Hund alleine zu Hause?

Erster Hund
"Nicki" (verstorben 2012)
Zweiter Hund
"Carlotta", Mischling 2009
Hallo ihr Lieben!

Ich bin neu hier und würde gerne mal eure Meinung als Hundefreunde hören!

Bis vor zwei Monaten hatte ich eine kleine Dackeldame die mein ein und alles war. Sie durfte immer mit zur Arbeit und alles war gut. 12Jahre ist sie alt geworden (Tumor im Herz..). Dann kamen zwei Dinge zusammen. Ich habe einen neuen Job in einer neuen Stadt. Für Nicki habe ich eine Wohnung dicht bei der Arbeit gesucht, weil sie nicht mehr mit zur Arbeit durfte. Das hätte alles geklappt, sie konnte gut alleine bleiben und brauchte auch nicht mehr so viel Beschäftigung wie ein jüngerer Hund. Leider ist sie an meinem ersten Tag hier gestorben. Ganz überraschend und von einem Tag auf den anderen. Furchtbar.
Kommen wir zu meiner Frage! Ich hätte gerne einen neuen Hund. Ohne ist es ja wirklich blöd! Aber die Situation ist natürlich nicht optimal um einen Hund anzuschaffen. Ich bin in meiner Freizeit ein aktiver Mensch, also soll es auch ein sportlicher Hund werden. ICh habe eine Züchterin gefunden die ich super finde und könnte wahrscheinlich im HErbst einen Welpen bekommen. Die Eingewöhnung macht mir keinen Kummer, ich würde Urlaub nehmen.
Aber ist es in Ordnung einen Hund tagsüber alleine zu lassen? Der Tagesablauf sähe folgender Maßen aus:

Morgens bin ich vor der Arbeit bei meinem Pferd. Hund darf also mit in den Stall und hat zwei STunden gut zu tun dort, kommt am Pferd noch ne Runde raus wenn alt genug. Vorerst würden wir das Auto nehmen, wenn der Hund ausgewachsen ist das Fahrrad (insgesamt 12km), so dass er schon Auslauf hätte.
Dann muss ich zur Arbeit. Mittags kann ich ne gute Stunde Pause machen, kann gut mit dem Fahrrad nach Hause und mit dem Hund raus. Länger als 4h am Stück wäre er also nicht alleine. Dafür Nachmittags aber weitere 4 Stunden.
Abends gehe ich joggen oder dann in die Hundeschule bzw Rettungshundestaffel. Der Hund hätte also reichlich Bespaßung, wäre aber 8h am Tag alleine zu Hause (Wohne in einer WG, die anderen würden sich nicht aktiv drum kümmern aber hin und wieder kommt mal jemand vorbei).
Meine Freizeit und mein Umfeld ist noch von meiner Hündin auf Hund ausgerichtet. Meine Freunde, Familie etc freuen sich wenn ich wieder einen Hund mitbringe, Auto ist auch groß genug, finanziell kann ich auch nen großen Hund wuppen.

Ich bin hundeerfahren aber ich bin mir wirklich unsicher! Meine alte Hündin hatte allerdings auch nen wirklich tolles Hundeleben, sie durfte halt immer mit... Soll ich auf einen Hund verzichten? Wie macht ihr das? Darf ein Hund acht Stunden am Tag alleine sein?

Noch ein Punkt. Ich möchte nach langer Überlegung einen BEauceron anschaffen. Denke, dass ich ihn genug fordern kann. Meine Dackelhündin war leider oft nicht sportlich genug für mich... Allerdings lebe ich wie erwähnt in einer WG. Mein Zimmer ist recht klein (22qm), die Wohnung an sich aber etwa 80qm auf denen sich der Hund "bewegen" kann. Ich persönlich bin der Meinung, dass die Wohnung bei der Wahl der Rasse keine Rolle spielt. Ein Hund der viel in Wald und Flur unterwegs ist braucht meiner Meinung nach keinen Garten. Aber wie seht ihr das?

Vielen Dank für's Lesen! Bin gespannt auf eure Meinung!
 
Ich finde, dass du deinen Hund wirklich gut auslasten würdest und 8 Std. finde ich in Ordnung. Zumal es ja nicht am Stück wäre.
Einen Garten und ein riesen Haus/große Wohnung braucht man nicht, wenn der Hund gut gefordert wird.
Im Haus liegen meine Hunde z.B. auch meist rum und dösen.

Bei der Rasse solltest du dich allerdings mit der Züchterin noch über deine Lebenssituation unterhalten.
Ein Beauceron ist ja ein Hüte-, Wach- und Schutzhund.
Wenn in deiner WG ein Ein- und Ausgehen herrscht und der Hund seiner Bestimmung nach Hüten und stark aufpassen würde, könnte das ein Problem werden.

