Kann man Hunde erziehen, unterwegs nichts zu fressen?

Erster Hund
Boxer
In weiterer Zukunft möchte ich mir vielleicht einen Hund anschaffen. Daher möchte ich gerne schonmal von erfahrenen Haltern wissen, wie schwierig es ist, einen Hund vor möglichen Gefahren zu schützen, und wie hoch man die überhaupt einschätzen muss?
Ganz wichtig: Wie ist es mit dem Fressen auf der Straße?
Sind kleine Hunde gefährdeter als große (was Raufereien usw. angeht) oder nimmt sich das nichts?
Wie oft tritt ein Hund in Scherben?
 
Also bei Rauferein gibt es keine Unterschiede zwischen Groß und klein.
Und das mit den Glasscherben treten, kann ich dir jetzt auch nicht Pauschal sagen. Und ich glaube das kann auch kein anderer. Im Winter ist es nur immer Gefährlich als im Sommer. (Meiner Meinung)
 
Ganz wichtig: Wie ist es mit dem Fressen auf der Straße?

Du kannst es deinem Hund abgewöhnen, das er nixmehr von der Straße frisst.

Sind kleine Hunde gefährdeter als große (was Raufereien usw. angeht) oder nimmt sich das nichts?

Kommt darauf an wer der Gegner ist, an sich sind glaube ich kleine Hunde 'gefährdeter' so wie du es ausdrückst, aber es kommt immer draf an wie gebissen wird, wie groß der Größenunterschied ist ...

Wie oft tritt ein Hund in Scherben?

Garnicht wenn du aufpasst ;) Meiner ist nochnie in Scherben getreten, da musst DU aufpassen.
 
Ganz wichtig: Wie ist es mit dem Fressen auf der Straße?
Kann man abgewöhnen, bzw. abtrainieren. Wie du es machst, bleibt dir überlassen, gibt es mehrere Wege, aber gibt hier auch einen Thread dazu, wenn ich mich recht entsinne.

Sind kleine Hunde gefährdeter als große (was Raufereien usw. angeht) oder nimmt sich das nichts?
Es kommt bei sozialisierten Hunden nicht auf die körperliche, sondern auf die 'geistige' Größe an. Mein einer schmeißt sich mit 70 cm Schulterhöhe vor einem Dackel auf den Boden. Bei normalen Raufereien kommt es eh nicht zum beißen. Worauf man vielleicht achten muss, ist, wie die Hunde miteinander spielen, manch ein großer haut mit den Pfoten auf den kleinen, ohne böse Absichten. Und gaaanz wichtig, ist mir erst heute wieder passiert, große Hunde setzen sich manchmal auf kleine, wenn die nicht aufpassen. :verlegen1:

Wie oft tritt ein Hund in Scherben?
Wie man halt aufpasst. Hier in der Stadt liegen sehr oft Scherben, da geht man einfach außen rum und gut ist. Meine sind auch schon mal ausversehen durchgelaufen und es ist nichts passiert. Aber in der Regel lässt es sich mit ein wenig Weitsicht vermeiden.
 
Hui, das ging ja schnell. :)

Also was die Scherben betrifft: Ich bin ja auch aus Berlin und hier liegen eigentlich immer und überall Scherben. Soll man den Hund nicht von der Leine lassen?

Kann man abgewöhnen, bzw. abtrainieren. Wie du es machst, bleibt dir überlassen, gibt es mehrere Wege, aber gibt hier auch einen Thread dazu, wenn ich mich recht entsinne.
Hat jemand den Link?

Es kommt bei sozialisierten Hunden nicht auf die körperliche, sondern auf die 'geistige' Größe an.

Das heißt, wenn ich einen gut sozialisierten Hund aussuche, habe ich kein Problem mit Angriffen durch andere Hunde?
Spielt das Geschlecht eine Rolle? Kastriert/unkastriert? Oder ist das egal?
Ansonsten: Woran erkenne ich, wenn einer meinen Hund beißen will und was mache ich dann?
 
