Wien führt Maulkorb- und Leinenpflicht für Listenhunde ein

Woher kommen die diese Daten?

"Zur Frage der Gefährlichkeit von Hunden auf Grund der Zugehörigkeit zu bestimmten Rassen" von der Vetmeduni Vienna 2005:
http://www.soka-run.de/wp-content/plugins/downloads-manager/upload/Gefaehrliche_rassen.pdf

Studie erstellt „Risiko-Profil“ von Hunderassen:
https://www.wuff.eu/wp/studie-erstellt-risiko-profil-von-hunderassen/
Ich habe auch nur den Artikel zitiert, kann mir aber vorstellen, dass sie alle gemeldeten Beißvorfälle in Wien hergenommen haben.
 
Ich hab das früher, als ich noch in Köln gewohnt habe, durchaus getan. Hatte ja keinen Garten und wenn ich abends vom Feiern zurückkam, sollte sich der Hund nochmal lösen.

Zwischen betrunken und betrunken gibts ja auch noch Unterschiede.;)

Ob jemand etwas angeheitert ist oder so sturzbesoffen, das er eigentlich nicht mehr gradeaus laufen kann. Aber großen Hund dabei. An bestimmten Orten sieht man das ja schon mal.
 
Wiener Tierschutzverein: Listenhund-Polarisierung treibt erste Blüten

Simas geplantes Listenhundegesetz erreicht nur eines: eine erneute Spaltung der Gesellschaft
Vösendorf (OTS) - „Heast Oide, schleich Dich mit dem gschissenen Kampfhund“ oder „Die grausliche Bestie gehört sofort eingeschläfert“ - dies sind nur einige der derben Anfeindungen, die sich redliche HundbesitzerInnen derzeit gefallen lassen müssen. Sie stehen sinnbildlich für die Vorauswirkung des unüberlegten Vorstoßes der Anlassgesetzgebung in Sachen Listenhunde von Wiens Umweltstadträtin Ulli Sima (SPÖ), die sich bereits drastisch im Wiener Tierschutzverein (WTV) bemerkbar macht. Bekanntermaßen wurde diese weder mit der Tierschutzbewegung abstimmt, noch packt sie die Probleme an den eigentlichen Wurzeln (unseriöse Zucht und Handel).

Beim WTV melden sich seit Bekanntwerden dieser zwölften „Verschlimmbesserung“ der Tierhalteverordnung in Simas Amtszeit, täglich Dutzende verzweifelte HundehaltereInnen. „Insbesondere redliche HalterInnen von Listenhunden werden in der Öffentlichkeit angepöbelt. Etliche halten dem Druck nicht mehr stand und wollen sich schweren Herzens von ihren Hunden trennen. Wir hatten bereits zahlreiche Anfragen betreffend Abgabe von Listenhunden und zwar durchwegs von seriös anmutenden TierhalterInnnen“, sagt WTV-Präsidentin Madeleine Petrovic.

Absichtliche Spaltung der Gesellschaft
Mit den geplanten Regelungen hat Stadträtin Sima jedenfalls erneut zu einer Polarisierung der Gesellschaft beigetragen. Statt für geregelte, sichere Tierhaltung und für eine allgemeine Verbesserung der Mensch-Tier-Beziehung Sorge zu tragen, wird die Bevölkerung absichtlich gespalten. „Zuerst waren es die Stadttauben, jetzt wird die Kluft zwischen verschiedenen HundehalterInnnen und auch der restlichen Bevölkerung tiefer aufgerissen. Es ist kein gutes Zeichen einer öffentlichen Verantwortung, wenn man so einen Konflikt auf der Straße derart provoziert“, sagt Petrovic.

