Gibt es Hunde die nie leise spielen und warum ist " ER" extrem oft ausgefahren?

Erster Hund
Balou~ Testosteron-Monster
Zweiter Hund
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Dritter Hund
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Huhu

Lou ist jetzt 10 Monate alt,wenn wir spielen oder toben kläfft und bellt er..auch wenn er sich alleine beschäftigt kläfft er seine Spielis an um sich dann im nächten Moment drauf zustürzen oder drauf zu wälzen. Gibt es Hunde die nicht leise spielen können? Ich staune immer wenn ich hier einige Videos sehe..

Dann ist mir aufgefallen das er seinen Schniesel immer öfter ausfährt. Sei es beim üben von Unterordnung, Tricks oder Impulskontrolle..ständig blitzt die kleine rosa Spitze raus. Das passiert auch beim spielen mit uns oder beim raufen mit Herrchen,wobei ich hier teilweise das Gefühl habe das er versucht ein bischen den Macker raushängen zu lassen,den er spielt er rauft erst vernünftig wird dann immer wilder,zwickt dann auch etwas fester und versucht sich mit den Vorderpfoten am Arm meines Mannes zu krallen, der bricht dann das Spiel sofort ab wenn Lou es übertreibt.

Draussen ist es so das er nur noch markiert..Wenn ich einfach weiter gehe markiert er hat hüpfend auf drei Beinen noch ein paar Zentimeter...hauptsache er hat drüber gepuschert. Riecht er Weibchen-Pipi versucht er diese aufzulecken..er bekommt so eine feuchte nase das ihm Wasser aus der Nase läuft und Speichel am Maul hängt. Wenn er sich nach dem schnuppern schüttelt haut er sich den Speichelüberfluss bis in die Augen. Auch klappert er manchmal ganz kurz mit den Zähnen. Er läuft von links nach rechts ist kaum Ablenkbar..Er reagiert zwar noch auf mein stehenbleiben und kommt sofrt ohne aufforderung zurück ist aber total aufgeregt.

Wäre für Tips,Ratschläge oder überhaupt eine Erklärung dazu sehr sehr Dankbar:girllove:
 
Hallo,

das Dötzchen wird erwachsen...:denken24:

Mein Tip auf jeden Fall...laßt Raufspiele ganz sein. Dieses Hochschaukeln ist nicht gut und er scheint dann überzuflippen und aus Frust versucht er zu rammeln. Das sind Übersprungshandlungen. Kann aber auch aus Frust passieren. Ich sag's nicht gerne, aber er versucht dann auch zu dominieren. Gerade aus Raufspielen, die ja ein Kräftemessen sind, entsteht sowas.

Laßt es vorerst sein. Spielt strukturiert mit ihm...Suchspiele, Apportierspiele usw., aber laßt es nicht in Raufen ausarten. Da ist dann auch für den Hund kein Spiel mehr, auch wenn es so aussieht.

Die Art zu spielen (also Kuscheltiere anzubellen und sich dann auf sie stürzen) ist eben seine Form. Das find ich nicht schlimm, er übt sich dadurch auch in Spiel- und Jagdverhalten. Find ich völlig normal.

Mit 10 Monaten erlebt er jetzt auch eine sexuelle Entwicklung, Hündinnen werden spannend, er markiert vermehrt. Soweit auch normal. Beobachtet ihn aber gut. Klingt für mich schon nach viel Streß...besonders das Speicheln und Zähneklappern ist schon eine gesteigerte Form...auch das Auflecken von Hündinnen-Urin.

Ich will jetzt nicht sofort zu einer Kastration raten. Kann nur eine Phase sein aufgrund der Pubertät und der Entwicklung. Unterlaßt alles, was das fördern könnte. Bemerkt Ihr, daß er beim Kuscheln, Spielen was auch immer sein Schniedelwutzchen ausfährt, brecht es ab.

Steigert sich das aber, ist er übermäßig nervös auf Spaziergängen, hechelt, speichelt, klappert, frißt nicht mehr ordentlich und ist allgemein unruhig, würde ich eine Kastration in Erwägung ziehen.

