Probleme mit Hund und Neugeborenem

Hallo ihr Lieben!:winken4:
Wir haben seit 11 Tagen unser kleines Baby. Die beiden Hunde hatten wir ausquartiert, da wir die erste Zeit in Ruhe mit der Kleinen ankommen wollten. Zudem ging es meiner Frau nicht besonders gut, sodass auch sie viel Ruhe brauchte. Seit gestern ist unser kleiner Rüde wieder da und und zeigt sich in gewohnter Nervenbündel-Manier. Er ist extrem aufgeregt, wenn das Baby im Raum ist und fiept und hechelt ununterbrochen, lässt sich wenn überhaupt nur für einen kurzen Moment beruhigen. Wir haben ihn an der Kleinen schnuppern lassen. Dabei interessiert er sich nur für den Kopf und stupst diesen sehr aufdringlich an. Das lassen wir nicht zu und nehmen das Baby aus seiner Reichweite. Dann hüpft er unkontrolliert auf der Couch, oder auf dem Bett rum und will fiepender- und jaulenderweise unbedingt zu Babys Kopf. Dabei weiß er eigentlich, dass Couch und Bett tabu sind.
Weil der Geräuschpegel und seine Unkontrolliertheit uns und die Kleine wahnsinnig gemacht haben, ist er nun im Wohnzimmer und wir im Schlafzimmer. (Das Wohnzimmer kennt er als sein Schlafzimmer)
Wir haben keine Ahnung, wie wir eine Situation schaffen können, in der sich alle wohl fühlen. Deshalb bitten wir euch um Rat.
Vielen Dank im voraus! Von einer leicht verzweifelten, frischgebackenen Familie
 
Herzlichen Glückwunsch zur Geburt eurer Tochter !!! :girllove:

Ich bin kein Freund von Hund-wegsperren wenn zweibeiniger Nachwuchs in die Familie einzieht.

Aber ich kenne euch, bzw. dich und deine Familie nicht und werde deshalb auch nichts kritisieren...

Wie alt ist denn euer Hund? Was für ein Hund ist es denn? Hatte euer Hund bisher bei euch die Rolle des "Kronprinzen" ? Ist es vielleicht möglich, den Hund einfach so wie immer mit in der Familie sein zu lassen? Will sagen: für den Hund ändert sich nichts an Ausgehzeiten, Ruhezeiten und auch in den Zimmern darf er sich bewegen wie bisher???

Unsere Hunde waren niemals eifersüchtig - sie durften also beim Familienzuwachs schnüffeln... Ins Baby-Schlafzimmer durften sie auch mit wenn jemand dabei war, dort schlafen war tabu... Baby-Spielzeug war immer tabu...

Schön wäre es, wenn ihr dem Hund vermitteln könnt, dass jetzt 3 Menschen da sind... - und dass das Baby nicht "Besuch" ist, sondern ein integrierter Teil seiner Menschen-Familie.

Ich persönlich fände es nicht schlimm, wenn der Hund ein bißchen quietschig und nervig ist... - versucht einfach dieses Verhalten zu ignorieren.

Bitte lasst euer Kind niemals alleine mit dem Hund in einem Raum...

Alles Gute für euch wünscht die
Ulla
 
Danke für die Glückwünsche und die schnelle Antwort!:danke:
Er ist ein kleiner Mischling (Mini-Schäferhund könnte man vielleicht sagen) und 4 Jahre alt. Bis vor ca einem Jahr war er schon der Kronprinz im Haushalt. Dann kamen meine Frau und ihr Hund dazu und damit mehr Regeln, mit denen er sich unter murren mittlerweile arrangiert hatte. Wir wollen ihn auch auf keinen Fall ausschließen, das kann die Situation ja total verschärfen. Nur mussten wir uns der Situation erstmal entziehen um mit einem neuen Plan zurück zu kehren. Das Jaulen ist bei ihm eher ein Schreien, man könnte denken er hätte körperliche Schmerzen. Und sein Springen ist flummiartig und absolut unberechenbar, damit auch potentiell gefährlich für unser Mäuschen. Es fällt uns total schwer das Baby mit Absicht diesem unglaublichen Stress (hohe, laute Töne und ruckartige Bewegungen bei der Abwehr der Sprünge) auszusetzen :traurig7:
 
Es fällt uns total schwer das Baby mit Absicht diesem unglaublichen Stress (hohe, laute Töne und ruckartige Bewegungen bei der Abwehr der Sprünge) auszusetzen :traurig7:

Zeigte er dieses Verhalten bereits vor der Geburt?
 
Herzlichen Glückwunsch zu Eurem Sonnenschein :girllove:

Ich habe auch noch Fragen, um mir ein besseres Bild von der Situation machen zu können:

Kennt der Hund denn generell auch größere Kinder? Wenn ja, wie verhält er sich ihnen gegenüber?

Der andere Hund ist noch "außer Haus"? Ist der andere generell ruhiger als der Rüde?
 
Wenn er vor etwas Angst hatte z.b der Gymnastikball meiner Frau, kam es schon mal für ein paar Minuten vor das er etwas aufgeregt war aber halt nicht in der Form wie mit dem Baby.
 
Erstmals herzlichen Glückwunsch zu eurem Baby.

Wie reagiert der Hund grundsätzlich bei Besuch? Verhält er sich auch in anderen Situationen, z.B. Sichtung des "Lieblingsfeindes" oder einer Katze so aufgeregt?

