hund zu erhalten. Arbeitsrasse x Arbeitsrasse, Hüter x Hüter, Jäger x Jäger. Von mir aus auch Jäger x Begleithund,… es muss halt passen und Sinn ergeben. Vom Gros der Welpen müssen dann die gewünschten Eigenschaften zu erwarten sein, sonst hat man sich nicht genug Gedanken gemacht...



Mir ist auch durchaus bewusst, dass bei Weitem nicht jeder VDH-Züchter das Gelbe vom Ei ist. Es menschelt eben in jeder Branche, aber wenn man wachsam ist, sich informiert und sein Gehirn einschaltet (jaa, ich weiß, Welpen sind immer süß und manchmal tun sie einem so leid und müssen gerettet werden…) dann kann man mit etwas gesundem Menschenverstand schon die Guten rausfiltern. Ist halt Arbeit, aber auch das bin ich den Tieren schuldig.



Mir ist außerdem vollkommen bewusst, dass es bei manchen Rassen wirklich die klügere Wahl ist, sie in der Dissidenz zu kaufen. Aber: Auch in der Dissidenz ist nicht alles Gold was glänzt. Auch hier ist der Käufer gefragt, sich zu engagieren, zu recherchieren, sich zu informieren und die verantwortungsvollste Wahl für den Hund zu treffen.



Ja es gibt sie, die wirklichen, echten Ups-Würfe. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass ich einen engagierten Hundehalter habe, dem einmal ein Missgeschick unterläuft. Später kommt das nie wieder vor. Die Welpen werden liebevoll und nach besten Kräften aufgezogen und sorgfältig sozialisiert, die neuen Besitzer werden aufmerksam ausgesucht.
Einer Bekannten ist das einmal passiert. Ihre Hündin hat sich in der Läufigkeit aus dem gekippten Kellerfenster gequetscht und kam trächtig zurück. Die Welpen wurden gut vermittelt und sind jetzt, 10 Jahre später (so sie denn noch leben) alle noch in der Familie, die sie als Welpen übernahm.

Das ist der einzige echte Ups-Wurf, der mir persönlich bekannt ist.
In meinen Augen spricht nichts dagegen, einen Welpen aus so einem echten Ups-Wurf zu übernehmen. Gegen eine Schutzgebühr. Niemals wäre ich dazu bereit, für so ein Tier 500€ oder mehr zu zahlen.



Was ich allerdings selbst im Bekanntenkreis zur Genüge kennengelernt habe: Vermehrer.

Da kennt man Menschen, ist befreundet, weiß, dass diese intelligente, umsichtige Leute sind,.. und dann schleppen sie einen Hund vom Vermehrer an. Hunde, auf die nicht die Hälfte der oben genannten Kriterien zutreffen. Hunde, die nicht sozialisiert sind, nicht wesensfest, bei denen die Elterntiere nicht feststehen, bei denen die „Züchter“ die wildesten Geschichten erzählen. Da werden angeblich reinrassige Hunde verkauft, die mit 6 Monaten gar nicht mehr nach diesen Rassen aussehen. Dann ist doch irgendwie der falsche Rüde drüber gerutscht (selbst im Bekanntenkreis gehabt, den Fall). Da werden Ups-Würfe an den Mann gebracht (und ich hatte noch davor gewarnt) und ein Jahr später steht die Käuferin bei mir und sagt „Die inserieren ständig neue Würfe, das sind ja doch Vermehrer, kann man da nichts dagegen tun?“

Ja doch, kann man: Nicht kaufen!

Bei vielen Hunden kann man dann noch froh sein, dass sie hoffentlich nicht aus Polen kommen. Bei anderen schreit einem schon die ganze Situation ‚Polenwelpe!!‘ ins Gesicht.
Auch im Bekanntenkreis: Ach wie süß, kleinen Wuschel auf E-Bay gefunden, man kam hin, war der letzte vom Wurf, der noch übrig war, keine Mutter da, keine anderen Hunde,….


Bei der nächsten Läufigkeit fang ich auch an zu "züchten".
Bringt ja was.
Und Hündin will bestimmt gern mal Mama-Freuden erleben.
So ne Spezialrasse werde ich locker für teuer Geld los.
Hoffentlich werden es viele Welpen! .... damit sich der Aufwand gelohnt hat .....
Wie oft war Deine Hündin in der letzten Läufigkeit alleine unterwegs? Vielleicht klappt's ja schon dieses Mal 😜
 
@Tiffany das ist jetzt wieder ein schönes Beispiel für einen wenig nützliche, dafür sehr sarkastischen Beitrag. Die Intention ausführlich zu besprechen woran man möglicherweise eine unseriöse Quelle zum Welpenbezug erkennt mag ja gut sein, dein Beitrag gibt aber inhaltlich kaum was her ausser bösen Sarkasmus. Ist das jetzt wieder deine "sachlich nüchterne Art"? Okay, du sprichst hier niemanden direkt an, es muss sich also keiner verletzt fühlen.
Sachlich, nützlich und hilfreich für User die sich vor der Anschaffung eines Hundes darüber informieren wollen woran man einen Hundehändler/ Vermehrer/ etc erkennt ist er aber auch nicht
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finds gut geschrieben. Genau so sieht es doch oft aus.

Das der ganze Beitrag sarkastisch gemeint ist sollte eigentlich klar sein
 
Och... das ist doch nicht nur bei "Spezialrassen" (welche auch immer das sein mögen) so.
Ich "kannte" jemanden aus einem früheren Leben (oder so ähnlich 😉 ), die ist für einen Terriermix aus der Scheune einfach 300km Plus gefahren....
 
