Was sagt ihr zu CESAR MILLAN ?

Danke für die Links, ich werde mir diese durchackern. Hast Dir ganz schön viel Arbeit damit gemacht.

Ich beschäftige mich mit Millan jetzt schon seit mehr als drei Jahren. ;)
Momentan ist das Thema sehr aktuell, weil er ja eine Europatour macht und vorhat, in Spanien ein neues Psychology Center zu errichten, um von dort aus in ganz Europa zu arbeiten. Die Linkliste habe ich mir vor einer Weile zusammengestellt, sie wird fortlaufend aktualisiert, wenn ich neue, interessante Artikel entdecke.

Es ist natürlich recht viel... Bitte fühle dich nicht erschlagen. :verlegen1:
 
Ich glaube, das ist eine der Petitionen, wo es keine bestimmte Anzahl an Unterschriften zu erreichen gilt. Wenn die Zahl voll ist, wird einfach um eine höhere erweitert. Glaube ich. Stimmen sind aber trotzdem gut.
 
Hallo,

je mehr, desto besser. Man kann nur gemeinsam etwas erreichen.

Und es sind nicht nur eine Handvoll Leute, die sich über Cesar Millan Gedanken machen und Veranstalter oder Veterinärämter anschreiben.
Man sieht anhand von Kailyn's Links, daß sich aus allen Bereichen Kritik regt und viele, viele Trainer, Züchterverbände und Hundehalter sich engagieren.

Liebe Grüße

BETTY und Ronja
 
Wenn ich die Zeit habe, gucke ich mir auf SIXX seine Sendungen. Immer wieder interessant und man kann immer was lernen:frech3:
Wir leben auch noch, die Pro-Milan Fraktion:winken5:
 
Hallo,
bringen wir es doch einmal auf den Punkt. WAS macht CM so erfolgreich, oder besser gesagt was beschert ihm so viele Anhänger?

Ich bin jetzt einmal ganz streng: 80 % der Hundehalter machen sich vorher nicht wirklich Gedanken, was es bedeutet einen Hund ca. 10 - 15 Jahre als Begleiter haben zu dürfen. Der Hund soll "gut" aussehen, ABER keine Arbeit machen. Erziehung: quatscht läuft von selbst...
So genießt der 4beinige Freunde in den ersten Monaten seines Lebens absolute Freizeit und wird verwöhnt von A - Z. Spätestens dann, wenn Probleme auftauchen, sucht der Mensch nach einer schnellen Lösung. Diese glaubt er bei diesen "Hundeflüsterern" zu finden - wird ihnen ja schließlich im TV so verkauft. Mit welchen Mitteln und Maßnahmen der "Schauspieler" Hund in diesen Sendungen zum gezeigten Verhalten gebracht wird, bleibt im Dunkeln.
Was letztendlich zählt ist das Ergebnis: Und dies überzeugt. Der Hund ist komplett verwandelt - gehorsam. Und dies so einfach und in so kurzer Zeit, kann ja nur gut sein!

Ich gebe mich jetzt einmal zu erkennen: Ich arbeiten seit einigen Jahren als Hundetrainerin in meiner eigenen Hundeschule. Habe eine entsprechende "Ausbildung", Seminare und mehrjährige praktische Erfahrungen. U. a. biete ich auch Einzelstunden und Hausbesuche an. Was mich bei diesen Hausbesuchen manchmal erwartet, ist mit Worten kaum zu beschreiben. Völlig unterforderte und unerzogene Hunde, die ihr "Unwesen" schon eine Zeit lang praktizieren durften. Plötzlich muss nun eine Lösung her! Schnell, unkompliziert und ohne viel Mühe und Arbeit. Mit welchen Mitteln ist egal.
Der erste Kontakt mit meinen Kunden ist meistens ein Telefonat. Oft höre ich in diesen Gesprächen, wie toll CM ist, wie er es schafft, die Hunde zu "therapieren". Ich erkläre meinen Kunden dann, dass ich diese "Methoden" nicht anwende. Meine Arbeit basiert auf positiver Verstärkung, Gegenkonditionierung. Ebenfalls erklären ich den Kunden, dass es eine gewisse Zeit des Trainings braucht und auch Mühe und Arbeit macht bis der Hund das unerwünschte Verhalten einstellt und etwas Neues lernt.
Während des Hausbesuches zeige ich den Kunden verschiedene Trainingsansätze und arbeite dabei mit Futterbelohnung. Erkläre dabei auch ganz ausführlich warum. Die anfänglich Euphorie über den Besuch des Hundetrainers ist dann ganz schnell verflogen, wenn der Kunde erkennt, dass dieser auch nicht zaubern kann.

Abschließend nur noch eins: Was ich nie begreifen werde, ist, dass das Training mit Futterbelohnung so oft belächelt wird. Schreck- oder Schmerzreize werden hingegen akzeptiert und toleriert. Den Hund in seinem Willen zu brechen wird kommentarlos hingenommen. Dabei haben wir eine Verantwortung: Den Hund artgerecht aufzuziehen und zu halten. Ein Hund möchte uns vertrauen können. Das ein Hund auch Bedürfnisse hat und auch diesen entsprechend zu erziehen und zu halten ist, wird dabei völlig außer Acht gelassen. Meine Meinung dazu: Respektlos!!!

LG Marion
 
Wenn ich die Zeit habe, gucke ich mir auf SIXX seine Sendungen. Immer wieder interessant und man kann immer was lernen:frech3:
Wir leben auch noch, die Pro-Milan Fraktion:winken5:

Hallo,

hast Du den zahlreichen Ausführungen, Argumenten und wissenschaftlichen Belegen hier in diesem Thread auch etwas Entsprechendes entgegenzusetzen...!?

WAS kann man denn von ihm lernen? Kannst Du sachlich untermauern, was Dir gefällt und was Du gut findest?

Darum geht es hier nämlich...um Argumente Pro und Contra und um die Aufklärung zu diesen brutalen, nicht artgerechten und respektlosen Erziehungsmethoden.

Marion, danke für Deinen Beitrag. Mit dieser Erkenntnis müssen viele, positiv arbeitende Trainer leben. Wie? Da muß ich was für tun? Das ist ja Arbeit...im Fernsehen geht das viel schneller...

:wuetend2:

Liebe Grüße

BETTY und Ronja
 
Dankefür den Beitrag, Marion.
Das Problem sind in der Tat diese Sendungen.
Menschen, die in Medienkompetenz nicht sonderlich bewandert sind, nehmen diese Shows für bare Münze.
Und nicht nur bei Hunden. Unsere Sozialarbeiter in der Schule klagen regelmäßig über Eltern, die eine Vorgehensweise a la "Supernanny" verlangen. Stille Treppe und sowas.
Die hören sich wirklich an: "Wie, ich soll mit dem Kind arbeiten, zur Therapie oder gar mein Verhalten ändern? Und wieso dauert das so lange? Katharina Saalfrank kriegt das doch in 45 Minuten hin."
 
Ich grüble nur warum man mit Brutalität Menschen erreicht garniert mit einem kalten Lächeln ?
Warum man seinen Hund maletriert in der Hoffnung das dieser auf Knopfdruck gehorcht ?
 



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