Frage: Zaun - was, wie hoch oder lieber gar keinen?

Hallo zusammen!

Ich habe eine Frage an Euch Hundeexperten hier.

Wenn alles nach Plan läuft werden wir wohl Anfang des kommenden Jahres einen Kooikerwelpen bekommen. Wir freuen uns schon sehr darauf! Wir leben mit viel Platz auf dem Land und haben auch einen großen Garten. Es war hier schon seit Generationen immer so üblich, dass einfach ein Grundstück in das des Nachbarn übergeht. Das sieht schön aus, die Kinder haben jede Menge Fläche zum Spielen und hat so auch noch nie für Ärger gesorgt. Jetzt ist es allerdings so, dass unsere sämtlichen Nachbarn keine Hunde haben und auch eher skeptisch/ängstlich ihnen gegenüber sind.

Wir haben uns daher entschlossen, möglichen Problemen vorzubeugen indem wir einen Zaun ziehen. Ich fühle mich natürlich auch beruhigter, wenn ich nicht ständig Angst um den Kleinen haben muss und ich denke, dass das für das Tier ja vermutlich auch entspannter ist, wenn sein Revier klar abgegrenzt ist.

"Leider" handelt es sich um ca. 150 m Zaun - es wird also nicht ganz günstig. :-( Soviel zu unserer Situation. Jetzt meine Fragen:

Wie hoch sollte der Zaun sein? Wer mir jetzt mit 1,80 m kommt... Nein, danke! Wir dachten an einen Meter - oder ist dann vorprogrammiert, dass der Hund drüberspringt? 1,20 m wär vermutlich auch noch machbar. Kann man den Hund entsprechend erziehen, dass er diese Grenze anerkennt, selbst wenn er sie theoretisch überwinden könnte? (Ich werde das volle Programm Hundeschule absolvieren; das nur zur Info... )

Den Zaun zu ziehen ist aus den genannten Gründen schon sinnvoll, oder? Oder fördert man damit ein ungewünschtes Verhalten beim Hund in Richtung Bellen/Verteidigen usw.?

Wir dachten an eine Stabmattenzaun. An den Seiten (leicht abschüssig) wollen wir Hecken pflanzen und mit einem Wildzaun dahinter "abdichten".

Ihr seht, ich bin Anfänger... Aber bereit, zu lernen und die nötigen Informationen zu sammeln. ;-)

Danke im Voraus für Eure Antworten!

Liebe Grüße, Daniela
 
Baasies ( Border, ausgewachsen 49cm ( eingemessen ) und 18kg ) ist mit 6 Monate aus dem Stand über eine 1,20 Mauer gesprungen.
Er hatte keine Probleme...
Alcantha mit selbe Größe würde wahrscheinlich nicht drüber kommen, sie hat noch keine Anstalten gemacht.

Ob der Hund bewacht, kommt drauf auf Hund und Erziehung an.
 
Hi,

erstmal müsst ihr euch erkunden, wie hoch der Zaun in eurer Gemeinde maximal sein darf. Dazu gibt es wirklich Vorschriften. :zwinkern2:
Ein Einmeter Zaun ist nicht gerade hoch. Da kommen viele Hunde ohne Übung rüber. Bei 1,20 Meter nicht mehr unbedingt. Wobei es auch gut sein kann, da ihr euch ja für eine Jagdhunderasse entschieden habt. Wenn da mal eine Katze übers Grundstück tigert kann es gut sein, dass er mit drüber geht. Ist natürlich auch Erziehungssache. Alleine aus den Jagdgründen solltet ihr auf jeden Fall einen Zaun haben.
Das mit den Hecken solltet ihr sehr zeitnah in Anspruch nehmen. ich kenne nicht wenige HH, dessen Hecken durch den eigenen Hund zerstört sind, weil die Hunde rüberlaufen konnten.:happy33:

Liebe Grüße
Isabell
 
Hallo,

einen Zaun würde ich auf jeden Fall ziehen, jedoch fördert dieser alleine kein Territorialverhalten, wie Sanshu schon schrieb, liegt es am Hund und auch an der Erziehung.
Wir waren in der gleichen Situation wie ihr, Zäune hatte niemand gezogen, jedoch zog in nahezu allen Häusern irgendwann ein Hund ein und "plötzlich" hatten alle ein eingzäuntes Grundstück.
Mit Hund macht es Sinn.
Wir haben damals aus Kostengründen einen einfachen Maschendrahtzaun gezogen, allerdings haben wir so viele Büsche davor gesetzt, dass man diesen überhaupt nicht mehr sieht...
Unser Zaun ist 120 cm hoch, unsere Hunde hätten aus dem Stand herüberspringen können, ein Hund tat es nie, dem anderen haben wir es verboten, nachdem er 2 x herübergehüpft ist. Er machte es nie wieder.

LG Leo
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit Zaun ist man als Hundehalter eher auf der sicheren Seite. Hast Du keinen und es passiert mal was (und das muß nicht unbedingt mal ein Beißvorfall sein), bist Du immer in der Schadenersatzpflicht.
Weil der Hundehalter die Pflicht hat seinen Hund sicher zu "verwahren".