Hey, wir fangen doch grad erst an. Das war das Eingangsposting.

Da kommt noch mehr. Nicht nur von mir, sondern sicherlich auch von Euch.




Die Hoffnung stirbt zuletzt.




Bei diesem Posting bin ich noch geprägt - geb ich zu - von den Telefonaten mit dem "Züchter" der Spezialrasse 😋
So ließ sich eine gute Portion Sarkasmus leider nicht vermeiden.....
 
Wie oft war Deine Hündin in der letzten Läufigkeit alleine unterwegs? Vielleicht klappt's ja schon dieses Mal 😜

Das ist ja das Ärgerliche dabei.
Gar nicht!

Hmpf. Wieder was falsch gemacht 🙄


Am besten nächstes mal Leine ab, Zaun auf und warten, bis sie heimkommt oder?
Aber nee, das ist keine Option - das würde ja den Preis der wertvollen Rassewelpen mindern, wenn ich den Vater nicht kenne.
Geht also auch net 😅





Also, um das nochmal festzuhalten:

Ein guter Züchter stellt viele Fragen zur Familie, dem persönlichen Umfeld, dem Wohnumfeld, der Wohnungs- oder Hausgröße, ob Garten zur Eigennutzung oder nicht usw. Zu Kindern, welches Alter, wieviel Kinder noch oder grad in Planung, wer geht wie lange außer Haus wg. Arbeit usw. Bzw. wer ist wie lange zu Hause und kann sich um Welpi kümmern, wer steht nachts auf, wenn Welpi sich erleichtern muß usw.
Man muß sich quasi schon einem Fremden gegenüber ein wenig naggisch machen, wenn man von einem guten Züchter einen guten Hund haben möchte. Mit "gut" meine ich also volle nachvollziehbare echte Papiere, entsprechende Untersuchungen auf Erbkrankheiten usw.

Außerdem müßte man Fragen beantworten wie "welche Funktion soll der Hund im Haus einnehmen" "welchen Sport möchten Sie machen" "gehen Sie mit ihm in die Hundeschule und/oder den Hundeplatz" "nehmen Sie den Hund mit in den Urlaub, wenn nein, wo soll er dann bleiben"? wer kümmert sich bei plötzlicher Krankheit" sofern es kein Paar ist, finde ich die Nachfrage berechtigt



tbc.
 
Aber nee, das ist keine Option - das würde ja den Preis der wertvollen Rassewelpen mindern, wenn ich den Vater nicht kenne.
Geht also auch net 😅
Der Vater ist doch schnuppe. Guckst dir dann einfach die Babys an und überlegst, was der Vater für einer sein könnte. Wenn die Käufer den dann sehen wollen sagst du einfach, der Halter wohnt 100erte KM weit weg und ist extra zur Zucht angereist ;)
Weil er halt so gute Anlagen hat, bla, bla, bla............... fällt dir schon was ein
 
Das Thema Kofferraum-Welpen dürfte ja hinlänglich bekannt sein. Wer also von einem Fremden aus einem Kofferraum heraus auf einem Parkplatz kauft, ist fast schon selbst schuld.
Diese Welpen werden oft im östlichen/südöstlichen Europa unter unmenschlichen, völlig tierschutzwidrige Bedingungen "produziert", den Müttern viel zu früh entrissen, entweder über die Grenze geschmuggelt oder mit gefälschten Papieren verkauft
Zu Preisen, die kein seriöser Züchter anbieten würde, denn Qualität hat ihren Preis und wird nicht für ein paar Hundert Euronen mal eben so verschleudert

Es gibt aber noch andere Möglichkeiten, die Welpenkäufer zu betrügen:

- es werden falsche Eltern/Mütter gezeigt
Wenn man fragt, wieso sie nicht beieinander sind: die Mutter will nicht mehr säugen, die braucht mal ein paar Stunden Ruhe, blablabla
- ob die angeblichen Väter - sofern überhaupt vorhanden- tatsächlich die Väter sind, kann man am Welpen noch kaum bis gar nicht erkennen
- oft heißt es, der Rüde war nur zum Decken da: hier ist ein Foto
- wenn bei Telefonaten ausweichend geantwortet wird oder so Sprüche kommen wie: da muß ich erstmal nachzählen, wieviele noch da sind, es wurden ja schon welche geholt usw.
- extra Farben kosten extra Geld - egal ob berechtigt oder nicht
- vorab-Überweisung, um einen Hund zu reservieren - wenn er dann doch nicht mehr da ist, bekommt man halt nen anderen (oder bei ganz viel Pech gar keinen, weil die Kohle ja eh weg ist)
- sogar Paypal-Zahlungen sind möglich, aber nicht jetzt gleich, da muß ich erst mal den Account von meiner Freundin abfragen, das dauert paar Stunden "rufen sie nachher oder heute abend noch mal an"
- keine Fragen nach dem Wohn-/Familien-/und Arbeitsumfeld des potentiellen Käufers
- keine Fragen nach Hundeerfahrung oder Erfahrung mit der speziellen Rasse

Checken sollte man auch unbedingt, wie die Unterkünfte der Hunde aussehen, sind sie sauber, sicher, groß und warm genug eingestreut, welchen Eindruck machen alle Hunde, die Menschen (Verkäufer), das gesamte Umfeld (Haus, Garten, Anlagen usw) Wie groß sind die Ausläufe, man beachte die Wasserschüsseln/Tränkemöglichkeiten, die Futterschüsseln, lasse sich das Futter zeigen.

Wie gehen die erwachsenen Hunde mit Besuchern um? Wie die Welpen?
Laufen Welpen verschiedenen Alters und unterschiedlicher Rassen herum?



tbc.
 



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