Alles, was Du schilderst, sind sexuell bedingte Verhaltensweisen.

Liebe Grüße

BETTY und Ronja
 
:zustimmung:Danke Betty für Deine ausführliche kompetente Erklärung.

Ja ich habe meinen Mann auch schon gesagt..er soll nicht so "Wild" mit Lou spielen..er spult sich während dessen richtig schön auf.

Ich habe sowas in der Art schon geahnt,(sexuelles Verhalten). Ich werde das auf jedenfall beobachten..Du schreibst das einige hunde auch die Nahrung verweigern. Heute hat Lou ausser seine Übungsleckerlies nichts genommen. Heute morgen blieb das Trockenfutter..sowie das Nassfutter was ich ihm anschliessend angeboten habe stehen. Ob er jetzt nur einfach kein Appetit hatte oder es damit zusammenhängt kann ich noch nicht beurteilen..werde es aber auch im Auge behalten.
 
Hallo,

ist bei Euch ne Hündin heiß in der Nähe...? Weißte das?

Unser Nachbarswuffel hat sich mit 9 Monaten genauso verhalten (dazu kam noch nächtliche Unruhe und Fiepserei).
Die haben ihn mit 10 Monaten kastriert. Jetzt isser nen Jahr alt und wesentlich ruhiger geworden. Läufige Hündinnen bringen ihn nicht mehr aus der Fassung und die Kids werden nicht mehr berammelt.

Liebe Grüße

BETTY und Ronja

PS.: Wenn er sogar das NaFu stehen läßt, dann isser ganz schön "drüber"...
 
Wir haben hier in der Strasse 3 Weibchen..die eine ist/wird wohl heiß..so zumindest die Aussage des Halters :denken3:

Ja er hat sein Nassfutter heute stehen lassen. Hab es vorhin entsorgt und ihm neues angeboten. Das hat er mit Widerwillen und nur gut zureden gefressen. Normalerweise schleckt er den Napf bis zum letzen Krümmel aus..diesmal sind sogar noch Reste drin.

Ich will eigentlich nicht anfangen ihn zum Fressen zu animieren..aber da Lou einen empfindlichen Magen hat und schnell übersäuert wenn er lange nichts frißt (bricht dann Galle und weißen Schaum) musste ich heute Leckerlies und Nassfutter per Hand füttern bzw. ihm zum fressen animieren .

Kastration...mh wir haben hier schonmal drüber gesprochen..wollten aber warten bis alle kleinen Baustellen behoben sind und er mind. 1,5 Jahre alt ist..also etwas reifer vom Kopf her. Er ist in manchen Situationen noch sehr unsicher..hab halt Angst das das bleibt oder gar schlimmer wird.
 
Hallo,

naja...hab ja auch nicht gesagt, daß gleich morgen die Bömmel ab sollen.

Im übrigen macht Streß ein Lernen unmöglich. Das solltest Du auch im Hinterkopf behalten.

Ihr könnt das weiter beobachten und wenn er jetzt über längere Zeit auf diesem Level bleibt, denk in Ruhe darüber nach. Es tun sich dadurch ja auch weitere Baustellen auf. Wenn Du ihn jetzt aufgrund seines Magens noch zum Fressen überreden mußt, erziehste Dir vielleicht so ungewollt noch nen Mäkler.

Andere mögen sagen, da muß er eben durch und sind kontra Kastration. Ich dagegen bin pro Kastration, wenn der Hund dermaßen leidet, wie Du es beschreibst.

Liebe Grüße

BETTY und Ronja
 
Es kann besser werden, muss aber nicht.
Erstmal entdeckt euer Hund jetzt eine Sexualität und den Geruch läufiger Hündinnen. Das ist für einen Rüden recht anstrengend, er steht unter Stress und Anspannung.
Einige Rüden werden gelassener, wenn sie erwachsen sind. Klar, läufige Mädels sind natürlich weiterhin interessant und das Gehirn wird dann einfach abgeschaltet. Aber sie fressen trotzdem (manchmal halt etwas weniger), fiepen nicht den ganzen Tag/Nacht und sind generell nicht zu unruhig.
Dann gibt es noch die Vertreter, die so unter Stress stehen, dass dann nichts mehr mit ihnen möglich ist. Selbst, wenn sie erwachsen sind.
Ich habe 2 intakte Rüden und hatte mit dem Einen auch im Jugendalter starke Probleme. Mittlerweile ist er viel ruhiger. Er frisst normal und fiept nur, wenn er die Hündin auch sehen kann. Nur, wenn er der Geruchsspur folgt, ist er kaum abrufbar. Aber da geht es wohl den meisten Rüdenbesitzern nicht anders.