Stadt Wien in der Pflicht
Der Wiener Tierschutzverein ist jedenfalls nicht gewillt, die Verantwortung für diese sinnlose Anlassgesetzgebung zu übernehmen, und sieht die Verursacher, spricht Stadträtin Sima und ihre „Experten“ dringend gefordert, Lösungen zu schaffen, um diesem aufgeheizten, öffentlichen Klima entgegenzutreten und für eine etwaige Unterbringung ausgesetzter Listenhunde zu sorgen. „Wir haben in der Vergangenheit bereits so viele Auswirkungen von Hauruck-Gesetzgebungen der Stadt Wien abgefangen. Ich erinnere nur an die völlig absurde Rasseliste oder die Ummodelung einer Tierrettung der Stadt Wien zu einem Fundservice für Haustiere. Wir sind ein privater Verein, der das Spendengütesiegel trägt und keinen Cent an öffentlichen Subventionen erhält. Daher ist es nicht mehr möglich, kostenintensive Auswirkungen einer unüberlegten Anlassgesetzgebung privat abzufangen. Das heißt, diese Verpflichtung, jetzt dafür zu sorgen, dass Listenhunde notfalls aufgenommen werden, liegt alleine bei der Stadt Wien und der zuständigen Stadträtin“, so Petrovic.

Der Wiener Tierschutzverein weist in diesem Zusammenhang mit großem Nachdruck darauf hin, dass das Töten von gesunden Haustieren laut Bundestierschutzgesetz absolut verboten ist.

Quelle
 
Da sieht man mal wieder, wohin blinder Aktionismus führt. Egal ob in Wien oder in D.

Leidtragende sind immer die, die eigentlich nichts dafür können. Der unbescholtene Bürger. In diesem Fall mit seinem ebenso unbescholtenen Hund.

In anderen Fällen von Aktionismus trifft es ausländische Mitbürger, Rentner, Kinder, sonstwen. Ohne Sinn und Verstand und wirkungslos am eigentlichen Übel.
 
Ich wundere mich nur, dass der österreichische Rottweiler-Club der Leinen- und Maulkorbpflicht zugestimmt hat, wenn es zu Menschenansammlungen kommen könnte.

derstandard.at/2000088476033/Nach-toedlichem-Hundebiss-ist-Rottweilerklub-fuer-Beisskorbpflicht

"Die Leine reicht insofern nicht, es könnte ja passieren, dass der Hundebesitzer stolpert, dass ihm die Leine auskommt. Ich glaube auch, wir Hundebesitzer sollten dem Sicherheitsbedürfnis der Gesellschaft Rechnung tragen."

...aber auch:

"Der Großteil der Hundebisse oder Unfälle mit Hunden passiert nicht mit Listenhunden, wie die Statistik zeigt, sondern mit Vertretern der anderen Hunderassen. Aus dem Grund würden diese Listenhundegesetze nicht ihren Zweck erfüllen."

Bald für alle Hunde ständiger Leinen- und Maulkorbzwang um dem Sicherheitsbedürfnis der Gesellschaft Rechnung zu tragen ? :confused:
 
Jetzt kommt Führerschein für alle Hundebesitzer
Auf diese Punkte hat sich der Experten-Gipfel rund um FP-Ministerin Hartinger-Klein am Montag geeinigt.

Mit drei konkreten Maßnahmen endete der runde Tisch zum Thema Hundehaltung am Montagabend bei der zuständigen FPÖ-Ministerin Beate Hartinger-Klein.

  • Register. Alle Hunde, die bereits durch Bisse auffällig geworden sind, sollen künftig im ganzen Land in einem Register vermerkt sein. Bisher gibt es diese Regel nur innerhalb eines Bundeslandes.
  • Hundeführerschein. Wer sich in Zukunft einen Hund kauft – egal, ob Dackel oder Dogge –, muss eine Ausbildung absolvieren. „Hundehalter sollen geschult werden“, so Hartinger-Klein.
Der Schwerpunkt liegt auf der Familie
Hundehalter sollen lernen, dass die Tiere Aufmerksamkeit und Zeit brauchen, welche Rassen sich mit Kindern verstehen und welche Hunde in Wohnungen gehalten werden können. „Danach gibt es ein Sachkunde-Zeugnis. Diese Ausbildung wollen wir auf ganz Österreich ausdehnen“, so die Ministerin. In einem ersten Schritt werden qualifizierte Trainer und Ausbildungsstätten eruiert.

