Trachealkollaps?

Seit gestern hat meine Hündin wie so kleine "Atemanfälle". Also ob sie keine Luft bekommt. Gestern hab ich noch gedacht sie hat wohl irgendwas verschluckt was jetzt halt irgendwo hängt, heute morgen hatte sie es ziemlich stark, dazu große Angst (hat gezittert.)
Ich kann nicht mal definieren ob sie nach Luft schnappt oder ob sie diese stoßartig "rausbläst", es hört sich so an als ob sie sehr stark öfter hintereinander die Luft einzieht, da sie keine Luft zu bekommen scheint.
Husten tut sie dabei nicht. Das hatte sie jetzt heute schon ca. 4 mal. Dauert ein paar Minuten, dann ist es weg. Dann nach einer Stunde oder so aus heiterem Himmel fängt es wieder an. Heute auch ziemlich stark, und wie gesagt, danach ist sie total fertig.

Hab hier jetzt mal ein wenig rumgegooglet, und bin auch auf den Trachealkollaps gestossen. Wollte mal fragen ob es hier Hundebesitzer gibt deren Hunde so etwas haben und wie sich das bei denen äußert. Habe gelesen dass das meist nach Anstrengung passiert, war bei ihr aber nicht so.

Momentan ist wieder Ruhe, und sie liegt im Bett und schläft.

Gehe jetzt gleich um 10 zum TA, aber ich denke nicht dass die da groß was machen können. HAb sie heute morgen auch auf Kamera aufgenommen, bin froh dass ich das da mitnehmen kann. Wenns morgen nicht weg ist, geh ich nächste Woche auch noch die nächste Tierklinik.

Eigentlich war für nächste Woche eine Mini Op angesagt, da ein Zahn wackelt, das blas ich jetzt aber ab, ist mir zu heikel.
 
Ja, Rosie hat das auch. Meist, wenn sie sich aufregt oder sehr an der Leine zieht. Wobei sie ja nur zieht, wenn sie sich aufregt. Also ist es dann wohl auch eher die Aufregung.

Unser TA sagte, typisches Kleinhunde-Problem.

Solange es nicht gehäuft auftritt, der Anfall schnell vorbei ist (bei Rosie sinds nur so 3-4 angestrengte Atemzüge, dann ist alles wieder okay), braucht man garnichts machen.

Für häufigere oder starke Anfälle gibts Tropfen, die die Bronchien erweitern. Ähnlich wie Asthmaspray bei Menschen.

Der allerletzte Ausweg, für Hunde, die zu ersticken drohen, ist eine OP. Wo wohl die Luftröhre bzw. deren Stützknorpel irgendwie stabilisiert werden.
 
waren jetzt heute morgen beim TA, und wie erwartet kann sie nur mutmassen :(

sie hat aber einen geröteten Rachen (was aber wohl auch typsich dafür ist), und wie sollen jetzt abwarten.
Di hat sie ja eine OP, hab jetzt gerade mal die TA angemailt was ich jetzt machen soll (ist leider eine andere Praxis). Man hat mir heute empfohlen die OP machen zu lassen (zähne ziehen) und dann eben gleich Röntgenbild machen.

Bei ihr wars seltsamerweise nicht bei Anstrengung, sie ist heute schon so aufgewacht mit so einem Anfall, dann war wieder eine Stunde Ruhe wo sie auch geschlafen hat, und aus heiterem Himmel hat es wieder angefangen. Beim TA hatte sie es auch.

Momentan ists etwas ruhiger, sie hat vom TA auch eine Spritze bekommen zum Abschwellen (Lymphknoten waren geschwollen).

hoffe wirklich so dass es das NICHT ist. Das war heute richtig übel. Mein Rüde hustet auch mal seltenst wenn er sich ins Geschirr liegt, bei ihr war es heute morgen eher wie ein richtiger Erstickungsanfall.

Gebe ihr nachher noch Hustensaft den ich hier habe, und warte dann mal ab ob die TA zurückschreibt (wohl eher am Montag).

Und dann mal weiterschauen. :nachdenklich1: :traurig2:
 
Ein Trachealkollaps ist ja kein Husten. Sondern her ein mühsames Luftholen, ähnlich wie ein Asthmaanfall.

