Hundepfeifen

Hallo, liebe Artgenossen! :zwinkern2:


Mich interessiert es wirklich brennend, was ihr von den verschiedenen Hundepfeifen haltet und ob/wie es sich nützlich macht sie bei nichtjagdlich geführten Hunden anzuwenden. Weil ich eben im örtlichen Fressnapf war, um mich mal umzuschauen, bin ich doch gleich auf die Idee gekommen, eventuell eine Hundepfeife zu kaufen.

Ein Bekannter von mir hat mir eine englische Jägerpfeife empfohlen, weil sie den Ton angeblich nicht verzieht, leider hat er mir diese bis heute nicht, wie versprochen, gebracht, weil er meinte, günstig an die heran zu kommen, weswegen ich dachte, ich könnte mir das Ding auch selbst zulegen. Nun weiß ich aber nicht um die Qualität der Hundepfeifen im "Billigladen für Hundeartikel" und wollte mal nachhaken, ob ihr Erfahrungen mit den sog. Ultraschallpfeifen (Galton-Pfeifen), die nicht in unserem hörbaren Frequenzbereich liegen, habt und diese empfehlen/nicht empfehlen könnt.

Ich sag's mal so: die "Internet-Kritik" ist eigentlich strikt gegen diese Pfeifen, weil sie für uns nicht hörbar sind und wir sie demnach nicht regulieren könnten. Doch viel wichtiger ist mir die Meinung MEINER Community!:tanzen2:

Meine eigentliche Idee war es, das Pfeifen mit der Schleppi zu kombinieren, glücklicherweise jedoch kommt Diego recht zuverlässig auf Abruf (ohne Schleppi), selbst wenn jemand ihn fixiert oder er irgendjemanden. Nur ein bisschen regt mich das schon auf, dass Leute mit ihren Hunden einfach blöd stehen bleiben, anstatt weiterzugehen und nicht einmal wissen, was sie den Hunden in dem Moment vermitteln könnten.:wuetend2: Aber egal.

Da ich gemerkt habe, dass er sehr gut auf meine Pfiffe und das "Hier!" reagiert, bin ich zu der Meinung gekommen, dass ein konstantes Pfeifen aus einer geeigneten Hundepfeife dies vielleicht sogar noch fördern könnte.:jawoll:

So ich fasse nochmal kurz alle meine Fragen zusammen;


1. Was haltet ihr generell von Hundepfeifen (bei nichtjagdlich geführten Hunden)? Wie sinnvoll ist es, damit zu arbeiten?


2. Welche Hundepfeifen sind empfehlenswert? (Büffelhornpfeife, Trillerpfeife, Galtonpfeife etc.)


3. Lässt sich das Pfeifen mit anderen Aktionen kombinieren sowie Schlepp-Leinen-Training, Hundesport oder so einfache Sachen wie Sitz, Platz usw.?



Eine Anmerkung hätte ich noch; es sollte möglichst (nicht unbedingt) aus Metall sein, weil die Plastiks****** bei mir immer so schnell kaputt geht. *trampel*:verlegen1:


Aller liebste Grüße, Aleks:jawoll:
 
Hallo Aleks,

ich benutze eine Büffelpfeife. Mir war einfach zu böld meine Hunde aus dem Garten zu rufen (dieser ist etwas größer) und dabei laut ihre Namen rufen zu müssen (wegen der Nachbarn). So kam ich zur Pfeife. Die Büffelpfeife zog ich einer für uns nicht hörbaren Pfeife vor, weil ich eben genau die Art des Pfiffes beeinflussen kann. Ich nutze sie nämlich mittlerweile auch in Feld und Flur. Dort sind ja auch manchmal Jäger mit ihren Hunden und einer Pfeife unterwegs. Damit meine Hunde dann wirklich auch nur auf meinen Pfiff hören, habe ich meine eigene "Melodie" entwickelt. Klappt prima! Die Pfeife hat auch den Vorteil, dass sie sich immer gleich anhört, vorausgesetzt die "Melodie" stimmt, was mit der Stimme nicht immer so gut funktioniert. Ich habe auch festgestellt, dass meine Hunde dann immer wie der "Blitz" angeschossen kommen. Mit der Stimme dauert es dann manchmal schon etwas länger. Ich denke dies liegt wirklich daran, dass die Pfeife unmissverständlich ist.

LG Marion
 
1. Was haltet ihr generell von Hundepfeifen (bei nichtjagdlich geführten Hunden)? Wie sinnvoll ist es, damit zu arbeiten?

- durchaus, wenn sich Dein Hund beispielsweise weit von Dir entfernt!
Mir war die Pfeiffe eine enorm große Hilfe, als ich die Stimmbänder entzündet hatte und nicht sprechen durfte...