  • Studie. Zusätzlich erstellt die Veterinärmedizinische Universität eine Studie, die sich mit dem Verhalten Mensch-Hund befasst.
  • Maulkorb- und Leinenpflicht. Diese Themen will Hartinger-Klein in Länderkompetenz lassen und nicht bundeseinheitlich regeln.
Trauriger Anlass für den Gipfel mit Experten und Landesräten war der Tod des kleinen Waris (1), der nach einem Rottweiler-Biss gestorben war. Debora Knob

Quelle
 
Also.....ganz ehrlich....die dahinterstehende Logik und der Zusammenhang zu dem tödlichen Beissvsorfall mit dem Rottweiler erschließt sich mir jetzt überhaupt nicht.
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Denn:
1) liegt der Focus jetzt auf den Familien
2) kein Wort mehr von einer Promillegrenze
3) ist der Hundeführerschein für s.g. Kampfhunde in Wien schon seit 1.Juli 2010 Pflicht und hat den tödlichen Unfal nicht
verhindert

Es müssen jetzt ganz viele "brave" Hundehalter für einige wenige rücksichts- und anstandslose
HH "büßen".

Grundsätzlich finde ich diese Verordnung allerdings gut. Denn viele Menschen sehen Hunde mittlerweile nur als besseres Accessoire und wissen nicht mehr viel von einem respektvollen Umgang mit Tieren und deren Grundbedürfnissen, ganz geschweige denn von ihrem Wesen.
Zuwenig wird mittlerweile noch mit der Natur zusammengelebt, incl. der natürlichen Lebensräume, Verhalten, Notwendigkeiten von Flora und Fauna.....nur....mit der ursprünglichen Absicht des Gesetzes hat es in meinen Augen gar nichts mehr zu tun....leider.....

https://www.vienna.at/hundehaltung-ein-von-vier-beissunfaelle-wegen-mangelnder-aufsicht/5971069

....Bei 26 Prozent der Beißunfälle mit Hunden seien laut Studien mangelnde Aufsicht und fehlendes Wissen die Ursachen. Darauf machte Hans Mosser, Präsident des Österreichischen Hundehalterverbandes (ÖHV), aufmerksam. In 20 Prozent der Fälle liege der Grund in schlechter Haltung, bei 30 Prozent seien “auch organische Ursachen bzw. Schmerzen des Hundes” der Auslöser......
 
Zuletzt bearbeitet:
https://www.vienna.at/wiener-gruene-hundfuehrschein-fuer-alle-hunde-gefordert/5973053

https://www.heute.at/oesterreich/wien/story/Gruene-wollen-Hundefuehrschein-fuer-alle-54680020


Anscheinend kommt der Hundeführschein mit strengeren Regeln für alle, Alkohol grenze 0,5 Promille für Listenhunde, MK für verhaltensauffällige oder aggressive Hunde, bei Tierhalteverbot darf kein Hund mehr im Haushalt sein, Verbesserung im Vollzug durch die Behörde, Höhere Strafen für Listenhunde & Eine Österreich weite DB für Bisse.

Ansich bin ich für mehr Auflagen für die Listenhunde Halter da sich sicher auch die Falschen solche Hunde zulegen und damit diese Hunde-Rassen in Verruf bringen.

Es müssen jetzt ganz viele "brave" Hundehalter für einige wenige rücksichts- und anstandslose
HH "büßen".

Ja Listen & Nicht Listen Hunde.
Leider Pauschalisierungen finde ich auch nicht gut.
 



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