Wenn es das wirklich ist, dürfte Hustensaft wohl eher nicht helfen.
 
Ich habe eine kleine alte Tierschutzhündin mit Trachealkollaps. Sie hat immer häufiger Hustenanfälle gehabt, die kamen unabhängig von einer Anstrengung. Es hat eine Weile gedauert, bis ich eine Diagnose hatte, weil mir meine Tierärztin und auch eine Tierklinik nicht sagen konnten, was die Ursache für den Husten ist. Lungenwürmer wurden durch eine Untersuchung ausgeschlossen. Es wurden Röntgenbilder gemacht und sie wurde gründlich untersucht, hatte angeblich ein Herzgeräusch.

Sie sollte dann auf Verdacht Herztabletten bekommen, das habe ich abgelehnt und einen Termin beim Kardiologen gemacht.
Der Kardiologe hat die Röntgenbilder der Tierklinik zugeschickt bekommen und hat dann die verengte Luftröhre gesehen. Der Tierklinik ist das nicht aufgefallen. Er hat keinen Herzultraschall gemacht, weil er meinte, das ist rausgeworfenes Geld. Das Herz hört sich gut an. Kein Herzgeräusch.

Hier sieht man sehr deutlich auf einem Röntgenbild eine verengte Luftröhre:

http://www.pudelfreunde.ch/index.php/27-krankheiten/80-trachealkollaps.html

Die Knorpelspangen der Luftröhre werden schlaff, dadurch fällt die Luftröhre zusammen.
Ich glaube ja, dass die Kastration das fördert, weil für ein gutes Bindegewebe die Hormone gebraucht werden.

Bei meiner Hündin hat sich der Husten immer mehr gesteigert. Wir konnten nachts kaum noch schlafen und auch tagsüber war sie selten ohne Husten.
Ich habe dann bei meiner Homöopathin eine Behandlung angefangen. Schon 5 Minuten nach der Globuli-Gabe hat der Husten aufgehört - für mehrere Tage. Dann ist er nochmal wieder bekommen, sie hat noch ein anderes Mittel bekommen und ist nun schon über 5 Wochen hustenfrei.
Meine Hündin ist richtig aufgeblüht und lebhaft geworden. Man merkt, wie das Konstitutionsmittel auf den Körper und die Psyche wirkt.

Eine Narkose ist übrigens kein Problem. Bei der Inhalationsnarkose wird ja ein Tubus in die Luftröhre geschoben und die Hunde werden beatmet. Das habe ich den Kardiologen extra gefragt.

- - - Aktualisiert - - -

Ein Trachealkollaps ist ja kein Husten. Sondern her ein mühsames Luftholen, ähnlich wie ein Asthmaanfall.

Doch, der Husten ist typisch. Beim Einatmen entsteht ein Unterdruck in der Luftröhre. Die Luftröhre ist sehr elastisch, aber hält diesem Unterdruck durch die Knorpelspangen stand. Wenn diese erschlafft sind, dann reiben die Wände der Luftröhre aufeinander.
Die Innenwände der Luftröhre sind mit Becherzellen und Flimmerhaaren dicht besetzt. Es entsteht so beim Einatmen ein ständiger Hustenreiz.

Das mühsame Atmen wie beim Asthma ist ein weiteres typisches Symptom. Das ist bei meiner Hündin auch weg. Darüber bin ich unendlich froh, weil das wirklich furchtbar war.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Bubuka,

viele Dank!
Darf ich fragen was deine Hündin da genau bekommen hat? Aus der Apo oder vom Homöopathen?

Aber ist das nicht schlecht für die Luftröhre wenn da intubiert wird wenn eh schon alles gereizt ist? :nachdenklich1:


Gestern abend waren wir essen, da hatte sie es wieder. Heute morgen konnte sie GsD mal ausschlafen, da war nichts.

Mein Rüde hat das Husten auch ab und an (ich denke das ist auch rassebedingt, war auch die erste Frage vom TA ob da Yorkie mit drin ist bei ihr), aber der bollert wirklich richtig laut, aber nur wenn er sich ins Geschirr legt. da denkt man da steht irgendwo um die Ecke ein älterer Herr und hustet sich gerade aus :) Bei ihr hat sich das irgendwie anders angehört. eher wie wenn jemand verzweifelt luft holt.