Hallo Neuling

Also, die Sache mit dem Dinge fressen draussen kann man abtrainieren, klaro. Nen Link zu nem Thema hier weiss ich jetzt nicht ( ich weiss aber das es einige gibt ), aber goggel doch mal "Fuchskackealarm - Schrei". Damit habe ich gute Erfahrungen gemacht, es geht natürlich auch mit anderen, vermutlich deutlich besseren Methoden.
Die Sache mit den Scherben ist da schon schwieriger. Du wirst deinem Hund nicht angewöhnen können ausschau nach Scherben zu halten und drum rum zu laufen, das ist dein Job. Hier liegen auch oft viele Scherben rum. Ich habe das mit einem Komando gelöst, nämlich mit Halt. Dann bleibt Baylie sofort stehen und ich kann ihn gegebenenfalls um die Scherben herumlenken. Musst natürlich immer mal den Blick auf den Boden haben. Allgemein solltest du dir zwei zusätzliche Augenpaare wachsen lassen, denn beim Gassi sollte man immer ein Auge beim eigenen Hund haben, eins in der Umgebung um abzuchecken ob Gefahren ( Scherben ) oder anderes lauert was euch in Situationen bringt in die du nicht willst, und außerdem musst du, wenn euch ein fremder Hund entgegen kommt auf den gucken, wie er auf deinen Hund zugeht usw.., und zusätzlich noch auf deinen eigenen Hund. Klingt schwieriger als es ist ;)

Passieren kann immer was. Ob ein Hund deinen Hund beissen will erkennst du wenn du ein wenig "Forschung" über Hundekommunikation betreibst und gut beobachtest.
Zu echten, gefährlichen Beissereien kommt es zwar selten, aber es kann vorkommen. Wenn dein Hund frei läuft wird er es vermutlich selber besser regeln als mit deinem zutun, wenn er an der Leine ist kannst du vorbeugend einen Bogen um andere Hunde laufen statt frontal weiter auf sie zu, du kannst mit deinem Körper deinen Hund "abschirmen", kannst vor ihm laufen und ihm damit signalisieren: ICH habe hier die Verantwortung Dinge zu regeln, nicht du... und noch viel mehr.
Kritisch KÖNNTE ( passiert nicht zwingend ! ) es werden wenn die Hunde sich starr in die Augen glotzen, aufeinander zustelzen, steifbeinig laufen, der Schwanz heftig wedelt ( nämlich nicht immer ein Zeichen für Freude ) und noch an vielen anderen kleinen Zeichen. Ich würde dir raten die Leine loszulassen, oder noch besser den Hund frei laufen zu lassen wenn du dir nicht sicher bist. Denn erstens kann dein Hund dann abhauen falls wirklich Gefahr drohen sollte, und zweitens kommunizieren Hunde miteinander viel viel besser wenn sie sich frei bewegen können und der Mensch nicht dauernd zwischenfunkt.
Sind die Hunde im Freilauf und du bist dir nicht sicher ob die Hunde sich ganz "grün" sind würd ich dir raten zwar zu beobachten, aber gleichzeitig weiterzugehen, mit sicherem, flotten Schritt. Wenn der andere Hundehalter das gleiche macht entschärft das die Situation ungemein, denn den Hunden fehlt dadurch ihre "Unterstützung" vom Menschen her, du vermittelst quasi: Wenn du dich kloppen willst, bitte, aber ich mach da nicht mit." Die wenigsten Hunde haben dann noch Lust auf Zoff.
Im übrigen klappt es meist ganz gut sich kurz mit dem anderem Halter auszutauschen, zu fragen ob Rüde oder Weibchen, ob sie mal schnüffeln dürfen etc.

Du bist dafür verantwortlich deinen Hund gut zu sozialisieren ( wenn du einen Welpen hast. ). Am besten nicht immer davon ausgehen das andere Hunde das auch sind, aber auch nicht mit einer "Ogott ogott, ein fremder Hund..." - Einstellung in die Situation reingehen, dein Hund merkt das. Am besten immer locker und entspannt rüberkommen, auch wenns schwer fällt, das überträgt sich auf den Hund.