Aber sonst sehe ich nicht, wieso du keinen Hund haben solltest.

Ach ja, wenn du für einen Welpen Urlaub einplanst, ist er dann ausreichend? Oder hast du notfalls Alternativen, wie z.B. eine Betreuung?
Ein Welpe hat nicht unbedingt in 2-3 Wochen das Alleinsein und die Stubenreinheit gelernt und selbst 4 Std. am Stück können dann für ihn zu lang werden.
 
Hey!
Danke für die schnelle Antwort! Ich habe Gott sei Dank einen wirklich tollen Chef! Werde zwei WOchen Urlaub nehmen in denen ich aber schon hin und wieder zur Arbeit fahre damit der Hund nicht von heute auf morgen 8h am Tag alleine ist. Danach kann ich dann auch viel "Homeoffice" machen und sollte es mal nicht möglich sein, darf der Hund auch ausnahmweise mitkommen ins Büro am Anfang. Oder ich mache halt drei/ vier Pausen am Tag und arbeite dafür Abends länger. Wäre nem Welpen wohl auch recht... Das soll aber nicht die Regel werden. Mein direkter Chef hat nichts gegen den Hund im Büro aber in dem Gebäude ist es grundsätzlich verboten.... :( Bis zu einem normalen Arbeitstag darf es also ruhig ein paar Wochen dauern.

Mit der Rasse setze ich mich seit langem auseinander. Habe auf Ausstellungen mit Haltern und Züchtern gesprochen und zwei Züchter zu Hause besucht bzw mir ihre Arbeit bei der Rettungshundestaffel und am Pferd angesehen. Meine Mitbewohner lernt sie ja schon als Welpe kennen und viel kommen und gehen ist sonst nicht. Wir sind alle um die dreißig und feiern keine großen Partys mehr... ;)
Grade die Züchterin, von der die Hündin nun kommen soll hat mich überzeugt. SIe hat drei Beaucis. Ich war sehr beeindruckt! Ich wurde distanziert aber freundlich kurz begrüßt. Dann verzogen sich die drei auf ihre Plätze und ich wurde gemustert. Nach und nach wurde ich dann doch aus der Nähe betrachtet, durfte sie streicheln und war schließlich Ballspiel-Bauftragte. Das würde ich an meinem neuen Hund auch so schätzen! Es soll nicht jeder Fremder ein Freund sein (Retriever etc), aber zu sehr beschützen dürfen sie mich auch nicht (Ridgeback etc). Habe auch lange über die Rasse nachgedacht (und über viele andere auch...) und bin eigentlich überzeugt die passende gefunden zu haben.
Bin für andere Vorschläge aber offen...

Liebe Grüße!
 
Um Gottes Willen, ich will dir die Rasse nicht ausreden. Dafür kenne ich sie auch zu wenig.
Ich selbst habe auch Hunde, die unter anderem zum Hüten und Wachen gezüchtet wurden und weiß es durchaus zu schätzen, dass sie nicht mit Fremden mitgehen würden. :denken24:
Allerdings wachen meine Hunde durchaus, bzw sie melden sehr schnell, wenn wo was kommt.
Dabei sind sie allerdings nicht unfreundlich, sondern zurückhaltend, so wie du es auch bei der Züchterin erlebt hast.

Mit einem Wach- und Schutzhund würde ich auf jeden Fall zur Hundeschule/Welpenschule gehen, damit sie möglichst früh lernen, dass fremde Menschen und Hunde dazu gehören können.
Ich habe das mit allen 3 getan und die Erfahrung gemacht, dass sie etwas mehr auftauen, aber eine gesunde Zurückhaltung behalten.

2 Wochen Urlaub finde ich selbst kurz, aber ich habe da keine Vergleichsmöglichkeiten, da ich selbst zu Hause bin.
Und es kommt sicher auch darauf an, mit welchem Alter der Welpe zu dir kommt.
Aber da wissen Andere bestimmt mehr.
 
Ich denke schon das es ein Hund bei Dir gut hat. Und auch wenn die Mitbewohner nichts mit dem Hund "machen" so sind sie da. Das reicht vielen Vierbeinern ja schon.

Ich wünsche Dir viel Glück mit Deinem Traumhund.
 
Danke euch beiden!
Habe mit der Züchterin vereinbart, dass ich mich drei Wochen vor Geburtstermin melde und mich bis dahin entscheide... Bleiben noch zwei zum überlegen und planen... :)
Lasse es euch wissen, wie es ausging!

Liebe Grüße
 



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