Werde aber auf jeden FAll den Hustensaft weitergeben, das ist ein pflanzliches Produkt für Atemwegsprobleme, ich denk das passt dann schon.

Werd sie heute auch mal daheim lassen, eher mal kleine Spaziergänge und viel schlafen lassen, weil bei ihr ja auch die Lymphknoten geschwollen sind (ob das wohl auch davon stammt?)

Gelatine bekommt sie ja schon, werd dann auch mal so Grünlippmuschel bestellen.
Im inet berichten auch manche dass sie Schüssler Salze geben mit Silica.

Alles andere was man machen kann machen wir eigentlich schon (also kein Halsband, kein ÜBergewicht).

Leider scheint ja das mit diesen Stent OPs so gar nicht ausgereift zu sein, aber ich hoffe dass es dazu auch nicht kommt, das wäre ja mal so richtig übel :traurig2:
 
Hallo Bubuka,

viele Dank!
Darf ich fragen was deine Hündin da genau bekommen hat? Aus der Apo oder vom Homöopathen?


Meine Hündin hat ein Konstitutionsmittel bekommen, das sind 3 Globuli, die speziell für sie herausgesucht wurden.
Das Mittel kann man nicht auf einen anderen Hund übertragen, weil die klassische Homöopathie immer den Patienten im Ganzen behandelt und nicht die Krankheit.

Ich würde an Deiner Stelle mal ein Röntgenbild machen lassen, damit Du eine Diagnose hast. Das geht auch ohne Narkose.
Es gibt ja verschiedene Ursachen für einen Husten (Lungenkrankheiten, Herzerkrankungen usw.). Vielleicht sind wirklich die Lymphknoten die Ursache. Dann müßte der Husten bald wieder weg sein.

Meine Hündin hatte den Husten über ein Jahr. Erst war der Husten selten, im letzten halben Jahr hat sich das immer mehr gesteigert.
Es ist wie ein Wunder, dass der Husten nun weg ist.

Ich habe auch angefangen, Grünlippmuschelpulver zu füttern, um den Knorpelaufbau zu unterstützen. Auch wenn der Husten weg ist, ist es sicherlich gut.

Die Operation mit der Einführung eines Stents ist wohl sehr schwierig. Oft kommt es zur Sekretbildung um den Stent herum oder es bildet sich gutartiges Gewebe. Der Kardiologe hat mir die verschiedenen Möglichkeiten beschrieben. Die Behandlungsmöglichkeiten sind alle ziemlich bescheiden. Ich bin froh, dass ich eine so gute Homöopathin habe.
 
Mein Pflegi (Shih-Tzu 17 jahre) hat ebenfalls damit zu tun. Wurde schon als Junghund diagnostiziert, er bekam
seitdem Silicea auf Anraten des TA. Damit hielten sich die Probleme sehr in Grenzen, 1-2 x im Jahr ein
Hustenanfall, der sich aber schnell wieder legte. Bevorzugt im Sommer.
Er hat zusätzlich Herzprobleme & bekommt nun im Alter auch dafür Medis & Entwässerungstabletten.
Damit ging es ihm bisher recht gut.
 
Hallo Beaglefan,

vielen Dank! Silicea in welcher Form? Als Schüssler Salz? oder direkt das Puder aus der Drogerie?


@Bubuka
ja, werd am Di noch Röntgen lassen, denke werde die OP am Di trotzde machen lassen, ist ja nur ein Zahn, also was kleines. Und dann mal gucken was dabei rauskommt.

heute hatte sie GsD keinen Anfall, hab sie heute auch nur Gassi getragen :) Soll sich ja erholen, die Maus :)
 
Er bekam (ist heute über die Brücke gegangen :traurig7:) von DHU Silicea D6 täglich 1 Tablette.
 



Hundeforum.com - Partnerseiten :
Heilkundeforum.com | Veggieforum.de | Herrchen-sucht-Frauchen.de

Hundeforum.com ⇒ Das freie & unabhängige Hundeforum unterstützen:

Zurück
Oben