Kleine Hunde sind nicht so klein wie sie sind ;) Die sind ebenso wehrhaft und beherrschen ebenso die Hundekommunikation wie Große Hunde. Natürlich würde ich eine Dogge nicht so mit einem Dackel spielen lassen wie einen Dackel mit einem Dackel beispielsweise, einfach weil eine gewisse Verletzungsgefahr besteht das die Dogge dem Dackel unabsichtlich wehtut.
Aber generell macht die Größe nicht viel aus. Ich habe einen Hund der ein paar CM größer ist als ein Dackel, und die Größe hindert ihn nicht daran einem wesentlich Größerem Hund klarzumachen: Lass mich in Ruhe, ich hab keine Lust auf dein Gemache...

;)
 
Das heißt, wenn ich einen gut sozialisierten Hund aussuche, habe ich kein Problem mit Angriffen durch andere Hunde?
Spielt das Geschlecht eine Rolle? Kastriert/unkastriert? Oder ist das egal?
Ansonsten: Woran erkenne ich, wenn einer meinen Hund beißen will und was mache ich dann?

Es kommt auch auf den anderen Hund an, es wird immer irgendwo welche geben, die schlecht sozialisiert sind. Mein Post war so gemeint, dass ein kleiner gut sozialisierter Hund sich genauso behaupten kann wie ein großer soz.

Geschlecht und ob kastiert/unkastriert ist egal. Wie gesagt, es kommt auch auf die Sozialisierung an und es gibt auch bei Hunden diese Sympathiefälle, entweder man kann sich riechen oder nicht. Scara hat es ganz gut beschrieben, wenn einfach jeder Besitzer weiter seinen Weg läuft, nimmt man die Spannung raus.
Auch zu dem Thema beißen hat sie es gut erklärt. :jawoll:
 
Da ich vorhin gerade die Giftalarmecke gelesen habe: Ist es wirklich möglich, seinem Hund zuverlässig anzutrainieren, dass er nichts unterwegs und von Fremden fressen darf? Also dass er das auch wirklich niemals und unter keinen Umständen tut?
Das wäre nämlich das erste, was ich meinem Hund beibringen würde.
Den o.g. Thread mit dem Fuchsdingens habe ich nicht gefunden ...
 
Ja Neuling, das kannst du einem Hund zuverlässig antrainieren. Du kannst ihm sogar beibringen dir den Gegenstand zu zeigen, dich hinzuführen, sich davor zu stellen, zu bringen oder den Gegenstand mit dir zu Tauschen ( Frauchen, ich tausche verschimmelte Leberwurstsemmel gegen Leckerlie oder ein tolles Spiel" ) Dazu ist halt, wie fast immer in der Hundeerziehung Geduld und Konsequenz nötig.
Hier ist ein Link zum Fuchskackealarm.
http://www.dagmarswelt.de/SERVICE/welpen3.htm
Und wenn du oben in der Suche "Baylie Katzenfutter" eingibst kannst du den Alarm von mir lesen. ;)

Ich habe den Fuchskackealarm selbst angewendet, allerdings nicht mit Fuchskacke oder ähnlichem, sondern mit dem Katzenfutter das bei meiner Mum im Flur steht. Baylie vergriff sich regelmäßig daran wenn wir zu Besuch waren. Verbote brachten nix, er schlich teilweise heimlich los um das Katzenfutter zu erbeuten.
Und dann hat es mir gereicht. Ich bin auf das Katzenfutter losgegangen wie eine Wilde. Baylie stand erschrocken in der Tür und hat zugesehen wie ich das Futter verprügelte. Seitdem lässt er es in Ruhe, geht sogar mit etwas Respekt daran vorbei.
 
Zuletzt bearbeitet:
Klasse Sache das mit dem Fuchskacke-Alarmschrei :)
Wär von selbst nie auf die Idee gekommen, dass das ein super Weg ist dem Hund beizubringen nicht alles aufzulesen und zu fressen (und im ganzen herunterzuschlucken, bevor Mama oder Papa es aus dem Maul angeln können :frech1:)...
Finde es auch extrem wichtig, dass man sowas trainieren kann.
Ich fange gleich beim nächsten Mal, wenn der Fall eintritt damit an :jawoll:
 



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