Ich würde erst einmal abwarten, vielleicht nimmt ihn die nächste Läufigkeit schon nicht mehr ganz so arg mit. Und wenn er nicht frisst, dann zwischendurch immer mal ein Leckerli (im Haus für irgendwelche Leistungen als Ablenkung), damit der Magen nicht übersäuert, wenn euer Hund da so Probleme mit hat.
Wenn er natürlich nur noch unter Strom steht, würde ich auch zu einer Kastration raten. Da muss ich allerdings sagen, dass ich auch eher ein verfechter fürs spätere kastrieren bin, aber wenn es gar nicht mehr geht,....
Nur noch kurz zur Anmerkung und vielleicht mal den TA fragen:
Ich habe "gehört", bzw. kenne einige kastrierte Hunde und es sind meiner Meinung nach ganz schön viele darunter, die eine Schilddrüsenunterfunktion haben. Ob das zusammenhängen kann?
Wie gesagt, ich weiß es nicht, aber fragen kostet ja auch nichts.
 
Im Haus ist Lou angenehm ruhig so wie immer..nicht aufgekratzer wie sonst..ausser das die Lülle öfter mal raushängt. Da reicht mittlerweile schon ein ausgiebiges Kraulen..er legt sich sofort seitlich hin und das Teilchen fährt aus *gg*. Aber sobald die Tür aufgeht ist er nicht zu bremsen... er markiert auch viel mehr im eigenen Garten..naja ist sein Revier. Er rennt im Garten aufgeregt hin und her..immer die Nase im Wind..so als ob er Angst hat irgend ein Geruch zu verpassen.. Jaulen tut er nicht..aber er bellt derzeit wieder vermehrt wenn jemand am Garten vorbei geht. Hier wird er kommentarlos wieder reingeführt.

Edit:

Na Toll jetzt vor einer Minute hat er erst mit seinen Hundekissen gespielt versucht es zu rammeln.. als ich es ihm wegnahm hat er gebrochen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Unser Chester lässt seinen Schniedl auch immer beim Lernen hervorblitzen, ist aber erst 4 1/2 Monate. Fängt er jetzt schon an, in die Pupertät zu kommen?
Er ist auch ziemlich schlimm, will immer auf die Bank (geht auch rauf, bis wir ihn runterholen) od. bei der Begrüßung heute zum Beispiel ist er immer raufgesprungen, und hat immer wieder gebissen (eher gezwickt) und ist nicht runter gekommen.
Wie würde ihr damit umgehen?
 
@shaila
Ich denke nicht, dass das mit Pubertätzu tun hat. Da wirds noch viel schlimmer. :zwinkern2:
Das ist einfaches Ausstesten und natürlich auch Übermut.
Was du tun kannst? Konsequent bleiben. Wenn er nicht auf die Bank soll, dann darf er da eben nicht hoch. In ruhigem Ton "Nein" sagen und runter heben. Besser noch eingreifen, bevor er hoch hüpft. Eben dann, wenn er zum Sprung ansetzt.
Willow (fast 5 Mon) versucht jeden Abend mind 30x zu uns aufs Sofa zu klettern. Das nervt zwar, aber den Willen bekommt sie nicht durchgesetzt. Sie soll lernen, dass sie nur aufs Sofa darf, wenn wir sie einladen.
Und wenn er das Zwicken auch durch Spielabbruch und Ignorieren nicht lässt oder es sogar zu heftig treibt, dann auf den Platz schicken oder notfalls in einen anderen Raum oder eine Box packen, bis er sich wieder herunter gefahren hat.
 



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