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Wirklich, holt euch nen vernünftgien Trainer ins Haus der sich das Leben des Hundes vor Ort anschaut udn Tips geben kann.

Es liest sich für mich so, als wäre einiges nicht so optimal - das Nervöse, das jaulen, das fiepen.
Das separieren des Hundes, das Ausschließen vom Familienzuwachs.

Wichtig wäre hnatürlich auch, wie es mit dem anderen Hund läuft.
Wie die als Team sind, ob die sich gegenseitig "hochschaukeln" - ob einer der Ruhepool ist.
Die ganze Konstellation, das Lebensumfeld, die Geschichte, euer Umgang mit den Hunden - ich fidne das ist viel zu komplex um jetzt hier hilfreiche Tips zu geben.

Um etwas zu ändern musst du wissen WIESO er das macht.
ist er überfordert oder unterfordert? Wie ist er sozialisiert? Braucht er mehr Auslastung? mehr Struktur? mehr klare Kommunikation von euch? mehr Zeit um sich ans Baby zu gewöhnen?
Das kann keiner per Ferndiagnose sagen - dementsprechend wäre falsche Tips vielleicht sogar fatal.

Schaut mal hier ob ihr in eurer Umgebung nach einem guten trainer fündig werdet.
https://trainieren-statt-dominieren.de/

Und - es wird nicht besser wenn das baby älter wird.
Noch ist es so winzig dass es euch auf Trab hält, aber für die Hunde nicht "komisch" oder beängstigend ist - in der Regel.

Fängt das Baby erstmal an zu krabbeln, ist es für Hunde viel "bedrohlicher" - nerviger.
Ihr müsst viel mehr hinterher sein dass Hund und Baby gut miteinander umgehen. Ihr müsst IMMER 100% aufpassen.
Jetzt trägt man das Baby im Tuch, legt es ins Bettchen, hält es fest auf dem Arm - da kommt der Hund nicht ran. udn auch das Baby kommt nicht an den Hund.

Wenns nachher krabbeln kann, müsst ihr euch nurmal umdrehen und die Kleine ist wieder beim Hund.
Ihr werdet dann viel mehr Nerven brauchen, viel weniger Zeit haben probleme anzugehen, viel mehr nach Hund und Kind gucken müssen, viel besser managen müssen als jetzt schon.

Ich würde, als Sofortmaßnahme, den Hund so gut es geht am Familienleben teilhaben alssen (natürlich dass das Baby sicher ist)
Ruhig mal mit Baby auf den Boden setzen (auf die Couch darf er nicht) Baby schläft, du bist ruhig.
Wenn er ein Abrruchkommando kennt "Nein" das sagen sobald er an Babys Kopf will. belohnenw enn er drauf hört.
wenn er ein "Geh auf deinen Platz" Kommando kennt, setz dich mit baby auf den Boden neben seinen Platz, und shcick ihn auf die decke.
bleitb immer selber ruhig udn entspannt - vielleicht legt er siuch dann auch ruhig zu euch.

Was beruhigt deinen Hund - ruhiges streicheln? was zu kauen? was zum Ausschlecken? (Hundeeis oder Kong).
Das in der nähe des Babys.
Was stresst deinen Hund? Das schreiben des Babys? (dann geh du mit Baby weg - ins Schlafzimmer) -w enn du tolle leckerlies in der Hand hast? (dann lass sie weg) Wenn du n tolles spielzeug hervorholst? (dann alss das weg).
Unterlasse alle Dinge so gut es geht die deinen Hund hochpuschen.
Gleichzeitig - ihr seid ja zu zweit, das sollte machbar sein - laste ihn gut genug aus ohne dass das Baby dabei ist. Gehe viel raus, toben, spielen, laufen, Rad fahren.
Ein ausgelasteter Hund kommt besser zur Ruhe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Herzlichen Glückwunsch zu Eurem Sonnenschein :girllove:

Ich habe auch noch Fragen, um mir ein besseres Bild von der Situation machen zu können:

Kennt der Hund denn generell auch größere Kinder? Wenn ja, wie verhält er sich ihnen gegenüber?

Der andere Hund ist noch "außer Haus"? Ist der andere generell ruhiger als der Rüde?

:danke::girllove:
Andere Kinder kennt er nur aus unserem Park. Er spielt gerne mit Ihnen, aber wie mit Artgenossen (raufen und bellen) und sehr wild. Aber nie mit Schnappen oder Ähnliches.
Der andere Hund ist eine Stafford-Mischling-Dame, kennt Babys von klein auf und ist generell viel ruhiger. Sie kommt am Dienstag wieder.
 
@TE
Es hilft dir nicht viel, wenn ich sage, du hist nicht allein.

Mein Hund mag Alles, nur keine Babys.
Vor allem, wenn die das Kbatschen Anfangen
Vermutlich ist es Unsicherheit, er kann nichts mit diesem " Wesen" anfangen, er kann es nicht zuordnen.
Anders als mein erster Hund, ist er nicht mit Babys aufgewachsen.
Mein zweiter ist mt den Enkeln aufgewachsen.
Beide hatten keine Probleme.

Vlt.ist es bei eurem Hund auch Unsicherheit.Bei Yacco verstehe ich das nicht Recht, er hat weder Konkurrenz zu fürchten, noch wird er vernachlässigt ( das Baby ist von einer Freundin der Tochter)
Es ist aber nicht so schlimm, das Handlungsbedarf besteht.
Babys ziehen hier garantiert nicht mehr ein.
Ihr allerdings mueßt dran arbeiten.
 



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