2. Welche Hundepfeifen sind empfehlenswert? (Büffelhornpfeife, Trillerpfeife, Galtonpfeife etc.)

- ganz klar: Büffelhorn!
Der Ton ist angenehm, die Pfeiffe hat eine hohe Lebenserwartung und ist auch besser greifbar, als eine Standard-Kunststoff-Triller


3. Lässt sich das Pfeifen mit anderen Aktionen kombinieren sowie Schlepp-Leinen-Training, Hundesport oder so einfache Sachen wie Sitz, Platz usw.?

- klar! Man sieht es doch alleine bei Schäfern und ihren Hütehunden... die arbeiten ihre Hund grundliegend mit verschiedenen Pfiffen!
Mit der richtigen Konditionierung lässt sich auch ein "normales" Kommando auf Pfiff antrainieren... mein Hund weiß z. B.: 2 kurze Pfiffe bedeutet zu mir kommen!

Ich hoffe, ich konnte Dir ein bissl helfen!?

LG
 
Vielen Dank für eure Antworten :happy:, ich dachte nämlich, da kommt gar nichts mehr!:verlegen1:

Natürlich konntest/-tet du/ihr mir weiterhelfen, Woonii.:jawoll:

Aber wisst, ihr vielleicht auch, ob ich die im Fressnapf oder im MegaZoo bekomme?:nachdenklich1:

Wäre auch schön, wenn noch mehr User ihre Meinung hier posten.:jawoll:


Gruß Aleks
 
Also ich persöhnlich halte nichts davon.
Liegt vllt auch daran das ich selber sehr laut pfeifen kann. Und da meine süße wunderbar auf mich und mein Pfeifen hört, wozu brauche ich dann so eine Pfeife?
Bei Hunden die zur Jagd eingesetzt werden, könnte ich mir durchaus vorstellen das diese Pfeife ein gutes "Helferchen" ist. Aber beim normalen spazieren gehen / Trainiren/ Auslasten?
Also meins ist es nicht...
 
Ich habe ein spezielle silberne Hundepfeife. Die Tonlage lässt sich einstellen und alle Hunde - auch fremde - werden wie durch Zauberhand darauf aufmerksam.
Der Ton ist hoch aber nicht schrill, gut hörbar, klar und nicht zu laut.
 
Also wir haben eine ganz normale Standdarthundepfeife. Die hätte ich mir aber sparen können da Baylie nicht darauf reagiert. Er guckt zwar so nach dem Motto "Da war was", aber das wars dann auch schon an Reaktion. :)
 
Man sollte den Hund ja auch erst ordentlich drauf konditionieren. Den Fehler hab ich auch schon gemacht...
Ich hab eine Büffelhornpfeiffe. Anfangs sollte man ja z.B. während des Fressens pfeiffen, am besten wenn Hund grad was ganz besonderes bekommt. Liegt da nicht schon ne Fehlkonditionierung vor (wie bei mir und Luns, weil ich nicht lang genug für's Fressen gepfiffen hab und zu schnell versucht hab sie damit abzurufen) dauert das auch nicht sooo lange.

Ich hab leider die Erfahrung gemacht, dass man sich dabei echt Zeit lassen sollte und lieber 2 oder 3 Wochen länger für's Fressen pfeiffen sollte. Auch die Schritte danach werd ich lieber länger üben, dafür sitzt's danach aber hoffentlich richtig.
Bei uns soll es unser "Notrufsignal" werden, was ich also auch später nicht täglich benutzen werde.
 
Ich finde Pfeifen nur bei großen Distanzen sinnvoll oder bei Verhaltensvorgabe in hoher Trieblage.

Wenn die Distanz zu groß ist, um dem Hund ein klares Kommando geben zu können, kann eine Pfeife sehr sinnvoll sein.
Mein Ex- Herdi beispielsweise hatte von Natur aus eine riesen Distanz. 50 Meter waren dicht. Da man bei Herdis ohnehin eher keinen Abruf festigt, sondern ein Kommando für die Distanz, das ihn dort hält, wo er sich gerade befindet, war eine Pfeife ganz hilfreich.
Sie klingt immer gleich und konnte so hervorragend konditioniert werden.

Pfiff = Sitz. Egal wo. Und wenn der Hund mal locker 80-100 Meter von einem entfernt ist, würde die Stimme das "SIIIIIITZ" doch ETWAS verzerren ;)

Verhaltensvorgabe in hoher Trieblage hatte ich noch angesprochen.

Hiermit meine ich, dass man ein Kommando in einer hohen Trieblage festigt, dass sehr "unnormal" und durchdringend ist.
Ein Beispiel wäre... Wenn ein Nasenjäger eine Witterung aufnimmt, kommt ein Pfiff, ... Witterung + Pfiff bedeutet Hinsetzen und Abwarten.

Wenn der Hund eine Witterung aufgenommen hat, kenn ich es selbst, dass man doch angespannt wird und da klingen die Kommandos doch schnell mal... hm... unschlüssig ;)

Als Superpfiff eignet sich ne Pfeife natürlich auch... aber hier ist VIIIIIIIIEL Fehlverknüpfungspotential.. ob nun mit oder ohne Pfeife :)
 



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