Wir haben 1,60m Maschendrahtzaun. Alle meine Hunde könnten dort rüberspringen. Aber nur meine Schäferhundmixhündin hat es mal getan. Angesichts von Nachbars Katze in deren Garten ist sie ohne Anlauf einfach rüber.

Sie durfte dann eine Weile nur unter Aufsicht in den Garten, bis sie begriffen hatte, dass der Zaun zu respektieren ist.
 
Hi,

wie schon geschrieben wurde, macht ein zaun definitiv Sinn.
Mein Hund (etwas kleiner als ein Koiker) kommt aus dem Stand über 1,20 m - und Koiker sind ja auch nicht gerade unsportlich.

Du könntest deinem Hund schon verbieten nicht über den Zaun zu gehen, aber es ist ein Lebewesen was durchaus eigene Entscheidungen trifft.
Eine 100 %ige Garantie gibt es also nie.

Ich würde die erste Zeit (vielleicht die ersten 1-3 Jahre) den Hund nicht unbeaufsichtigt im Garten lassen. Oder nur kurze Zeit.
Und wenn ich ihn dann so gut kenne dass ich mir zu 99%sicher bin dass er nicht über den Zaun geht - auch bei starken Reizen (Das kann man trainieren),
kann er (wenn andere Faktoren stimmen) auch alleine in den Garten.
 
Luke war nie ein Springer, der wäre früher für nichts über einen 1m Zaun rüber (vermutlich nicht mal über einen 50cm Zaun so wie ich ihn eingeschätzt hab, es mangelte uns nur an der Versuchung es mal auszuprobieren).

Später vielleicht schon für Futter, aber auch mehr schlecht als recht denk ich.

Wir laufen als an einem großen Grundstück vorbei, dort lebt eine Münsterländerhündin. Das Törchen ist geschätzt kein Meter hoch. Jedes Mal denk ich die kommt jetzt wirklich rüber aber bisher blieb sie auf ihrer Seite, ich verdächtige sie ja nur so zu tun als ob und eigentlich eine kleine Schisserin zu sein weshalb sie eben den Zaun nicht überwindet.

Wie du siehst es kann sehr unterschiedlich sein ob ein Hund über einen Zaun geht oder nicht.
 
Ein Zaun macht schon Sinn. Ich habe einen ca. 1,30 Meter hohen Zaun und meine Hunde sind dort noch nie rübergesprungen. Ich glaube aber, dass zumindest Mogli es könnte, er ist ja ein Jacky.

Ich gehe manchmal an einem nicht mal ein Meter hohen Zaun vorbei. Dahinter lebt ein Kangal und die springen ja ganz gern mal, nach dem was ich hier so im Forum lese. Dieser kommt bis zum Zaun, macht aber keinen Versuch da rüber zu springen.

Andererseits habe ich schon einen Cocker Spaniel so hoch an einem 1,80 Meter Sichtschutzzaun springen sehen, dass sein Kopf zu sehen war. Wie ein Flummy, immer wieder. Ob dahinter etwas steht kann ich natürlich nicht sehen.

Es kommt also sehr auf den Hund an und wie „wichtig“ es ihm ist über den Zaun zu springen und wieviel „Freizeit“ der Hund im Garten hat. Je mehr man den Hund dort allein lässt umso mehr kann er auch auf „dumme Gedanken“ kommen.
 
Hallo,

wir haben einen Zaun, der nur 1m hoch ist. Ein Teil ist Maschendraht, der andere ist mit Stabmatten.
Moony könnte bestimmt drüber springen, aber hat sie noch nie probiert.
Sie hat mal versucht ein Loch in den Maschendraht reinzubeißen/reißen, als sie hinter den Kindern herwollte,
aber jetzt macht sie das nicht mehr, nachdem sie deswegen Ärger bekommen hat.

Verteidigen am Zaun tut sie auch nicht.
Ab und zu bellt sie, wenn ein fremder Hund vorbeigeht.
Oder wenn im Dunkeln fremde Menschen vorbei gehen. Aber das kann sie in meinen Augen ruhig melden.
 
Hallo

Ich denke ein Zaun ist schön sehr sinnvoll.
Die Größe des Zaunes kommt immer auf den Hund und Erziehung an.
Genauso stärkt es auch nicht das territoriale verhalten, die kommt auch auf den Hund an und wie man ihn erzieht.
Mein Opa hatte keinen Zaun vorne, der Schäferhund ist nicht weg aber, drauf gelassen hat er keine fremde Person .
Mein rüde zb geht nicht über nen 30 cm Zaun der um unser Beet steht selbst wo ne Katze drin saß die er total klasse fand , aber er ist mir schon mal über ne Mauer gesprungen die größer wahr als ich nur weil, er mich gehört hatte.
 



Hundeforum.com - Partnerseiten :
Heilkundeforum.com | Veggieforum.de | Herrchen-sucht-Frauchen.de

Hundeforum.com ⇒ Das freie & unabhängige Hundeforum unterstützen:

Zurück
Oben